Atheismus: Unterschied zwischen den Versionen

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(Agnostizismus, Atheismus uns kämpferischer Atheismus)
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Eine ideologisch-politische Ausprägung erhielt der Atheismus durch politische [[Ideologie]]n des [[20. Jahrhundert]]s. Heute wird anstatt des kämpferischen Atheismus häufig ein unverbindlicher [[Agnostizismus]] vertreten. Danach ist die Existenz Gottes zwar möglich, aber nicht sicher erkennbar. Die Kirche hingegen lehrt mit dem [[I. Vatikanum]], bestätigt im [[II. Vatikanum]], dass Gottes Dasein mit der Kraft der [[Vernunft]] aus der [[Natur]] zuverlässig erkannt werden kann (nicht: muss) (vgl. Röm 1, 20). Umstritten ist aber, ob [[Gottesbeweis]]e für jeden evident (einsehbar) sind oder nicht. Wird Gott lediglich als ''absoluter Begriff'' definiert, so ist seine [[Existenz]] damit zwar durch die Definition schon vorausgesetzt, nicht aber Eigenschaften Gottes ("Schöpfer", übernatürliche: "Erlöser", "Vollender").
 
Eine ideologisch-politische Ausprägung erhielt der Atheismus durch politische [[Ideologie]]n des [[20. Jahrhundert]]s. Heute wird anstatt des kämpferischen Atheismus häufig ein unverbindlicher [[Agnostizismus]] vertreten. Danach ist die Existenz Gottes zwar möglich, aber nicht sicher erkennbar. Die Kirche hingegen lehrt mit dem [[I. Vatikanum]], bestätigt im [[II. Vatikanum]], dass Gottes Dasein mit der Kraft der [[Vernunft]] aus der [[Natur]] zuverlässig erkannt werden kann (nicht: muss) (vgl. Röm 1, 20). Umstritten ist aber, ob [[Gottesbeweis]]e für jeden evident (einsehbar) sind oder nicht. Wird Gott lediglich als ''absoluter Begriff'' definiert, so ist seine [[Existenz]] damit zwar durch die Definition schon vorausgesetzt, nicht aber Eigenschaften Gottes ("Schöpfer", übernatürliche: "Erlöser", "Vollender").
  
Beim Atheismus steht nicht in erster Linie die Frage, ob es Gott gibt, wie beim [[Agnostizismus]] im Mittelpunkt, sondern wird die Möglichkeit der Gottesexistenz außerhalb dem [[Naturalismus]] abgelehnt. Diese Haltung ist in [[Wahrheit]] keine Frage der [[Erkenntnis]], sondern des [[Wille]]ns. Der Atheist verneint die Gottesexistenz, ob er ihn erkannt hat oder nicht. Wenn er erkannt hat, dass es [[Gottesbeweis|Gott geben muss]], leugnet er ihn trotzdem, da es so leichter zu leben erscheint. Da dieser verneinenden Willenshaltung, eine verneinende [[Wahrheit]]serkenntis innewohnt, ist ein Leben in der  Unwahrheit beschlossen. Die Lebensmaxime ist hier der [[Pragmatismus]], bei dem der Stärkere (wie im Tierreich) die Oberhand gewinnt und der [[Materialismus]], der sich im irdischen einen [[Götze]]n, statt [[Gott]] sucht (vgl. [[Evangelli praecones]] 17). Dadurch werden die gottgeschaffenen Naturgesetze verkehrt, welche durch  einen kämpferischen Atheismus eine "[[Kultur des Todes]]" schaffen und bei Extremismus auch über Leichen geht. So sind es z.B. beim [[Nationalsozialismus]] 58 Millionen Tote, beim [[Kommunismus]] 300 Millionen Tote, oder auch bei der [[Freimaurer]]ei. Diese haben Absicht weniger körperlich zu töten, sondern vor allem moralisch (vgl. [[Antichrist|Gesetzlosigkeit]], [[Neuheidentum]], [[Esoterik]], [[Satanismus]] und [[Terror]]), jedoch wird eine internationale Diktatur vorbereitet, zu der die Finanzkrise der ersten Dekade des [[21. Jahrhundert]] gehört. David Rockefeller sagt: "Wir befinden uns am Anfang einer globalen Umwälzung. Alles, was uns (Freimaurern) noch fehlt, ist eine große weltweite Krise, bevor die Nationen die [[Neue Weltordnung]] (des [[Antichrist]]s) akzeptieren."
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Beim Atheismus steht nicht in erster Linie die Frage, ob es Gott gibt, wie beim [[Agnostizismus]] im Mittelpunkt, sondern wird die Möglichkeit der Gottesexistenz außerhalb dem [[Naturalismus]] abgelehnt.
  
 
==Atheismus als Denkrichtung==
 
==Atheismus als Denkrichtung==

Version vom 13. April 2012, 20:40 Uhr

Als Atheismus wird die Überzeugung bezeichnet, dass eine Welterklärung ohne Gott nicht nur möglich, sondern auch richtig sein soll. Insofern hängt die Definition des Begriffs stets vom Gottesbegriff ab. Das II. Vatikanum hat den Atheismus kritisiert (vgl. z.B. Gaudium et spes, insb. Nr. 20 ff. (AAS 58 (1966), S. 410). Pius X. schreibt in der Enzyklika Iucunda sane , dass es ohne Gott keine Ehrfurcht vor den Staatsgesetzen und keine Ehrfurcht vor noch so nötigen Einrichtungen gebe: vgl.

Agnostizismus, Atheismus uns kämpferischer Atheismus

Vorlage:Überarbeiten Eine ideologisch-politische Ausprägung erhielt der Atheismus durch politische Ideologien des 20. Jahrhunderts. Heute wird anstatt des kämpferischen Atheismus häufig ein unverbindlicher Agnostizismus vertreten. Danach ist die Existenz Gottes zwar möglich, aber nicht sicher erkennbar. Die Kirche hingegen lehrt mit dem I. Vatikanum, bestätigt im II. Vatikanum, dass Gottes Dasein mit der Kraft der Vernunft aus der Natur zuverlässig erkannt werden kann (nicht: muss) (vgl. Röm 1, 20). Umstritten ist aber, ob Gottesbeweise für jeden evident (einsehbar) sind oder nicht. Wird Gott lediglich als absoluter Begriff definiert, so ist seine Existenz damit zwar durch die Definition schon vorausgesetzt, nicht aber Eigenschaften Gottes ("Schöpfer", übernatürliche: "Erlöser", "Vollender").

Beim Atheismus steht nicht in erster Linie die Frage, ob es Gott gibt, wie beim Agnostizismus im Mittelpunkt, sondern wird die Möglichkeit der Gottesexistenz außerhalb dem Naturalismus abgelehnt.

Atheismus als Denkrichtung

Diese Denkrichtung, die eine göttliche "Weltordnung" und Gott selber bestreitet, findet wichtige Wurzeln in der französischen Aufklärung im 18. Jahrhundert. Jedoch hielten die meisten Aufklärer, Kant eingeschlossen, an der Überzeugung von der Existenz Gottes fest. Vom rationalen Atheismus zu unterscheiden ist die Ausbreitung der Entfremdung der Massen von der Religion, die in Europa im letzten Drittel des 19. Jh. einsetzte. Unterstützt von einem bestimmten Erkenntnisstand der Wissenschaften, der heute jedoch überwunden ist, galt der Atheismus als die fortschrittliche, humanistische Konzeption.

Ist Atheismus eine Religion?

Atheismus ist keine Form von Religion, da sich Atheisten nicht "rück-binden" (re-ligare) wollen. Papst Johannes XXIII. sagt in seiner Eröffnungsansprache des II. Vatikanums Gaudet mater ecclesia Nr. 4: "Entweder schließen sich die Menschen ihm (Christus) und seiner Kirche an; dann haben sie Anteil an Einsicht, Güte, Ordnung und Frieden. Oder sie sind ohne ihn, gar gegen ihn und bewußt gegen seine Kirche; dann herrscht Verwirrung, Verwilderung der menschlichen Beziehungen und die dauernde Drohung von Kriegen der Menschen gegeneinander."

Der Vatikan will den Dialog mit Vertretern des Atheismus vertiefen. Im März 2011 soll eine eigene Stiftung die Arbeit aufnehmen, kündigte der Präsident des Päpstlchen Rates für die Kultur, Erzbischof Gianfranco Ravasi in der täglichem Ausgabe des Osservatore Romano im Juni 2010 an. Die Stiftung soll ein "ernsthaftes und respektvolles Gespräch" zwischen Christen, Atheisten und Agnostikern fördern.

Zitate

  • "Da der Atheismus die Existenz Gottes leugnet oder ablehnt, ist er eine Sünde gegen die Tugend der Gottesverehrung [Vgl. Röm 1,18.]. Absichten und Umstände können die Verantwortlichkeit für dieses Vergehen stark einschränken. An der Entstehung und Verbreitung des Atheismus können „die Gläubigen einen nicht geringen Anteil haben, insofern man sagen muss, dass sie durch Vernachlässigung der Glaubenserziehung, durch missverständliche Darstellung der Lehre oder auch durch die Mängel ihres religiösen, sittlichen und gesellschaftlichen Lebens das wahre Antlitz Gottes und der Religion eher verhüllen als offenbaren" (GS 19,3)." (Katechismus der Katholischen Kirche)

Literatur

Päpstliche Schreiben zum Atheimsus

Paul VI.

Weblinks

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