Alfons Maria von Liguori

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S. Alfonso de Liguori
Alfons Maria von Liguori

Alfons Maria von Liguori, eingedeutscht "Alfons von Ligurien" CSSR (* 27. September 1696 in Marianella nahe Neapel, † 1. August 1787 in Pagani) ist ein Kirchenlehrer, Theologe und Jurist (Dr. iur. utr.) und der Gründer der Kongregation der Redemptoristen (= Congregatio Sanctissimi Redemptoris).

Er ist der Patron der Beichtväter und Moraltheologen.

Biografie

Alfons wurde in einer adeligen Familie in der Nähe von Neapel geboren. Bereits mit 16 Jahren erwarb er das Doktorat der Rechtswissenschaften, und sein Ruf als hervorragender Jurist verbreitete sich schnell. Doch eines Tages verlor er einen Prozess. Dieses Ereignis und vor allem auch die grundsätzliche Frage, ob er in seinem Beruf der Gerechtigkeit wirklich dienen könne, erschütterte ihn so sehr, dass er sich zurückzog und sich ganz dem Gebet widmete.

Mit dreißig Jahren wurde er zum Priester geweiht. Sein Leben als Missionar, Seelsorger und Prediger, sowie seine Schriften waren immer ganz besonders von dem Gedanken der Erlöserliebe Christi geprägt. Er war vor allem darum bemüht, die Botschaft Christi auf dem Land durch Volksmissionen zu verbreiten. Zu diesem Zweck gründete er den Orden der Redemptoristen, die Kongregation „Vom Allerheiligsten Erlöser“ .

Da seine Gesundheit angeschlagen war, beendete er seine Missionen im Volk und widmete sich der Niederschrift seiner „Moraltheologie“. Trotz seiner Krankheit wurde er von Papst Clemens XIII. zum Bischof einer Diözese in der Nähe von Neapel ernannt. Nach dreizehn Jahren gab er sein Amt als segensbringender Hirte auf, lebte jedoch noch weitere zwölf Jahre als schwer Kranker.

Er wurde von Papst Pius VII. am 15. September 1816 seligesprochen und am 16. Mai 1830 heiliggesprochen. Papst Pius IX. ernannte ihn am 23. März 1871 zum Kirchenlehrer und Papst Pius XII. am 26. April 1950 zum Schutz[[patron aller Moraltheologen und Beichtväter. Er zitiert ihn in der Bulle Munificentissimus deus, Pius XII. in der Enzyklika Ad coeli reginam.

Werke

Seine Schriften der Moraltheologie waren für seine Ernennung zum Kirchenlehrer ausschlaggebend.
A) Erste Abteilung: Ascetische Werke

  • Die Herrlichkeiten Mariä Theresia Verlag
  • Der Beichtvater: 1 Band: Christliche Morallehre, 2 Band: Behandlung des Beichtenden.
  • Der vollkommene Christ – Anleitung zur christlichen Vollkommenheit.
  • Der Priester am Altare.
  • Der Priester in der Einsamkeit.
  • Der Katechet – zehn Gebote und Sakramentenempfang.
  • Die wahre Braut Jesu Christi, die durch Übung der klösterlichen Tugenden geheiligte Ordensperson.
  • Besuchungen des Allerheiligsten Sakraments des Altares und der allzeit Unbefleckten Jungfrau Maria.
  • Vorbereitung zu einem seligen Tode, Betrachtungen über die ewigen Wahrheiten.
  • Psalmen und Lobgesänge nach der Ordnung des Römischen Breviers

Die Werke wurden in deutscher Sprache von P. Markus Andreas Hugues im Georg Joseph Manz Verlag und vom Verlag Kremer in in deutscher Sprache mit gebrochenen Buchstaben, vom Verlag Kösel und Friedrich Pustet Verlag in deutscher Sprache mit gebrochenen Buchstaben herausgegeben.

B) Zweite Abteilung: Dogmatische Werke

C) Dritte Abteilung: Moraltheologische Werke


Deutsche Ausgaben

  • A. Hülsmann, Vorbereitung auf einen seligen Tode, Regensburg 1923 (2. Auflage)
  • N. Brühl, Die wahre Braut Jesu Christi, Regensburg 1923 (12. Auflage)
  • Alfons Maria von Liguori, Hsgr. Engelbert Recktenwald: Die Liebe zu Jesus Christus, Köln 1998 (zu beziehen bei Engelbert Recktenwald - kostenlos-Spende erwünscht)
  • Das große Mittel des Gebetes, übersetzt durch P. Paul Suso Holdener CSSR, Nika-Verlag 1998 (1. Auflage; ISBN 3-00-003671-7
  • Der Wille Gottes : Von der Vereinigung unseres Willens mit dem Willen Gottes Miriam Verlag 1985/2009 (3./4. Auflage; ISBN 3874491609; 46 Seiten).
  • Die Macht des Gebetes Lins Verlag (80 Seiten)

Papsturteile zu seinen Schriften

Johannes Paul II.

  • Papst Johannes Paul II. richtete vom 24. September 1996 an die Redemptoristen, in welchem er unter anderem Schreibt: "Man muß sich außerdem der anderen modernen Mittel bedienen, die es ermöglichen, die Wahrheit zu den Männern und Frauen der heutigen Zeit zu bringen. Unter den besonders beeindruckenden Aspekten des Werks des hl. Alfons ist auch sein Einsatz als Schriftsteller zu erwähnen: Die Zahl seiner Schriften, die rasche Folge von Ausgaben und Übersetzungen, die Fähigkeit, in einer einfachen und allen zugänglichen Sprache auch die anspruchvollsten Wahrheiten des Glaubens und der Moral auszudrücken, haben seine Lehre in allen Schichten des Christenvolkes verbreitet."

Leo XIII.

  • Papst Leo XIII. Erlässt ein eigenes Schreiben vom 28. August 1879 zum Lobe der Schriften des heiligen Alfonus Maria Liguori anlässlich der französischen Übersetzung an die Redemptoristenpriester Leopold Dujardin und Julius Jaques: ... Wenngleich die Schriften des heiligen Kirchenlehrers Alfonsus Maria von Liguori (Dogmatische, moralische und Asketische Werke) bereits in die ganze Welt und nicht ohne den höchsten Nutzen des Christentums bekannt geworden sind, so ist es doch zu wünschen, geliebte Söhne, dass sich noch mehr und mehr verbreitet und in die Hände Aller gebracht würden. Dieser Heilige nämlich verstand es aufs Vorzüglichste, die katholischen Wahrheiten der Fassungskraft Aller anzupassen, trug Sorge für die moralische Pflege Aller, weckte wunderbar in Allen die Frömmigkeit und zeigte „in Mitte der Nacht der Welt den Irrenden den Weg, auf welchem sie, der Gewalt der Finsternisse entrissen, zum Lichte Gottes und in dessen Reich gelangen können.“ Mit den festesten Beweisen stützte er die göttliche Offenbarung den Deisten gegenüber, verteidigte wacker die Wahrheit unseres Glaubens, behauptete aufs wirksamste die Unbefleckte Empfängnis der Gottesgebärerin, trat nachdrücklich für den Primat und das unfehlbare Lehramt des römischen Papstes, beleuchtete in gelehrter und frommer Weise die Ratschlüsse der göttlichen Vorsehung bei Hinansetzung der Menschen zu dem durch Jesus Christus erreichten Heile, er bot den Klerikern zur Nahrung der Frömmigkeit eine höchst nützliche Erläuterung der Psalmen und biblischen Gesänge (cantica); ... so hat er die erkaltende Liebe, indem er durch die zahlreiche und gelehrte asketische Abhandlungen gleichsam neuen Zündstoff darbot, wieder erwärmt, genährt und gefördert; und namentlich gegen unsern Herrn Jesum Christum und dessen süßeste Mutter die erstarrten Herzen der Gläubigen zu deren höchsten Nutzen wieder entflammt.

Leo XII.

  • Papst Leo XII. „Unter allen großen Schriftstellern unserer Zeit ist Alfons von Liguori der heiligste und bedeutendste, einzigartig in seiner geistlichen Ausstrahlung.”

Pius VII.

  • Papst Pius VII. approbierte durch die Ritenkongregation vom 18. Mai 1803 sämtliche Schriften des heiligen Alphons Maria von Liguori. → Druckerlaubnis).

Gregor XVI.

  • Kardinal Louis François Auguste de Rohan-Charbot, dem Erzbischof von Besançon richtete die Frage an die Pönitentiarie am 5. Juli 1831: "Kann ein Professor der heilige Theologie die auffassungen, die der selige Alfons von Liguori in seiner Moraltheologie lehrt, sicher vertreten und lehren?" Die Pönitentiarie antwortete: "Ja, ohnedass deswegen jedoch für tadelnswert erachtet würden, die von anderen gebilligten Autoren überlieferte Aufassungen vertreten. Papst Gregor XVI. bestätigt dies am 22. Juli 1831.

Literatur

  • Martin Leitgöb [[CSSR]: Alfons von Liguori. Lehrer des Gebetes und der Barmherzigkeit, Verlag Tyrolia (ISBN: 978-3-7022-3097-5).
  • Karl Keusch: Die Aszetik des Hl. Alfons Maria von Liguori im Lichte der Lehre vom geistlichen Leben in alter und neuer Zeit, Paderborn und Freiburg/Schweiz 1924; 1926.
  • Josef Heinzmann: Unruhe der Liebe: Alfons Maria von Liguori (1696 - 1787) Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1983 (128 Seiten; ISBN 3857641592).

Weblinks

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