Christian Tumi

Christian Wiyghan Tumb (* 15. Oktober 1930 im Kikaikelaki, Kamerun † 3. April 2021 war Erzbischof, Präsident der kamerunischen Bischofskonferenz, Präsident des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar und Kardinal.

Biografie

Christian Wiyghan Tumi studierte Tumi Philosophie und Theologie an Seminaren in Nigeria, Lyon und Freiburg. Am 17. April 1966 empfing er durch Bischof Julius Joseph Willem Peeters die Priesterweihe und wirkte mehrere Jahre als Seelsorger in der Erzdiözese Bamenda.

Bischof

Am 6. Dezember 1979 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Yagoua und weihte ihn am 6. Januar 1980 im Petersdom zum Bischof. Mebenkonsekratoren waren Erzbischof Eduardo Martínez Somalo und Bischof Ferdinando Maggioni. Am 19. November 1982 ernannte ihn der Papst zum Koadjutorerzbischof und am 17. März 1984 zum Erzbischof von Garoua. 1985 begrüßte Tumi den Papst am 11. August im Rahmen von dessen Afrikareise in Garoua in seiner Diözese. Vier Jahre später nahm ihn Johannes Paul II. als ersten Kameruner im Konsistorium vom 28. Juni 1988 ins Kardinalskollegium auf, unter Zuweisung der Titelkirche Santi Martiri d’Uganda a Poggio Ameno. Am 31. August 1991 wurde er zum Erzbischof von Douala ernannt, ein Amt, das er bis zu seiner Emeritierung am 17. November 2009 ausübte. Von 1985 bis 1991 war Tumi Präsident der kamerunischen Bischofskonferenz und von 1990 bis 1994 Präsident des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (OR 16. April 2021, S. 3).

Tumi galt als einer der profiliertesten Vertreter der katholischen Kirche Kameruns, der sich immer wieder für Ausgleich und Demokratie in dem afrikanischen Land einsetzte. Bis zuletzt hatte sich Tumi in dem Konflikt zwischen den englisch- und französischsprachigen Landesteilen Kameruns für eine friedliche Lösung engagiert. Im November 2020 war der Kardinal kurzzeitig entführt und wieder freigelassen worden (OR 16. April 2021, S. 3).

Weblinks

• Datenbankeintrag bei Catholic-Hierarchy.org (engl.)