Anna Maria Taigi: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Selige '''Anna Maria Taigi''' OSST (*[[29. Mai]] [[1769]] Ruin, [[Italien]]; †[[9. Juni]] [[1837]] in [[Rom]]) war eine Mutter von sieben [[Kind]]ern und Tertiarin des Trinitarierordens. Ihr Gedenktag ist der[[ 9. Juni]].
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'''Anna Maria Taigi''' OSST (* [[29. Mai]] [[1769]] Ruin, [[Italien]]; †[[9. Juni]] [[1837]] in [[Rom]]) war eine Mutter von sieben [[Kind]]ernTertiarin des Trinitarierordens und ist eine [[Selige]]. Ihr Gedenktag ist der[[ 9. Juni]].
  
==Leben==
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== Biografie ==
1774 siedelte ihre Familie nach Rom über. Sie arbeitete in einer Fabrik und war dann als Dienst- und Lehrmädchen von 1781-1790 tätig. Mit einem Hausknecht des Palazzo Chigi, namens Domenico Taigi, wird sie am 7. Januar 1790 vermählt und noch im gleichen Jahr Tertiarin des Trinitarierordens. Erst im Jahr 1808 bekommt sie den Habit. Sie hatte viele Ekstasen, sah jahrzehnte lang gleichsam im Licht einer Sonne, vergangene, gegenwärtige und zukünftige Ereignisse. Sie beriet Päpste, Bischöfe und Könige. [[Benedikt XV.]] sprach sie am Fest der Allerheiligsten [[Dreifaltigkeit]], dem [[30. Mai]] [[1920]], selig. Eine Mitgenossin war [[Elisabeth Canori Mora]].  
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1774 siedelte ihre Familie nach Rom über. Sie arbeitete zunächst in einer Fabrik und war später als Dienst- und Lehrmädchen (1781-1790) tätig. Mit einem Hausknecht des Palazzo Chigi, namens Domenico Taigi, wurde sie am 7. Januar 1790 vermählt und noch im gleichen Jahr Tertiarin des Trinitarierordens. Erst im Jahr 1808 bekam sie den Habit. Sie erlebte Ekstasen und sah gleichsam im Licht einer Sonne, vergangene, gegenwärtige und zukünftige Ereignisse. Sie beriet Päpste, Bischöfe und Könige. [[Benedikt XV.]] sprach sie am Fest der Allerheiligsten [[Dreifaltigkeit]], dem [[30. Mai]] [[1920]], selig. Eine Mitgenossin war [[Elisabeth Canori Mora]].  
  
==Literatur==
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== Literatur ==
*Albert Bessières SJ, Anna Maria Taigi, Seherin und Prophetin, Beraterin von Päpsten und Fürsten, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1992, (ca. 220 Seiten; 4. Auflage; [[Imprimatur]] Limburgi ad Lahnam, die 21. Juni 1961 Dr. Höhle Generalvikar, Vic. Gen.) ISBN 3-7171-0775-5
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* Albert Bessières SJ, Anna Maria Taigi, Seherin und Prophetin, Beraterin von Päpsten und Fürsten, [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1992, (ca. 220 Seiten; 4. Auflage; [[Imprimatur]] Limburgi ad Lahnam, die 21. Juni 1961 Dr. Höhle Generalvikar, Vic. Gen.) ISBN 3-7171-0775-5.
 
* [[Ida Lüthold-Minder]]: Die Frau mit der Sonne, Das Leben und die Sendung der Seligen Anna Maria Taigi 1769-1837 (177 Seiten; erhältlich beim [[Mediatrix-Verlag]]).
 
* [[Ida Lüthold-Minder]]: Die Frau mit der Sonne, Das Leben und die Sendung der Seligen Anna Maria Taigi 1769-1837 (177 Seiten; erhältlich beim [[Mediatrix-Verlag]]).
  
'''[[Bild:ruedubac1.JPG|right|thumb|Katharina Labouré und die Muttergottes - Statue in der Rue du Bac, Paris]]'''
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[[Kategorie:Selige Italien]]
 
 
== Biographie ==
 
Die hl. '''Katharina Labouré''' (gebürtig: Zoe Labouré) wurde am [[2. Mai]] [[1806]] in Fain-lès-Moutiers, 60km von Dijon (Burgund, Frankreich) geboren. Ihr wurden Marienerscheinungen zuteil, in denen sie den Auftrag erhielt, die [[wunderbare Medaille]] nach dem Wunsch der [[Muttergottes]] prägen zu lassen.
 
 
 
Katharina wächst in einer ärmlichen Familie auf einem Bauernhof auf.
 
 
 
Nach dem Tod ihrer Mutter am [[9. Oktober]] [[1815]] kommt sie nach Heiligem-Rémy in die Obhut ihrer Tante. Zwei Jahre später übernimmt Sie mit ihrer Schwester Tonine von nun an - im Alter von 12 Jahren – die Arbeiten am Bauernhof der Familie. Danach arbeitete sie noch bei ihrem Bruder in Paris, sowie in einem Pensionat in Châtillon-sur-Seine. Sie lernte erst mit 18 Jahren schreiben und lesen, da sie vorher keine Schule besuchen konnte.
 
 
 
Ihre ältere Schwester trat 1818 in die Genossenschaft der Töchter der christlichen Liebe vom heiligen [[Vinzenz von Paul]] (franz.: Compagnie de Filles de la Charité; auch: Vinzentinerinnen) ein, und langsam vernahm auch Katharina nach und nach den Ruf des Herrn, ehe sie am [[21. April]] [[1830]] – trotz einiger Widerstände ihres Vaters – mit 24 Jahren ebenfalls in die Genossenschaft der Vinzentinerinnen eintritt.
 
 
 
Am [[30. Januar]] [[1831]] beendete Katharina ihr [[Noviziat]], bei den Vinzentinerinnen "Seminar" genannt, und wurde mit dem [[Habit]] der »Töchter der christlichen Liebe« eingekleidet. Am nächsten Tag verließ sie die [[Kapelle unserer lieben Frau von der wundertätigen Medaille|Rue du Bac]] und ging nach Enghien, im Osten von Paris, wo sie 46 Jahre lang den Armen und älteren Menschen diente.
 
 
 
Katharina starb am [[31. Dezember]] [[1876]]. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehr als eine Billion Medaillen in der ganzen Welt geprägt worden.
 
 
 
Am [[28. Mai]] [[1933]] wurde sie seliggesprochen, am [[27. Juli]] [[1947]] durch Papst [[Pius XII.]] heiliggesprochen.
 
 
 
Ihr unverwester Leib ruht in einem Glasschrein in der [[Kapelle unserer lieben Frau von der wundertätigen Medaille|Kapelle der Erscheinungen in der Rue du Bac]] in Paris, im Mutterhaus der Vinzentinerinnen. Ihr Gedenktag ist der [[31. Dezember]].
 
 
 
== Ihre Erscheinungen ==
 
In einer anderen Erscheinung sah Katharina an drei aufeinander folgenden Tagen das Herz des Hl. [[Vinzenz von Paul]] in drei verschiedenen Farben. Das Herz erschien weiß – der Farbe des Friedens; dann rot – der Farbe des Feuers; und zuletzt schwarz, als Hinweis auf das Unglück dass über Frankreich, insbesondere Paris kommen würde.
 
 
 
Kurz danach sah Katharina Christus in der hl. [[Hostie]] anwesend. Sie sagte selbst, dass sie ihn immer darin sah, nur nicht, wenn sie Zweifel hatte.
 
 
 
Am 6. Juni 1830, dem Fest der [[hl. Dreifaltigkeit]], erschien ihr [[Christus]] als verwundeter, gekreuzigter König.
 
 
 
Am 18. Juli 1830, dem Fest des Hl. [[Vinzenz von Paul]], den Katharina sehr liebte, betete die junge Seminaristin zu ihm, dass sie gerne die Muttergottes Maria sehen würde. Gegen Abend hörte sie eine Kinderstimme die nach ihr rief, „Die heilige Jungfrau wartet auf dich“. Katharina zog sich an und folgte dem Kind, dass ihr [[Schutzengel]] war, in die Kapelle. Vor dem Altar stand ein Leinenstuhl, wo sie plötzlich ein Seidenkleid rauschen hörte. „Schau, die heilige Jungfrau!“ sagte ihr die Kinderstimme,
 
 
 
In der zweiten Begegnung mit der Muttergottes am [[27. November]] [[1830]] erhielt Katharina den Auftrag, eine Medaille (später bekannt als die „[[wunderbare Medaille]]“) prägen zu lassen. Sie vernahm die Worte: "O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen“, die auf die Medaille aufgeprägt werden sollten. Sie sah die Muttergottes mit der Erdkugel unter ihren Füßen, innerhalb eines ovalen Rahmens stehend. Ihre Arme waren ausgebreitet, und es gingen helle Lichtstrahlen von ihren Handflächen aus. Diese Strahlen sollten die Gnaden, die die hl. Jungfrau für die Menschen aussendet, darstellen.
 
 
 
Katharina: „Ich kniete vor der hl. Muttergottes, die auf dem Leinensessel saß, nieder und legte meine Hände in ihren Schoß. So verbrachte ich die allerschönste Zeit meines Lebens. Es wäre unmöglich für mich zu beschreiben, was ich erlebt habe. Die hl. Jungfrau sagte mir, dass ich mich unter die Führung meines Beichtvaters stellen sollte, und viele andere Dinge.“
 
 
 
Katharina erzählte ihrem Beichtvater, P. Aladel und ihrer Oberin davon, die ihr aber zunächst nicht glaubten. P. Aladel ermahnte sie, nicht mehr daran zu denken. Doch Katharina ließ nicht davon ab, ihn zu bitten dies zu erlauben, ehe P. Aladel im Jahr 1832 vom Erzbischof de Quelen die Erlaubnis bekam, die Medaillen prägen zu lassen.
 
 
 
==Literatur==
 
* Maria Cylen: Maria schenkt der Welt die Wunderbare Medaille: die heilige Katharina Labouré, [[Kanisius Verlag]] Fribourg 1949 (123 Seiten).
 
* Dr. Maria Cuylen: Katharina Laboure. Die Seherin der Wunderbaren Medaille. [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz 1965.
 
 
 
== Weblinks ==
 
{{Clairval|http://www.clairval.com/lettres/de/2000/05/01/1030500.htm}}
 
 
 
[[Kategorie:Selige Italien| Taigi, Anna Maria]]
 
 
[[Kategorie:Unverweste Heilige|Taigi, Anna Maria]]
 
[[Kategorie:Unverweste Heilige|Taigi, Anna Maria]]
 
[[Kategorie:Privatoffenbarungen]]
 
[[Kategorie:Privatoffenbarungen]]

Version vom 12. Juli 2019, 21:38 Uhr

Anna Maria Taigi OSST (* 29. Mai 1769 Ruin, Italien; †9. Juni 1837 in Rom) war eine Mutter von sieben Kindern, Tertiarin des Trinitarierordens und ist eine Selige. Ihr Gedenktag ist der9. Juni.

Biografie

1774 siedelte ihre Familie nach Rom über. Sie arbeitete zunächst in einer Fabrik und war später als Dienst- und Lehrmädchen (1781-1790) tätig. Mit einem Hausknecht des Palazzo Chigi, namens Domenico Taigi, wurde sie am 7. Januar 1790 vermählt und noch im gleichen Jahr Tertiarin des Trinitarierordens. Erst im Jahr 1808 bekam sie den Habit. Sie erlebte Ekstasen und sah gleichsam im Licht einer Sonne, vergangene, gegenwärtige und zukünftige Ereignisse. Sie beriet Päpste, Bischöfe und Könige. Benedikt XV. sprach sie am Fest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, dem 30. Mai 1920, selig. Eine Mitgenossin war Elisabeth Canori Mora.

Literatur

  • Albert Bessières SJ, Anna Maria Taigi, Seherin und Prophetin, Beraterin von Päpsten und Fürsten, Christiana Verlag Stein am Rhein 1992, (ca. 220 Seiten; 4. Auflage; Imprimatur Limburgi ad Lahnam, die 21. Juni 1961 Dr. Höhle Generalvikar, Vic. Gen.) ISBN 3-7171-0775-5.
  • Ida Lüthold-Minder: Die Frau mit der Sonne, Das Leben und die Sendung der Seligen Anna Maria Taigi 1769-1837 (177 Seiten; erhältlich beim Mediatrix-Verlag).