Adolph Kolping: Unterschied zwischen den Versionen

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Kolping den kurz zuvor vom dortigen Lehrer Johann Gregor Breuer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses (geistlicher Vorsitzender).  In einem solchen Zusammenschluss erkannte Kolping ein geeignetes Mittel zur Bewältigung sozialer Probleme.
 
Kolping den kurz zuvor vom dortigen Lehrer Johann Gregor Breuer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses (geistlicher Vorsitzender).  In einem solchen Zusammenschluss erkannte Kolping ein geeignetes Mittel zur Bewältigung sozialer Probleme.
  
Hilfe zur Selbsthilfe, sozialer Wandel durch Veränderung des Menschen, so wird sein Ansatz später charakterisiert. Kolping kam bald nach Köln, wo er am 6. Mai 1849 den ersten Katholischen Gesellenverein, den Vorgänger der heutigen Kolpingsfamilie, gründete. Innerhalb kurzer Zeit verbreitete sich die Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Heute setzt sich sein Lebenswerk in mehr als 60 Ländern der Erde fort.
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Hilfe zur Selbsthilfe, sozialer Wandel durch Veränderung des Menschen, so wird sein Ansatz später charakterisiert. Kolping kam bald nach Köln, wo er am 6. Mai 1849 den ersten Katholischen Gesellenverein, den Vorgänger der heutigen Kolpingsfamilie, gründete. Innerhalb kurzer Zeit verbreitete sich die Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Zum Zeitpunkt seines Todes am 04.12.1865, umfaßte sein Werk 418 Vereine in Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien, Belgien, der Schweiz und in den USA. Heute setzt sich sein Lebenswerk in mehr als 60 Ländern der Erde fort.
  
 
Adolph Kolping wurde am [[27. Oktober]] [[1991]] von Papst [[Johannes Paul II.]] in Rom selig gesprochen.
 
Adolph Kolping wurde am [[27. Oktober]] [[1991]] von Papst [[Johannes Paul II.]] in Rom selig gesprochen.

Version vom 12. März 2010, 16:52 Uhr

Adolph Kolping (* 8. Dezember 1813 in Kerpen; † 4. Dezember 1865 in Köln) wurde am 13. April 1845 zum Priester geweiht und ist der Gründer des Kolpingwerks. Er gilt als erster deutscher Priester, der hauptamtlich im sozialen Bereich wirkte. Seit dem Jahr 1854 war er auch als Verleger tätig.

Priester, Sozialreformer, Publizist, Seelsorger und "Gesellenvater" - alle diese Tätigkeiten kennzeichnen Adolph Kolping. Adolph Kolping wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach einer kurzen Schulzeit begann er im Alter von 13 Jahren eine Lehre als Schuhmacher.

Zehn Jahre arbeitete er in diesem Beruf und wanderte wie andere Gesellen von Ort zu Ort. Im Alter von 23 Jahren konnte er dank einer Mäzenin seinen langegehegten Traum erfüllen, zu studieren und Priester zu werden. Er besuchte das Marzellen-Gymnasium in Köln, anschließend studierte er in München und Bonn Theologie. Am 13. April 1845 wurde Adolph Kolping in der Kölner Minoritenkirche zum Priester geweiht. Als Kaplan erhielt er seine erste Stelle in Wuppertal-Elberfeld.

Dort begegnete er dem Elend der Arbeiter im gesellschaftlichen Wandel der Industrialisierung. Die Handwerksburschen hatten durch den Zusammenbruch des Zunftwesens ihr Zuhause in der Familie des Meisters verloren. In Elberfeld lernte Kolping den kurz zuvor vom dortigen Lehrer Johann Gregor Breuer gegründeten Gesellenverein kennen und wurde dessen Präses (geistlicher Vorsitzender). In einem solchen Zusammenschluss erkannte Kolping ein geeignetes Mittel zur Bewältigung sozialer Probleme.

Hilfe zur Selbsthilfe, sozialer Wandel durch Veränderung des Menschen, so wird sein Ansatz später charakterisiert. Kolping kam bald nach Köln, wo er am 6. Mai 1849 den ersten Katholischen Gesellenverein, den Vorgänger der heutigen Kolpingsfamilie, gründete. Innerhalb kurzer Zeit verbreitete sich die Idee der Selbst- und Gemeinschaftshilfe bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Zum Zeitpunkt seines Todes am 04.12.1865, umfaßte sein Werk 418 Vereine in Deutschland, Österreich, Ungarn, Italien, Belgien, der Schweiz und in den USA. Heute setzt sich sein Lebenswerk in mehr als 60 Ländern der Erde fort.

Adolph Kolping wurde am 27. Oktober 1991 von Papst Johannes Paul II. in Rom selig gesprochen.

Zitate

  • "Bete, arbeite und lerne."
  • "Erst will ich mich bestreben, Mensch zu sein, die hohe Bestimmung desselben begreifen lernen, zu der er geboren ward... ." (Tagebucheintrag vom 4. November 1837)

Literatur

  • Alois Rölli, Adolf Kolping, Eine Wegweisung, Verlag Jos. Caviezel Stuttgart-Vaihingen 1952 (Mit kirchlicher Druckerlaubnis)
Weitere Literatur

Weblinks