Barockmusik

Aus kathPedia
Version vom 25. Oktober 2014, 08:33 Uhr von T. E. Ryen (Diskussion | Beiträge) (Vergl.: es heißt auch nicht Romantiks)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Die Epoche der Barockmusik in der abendländischen Musik wird auch als Generalbasszeitalter bezeichnet und schließt sich an die Renaissancemusik an. Der Barock erstreckt sich vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Musikrichtung zählt heute zur Alten Musik.

Der Beginn des musikalischen Barock wird durch die Einführung des Generalbasses in den Kompositionen Claudio Monteverdis markiert. Die durchgehende Verwendung des Generalbasses kennzeichnet die Barockmusik sowie die Musik der nachfolgenden Übergangszeit, des Rokoko.

  • Frühbarock - etwa 1600 bis 1650
  • Hochbarock - etwa 1650 bis 1710
  • Spätbarock - etwa 1710 bis 1750

Die Kompositionen Johann Sebastian Bachs und Georg Friedrich Händels werden als Höhepunkt des musikalischen Barock betrachtet. Bei den Söhnen Bachs und in ihrem Umkreis etablierte sich bereits ab den 1730er-Jahren der empfindsame Stil, der über die Vorklassik der Mannheimer Schule zur Wiener Klassik mit Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart führte.

Wichtige Vertreter (Komponisten) der Barockmusik sind:

Mit der Wiederentdeckung der Musik Johann Sebastian Bachs durch Felix Mendelssohn Bartholdy begann die bis heute andauernde Wertschätzung der Barockmusik. Vielen gelten Bachs Werke heute als Inbegriff und Vollendung des Barock. Im Laufe der Zeit tauchten auch Notendrucke und Manuskripte anderer Barockkomponisten auf. Dennoch verhalf vor allem das populäre Interesse an J. S. Bach zum Wiederaufleben der Barockmusik.

Die aktuelle Interpretation von Barockmusik wird im Wesentlichen von Musikern vorgenommen, die im Rahmen der historischen Aufführungspraxis die dieser Musik eigenen Mittel und Spielweisen einzusetzen versuchen. Jeder Interpret von Barockmusik ist sich heutzutage dieser Erkenntnisse bewusst, auch wenn im Einzelfall Kompromisse bezüglich der zur Anwendung kommenden Mittel eingegangen werden oder auch bewusst anders entschieden wird. Mit der historischen Aufführungspraxis, die sich etwa ab den 1970er-Jahren durchsetzte, kam es auch zu einer zunehmenden Öffnung des barocken Repertoires. Heute werden weltweit ähnlich viele Tonträger der Alten Musik – darunter insbesondere des Barock – wie der klassischen Musik nachfolgender Epochen produziert.

Bedeutende Musikwissenschaftler zur Erforschung der Musik der Barockzeit und Interpreten sind:

  • Prof. Klaus Beckmann, Recklinghausen
  • Prof. Manfred Cordes, Bremen
  • Prof. Konrad Junghänel, Köln
  • Prof. Ton Koopman, Amsterdam
  • Prof. Harald Vogel, Ottersberg