Beichtmobil: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entstehung und Idee ==
 
== Entstehung und Idee ==
Die Initialzündung des Gedankens entsprangt bei einem Betriebsausflug von [[Kirche in Not]]. Es schrieb eine Person "Beichtmobil" auf ein Matchbox-Auto mit einem Filzstift. Bis zum Abend war die Idee zum Beichtmobil geboren.
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Die Initialzündung zum Projekt "Beichtmobil" entstand bei einem Betriebsausflug von [[Kirche in Not]], als eine Person mit einem Filzstift "Beichtmobil" auf ein Matchbox-Auto schrieb.  
  
Die Aktion steht in der Tradition des Gründers von Kirche in Not, Pater [[Werenfried van Straaten]], der mit seinem Hilfswerk immer auch Seelsorge betreiben und die Kirche zu den Menschen bringen wollte. So rüstete er nach dem Krieg die "Kapellenwagen", zu fahrenden Kirchen umgebaute Lastwagen, aus, um die Seelsorge unter den heimatvertriebenen Katholiken sicherzustellen, die in der Diaspora keine Kirchen besaßen. Später hat "Kirche in Not" mit schwimmenden Kirchen auf dem Amazonas in Brasilien sowie auf Wolga und Don in Russland auch auf dem Wasser dafür gesorgt, dass die Kirche in schwer erreichbaren Gebieten zu den Menschen kommen konnte.
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Die Aktion steht in der Tradition des Gründers von Kirche in Not, Pater [[Werenfried van Straaten]], der mit seinem Hilfswerk immer auch Seelsorge betreiben und die Kirche zu den Menschen bringen wollte. So rüstete er nach dem Krieg die "Kapellenwagen", zu fahrenden Kirchen umgebaute Lastwagen, aus, um die Seelsorge unter den heimatvertriebenen Katholiken sicherzustellen, für die in der [[Diaspora]] keine Kirchen erreichbar waren. Später hat "Kirche in Not" mit schwimmenden Kirchen auf dem Amazonas in Brasilien sowie auf Wolga und Don in Russland auch auf dem Wasser dafür gesorgt, dass die Kirche in schwer erreichbaren Gebieten zu den Menschen kommen konnte.
  
 
Mit der Idee, einen Beichtstuhl auf Reisen zu schicken, folgt Kirche in Not der von [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] formulierten Erkenntnis, dass die Beichte das „Schlüsselsakrament“ für die Neuevangelisierung Europas ist.
 
Mit der Idee, einen Beichtstuhl auf Reisen zu schicken, folgt Kirche in Not der von [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] formulierten Erkenntnis, dass die Beichte das „Schlüsselsakrament“ für die Neuevangelisierung Europas ist.
  
Dass Ängste und Depressionen bei uns so zugenommen haben, liegt vielfach an verdrängter Schuld. Viele Menschen, die vielleicht schon lange keine Kirche mehr aufgesucht haben, kommen aber nicht auf die Idee oder haben nicht den Mut, in einen Beichtstuhl zu gehen. Deshalb muss die Kirche die ausgestreckte Hand des barmherzigen Gottes zu den Menschen bringen.
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Viele Menschen, die vielleicht schon lange keine Kirche mehr aufgesucht haben, kommen nicht auf die Idee oder haben nicht den Mut, in einen Beichtstuhl zu gehen. Deshalb muss die Kirche die ausgestreckte Hand des barmherzigen Gottes zu den Menschen bringen.
  
Das Gefährt steht unter der Schirmherrschaft [[Bischof]]s Dr. [[Walter Mixa]] und bekam den posthumen Segen [[Papst]] [[Johannes Paul II.]]. Ein [[Priester]], der im Beichtmobil für Gespräche bereit steht ist P. [[Hermann-Josef Hubka]].
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Das Gefährt stand zu Beginn unter der Schirmherrschaft von [[Bischof]] Dr. [[Walter Mixa]]. Der [[Priester]], der im Beichtmobil für Gespräche bereit steht, ist in der Regel P. [[Hermann-Josef Hubka]].
  
 
== Einsatzorte ==
 
== Einsatzorte ==
Das Beichtmobil wird bei Großveranstaltungen oder auch Kleinveranstaltungen in Pfarreien eingesetzt. Der erste Einsatzort war der [[Kongress]] „[[Treffpunkt Weltkirche (Kongress)|Treffpunkt Weltkirche]]“ im März 2004 in Augsburg. Es wurde beim [[Katholikentag]] im Juni in Ulm 2004, dem [[Weltjugendtag]] 2005 in Köln oder dem Katholikentag in Osnabrück im Mai 2008 eingesetz. Aber auch bei Fahrten zu sozialen Brennpunkten, zum Kinostart von Mel Gibsons Passionsfilm, zu einem Rock-Festival oder zu großen Gemeinde- oder Wallfahrtsgottesdiensten unter freiem Himmel ist das Beichtmobil bereits angefordert worden.
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Das Beichtmobil wird bei Großveranstaltungen oder auch Veranstaltungen in Pfarreien eingesetzt. Der erste Einsatzort war der [[Kongress]] „[[Treffpunkt Weltkirche (Kongress)|Treffpunkt Weltkirche]]“ im März 2004 in Augsburg. Es wurde beim [[Katholikentag]] im Juni in Ulm 2004, dem [[Weltjugendtag]] 2005 in Köln oder dem Katholikentag in Osnabrück im Mai 2008 eingesetzt. Aber auch bei Fahrten zu sozialen Brennpunkten, in Fußgängerzonen, zum Kinostart von Mel Gibsons Film "Die Passion Christi" 2004, zu einem Rock-Festival oder zu großen Gemeinde- oder Wallfahrtsgottesdiensten unter freiem Himmel ist das Beichtmobil bereits eingesetzt worden.
  
 
== Anfordern ==
 
== Anfordern ==
Das Beichtmobil steht seit März 2004 Pfarreien, geistlichen Gemeinschaften sowie Initiativen in ganz Deutschland kostenlos zur Verfügung und kann angefordert werden unter der Rufnummer: 0 89 / 64 24 888 - 0.
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Das Beichtmobil steht Pfarreien, geistlichen Gemeinschaften sowie Initiativen in ganz Deutschland kostenlos zur Verfügung und kann angefordert werden unter der Rufnummer: 0 89 / 64 24 888 - 0.
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 20. September 2017, 10:32 Uhr

Das Beichtmobil

Beim Beichtmobil handelt es sich um einen umgebauten VW-Bus von Kirche in Not. Es soll bei Großveranstaltungen, aber auch ohne besonderen Anlass auf öffentlichen Plätzen den Menschen Gelegenheit geben, mit einem Priester zu sprechen, seelsorglichen Rat einzuholen und, wenn gewünscht, ihr Leben durch eine sakramentale Beichte vor Gott in Ordnung zu bringen.

Entstehung und Idee

Die Initialzündung zum Projekt "Beichtmobil" entstand bei einem Betriebsausflug von Kirche in Not, als eine Person mit einem Filzstift "Beichtmobil" auf ein Matchbox-Auto schrieb.

Die Aktion steht in der Tradition des Gründers von Kirche in Not, Pater Werenfried van Straaten, der mit seinem Hilfswerk immer auch Seelsorge betreiben und die Kirche zu den Menschen bringen wollte. So rüstete er nach dem Krieg die "Kapellenwagen", zu fahrenden Kirchen umgebaute Lastwagen, aus, um die Seelsorge unter den heimatvertriebenen Katholiken sicherzustellen, für die in der Diaspora keine Kirchen erreichbar waren. Später hat "Kirche in Not" mit schwimmenden Kirchen auf dem Amazonas in Brasilien sowie auf Wolga und Don in Russland auch auf dem Wasser dafür gesorgt, dass die Kirche in schwer erreichbaren Gebieten zu den Menschen kommen konnte.

Mit der Idee, einen Beichtstuhl auf Reisen zu schicken, folgt Kirche in Not der von Papst Johannes Paul II. formulierten Erkenntnis, dass die Beichte das „Schlüsselsakrament“ für die Neuevangelisierung Europas ist.

Viele Menschen, die vielleicht schon lange keine Kirche mehr aufgesucht haben, kommen nicht auf die Idee oder haben nicht den Mut, in einen Beichtstuhl zu gehen. Deshalb muss die Kirche die ausgestreckte Hand des barmherzigen Gottes zu den Menschen bringen.

Das Gefährt stand zu Beginn unter der Schirmherrschaft von Bischof Dr. Walter Mixa. Der Priester, der im Beichtmobil für Gespräche bereit steht, ist in der Regel P. Hermann-Josef Hubka.

Einsatzorte

Das Beichtmobil wird bei Großveranstaltungen oder auch Veranstaltungen in Pfarreien eingesetzt. Der erste Einsatzort war der KongressTreffpunkt Weltkirche“ im März 2004 in Augsburg. Es wurde beim Katholikentag im Juni in Ulm 2004, dem Weltjugendtag 2005 in Köln oder dem Katholikentag in Osnabrück im Mai 2008 eingesetzt. Aber auch bei Fahrten zu sozialen Brennpunkten, in Fußgängerzonen, zum Kinostart von Mel Gibsons Film "Die Passion Christi" 2004, zu einem Rock-Festival oder zu großen Gemeinde- oder Wallfahrtsgottesdiensten unter freiem Himmel ist das Beichtmobil bereits eingesetzt worden.

Anfordern

Das Beichtmobil steht Pfarreien, geistlichen Gemeinschaften sowie Initiativen in ganz Deutschland kostenlos zur Verfügung und kann angefordert werden unter der Rufnummer: 0 89 / 64 24 888 - 0.

Weblinks