Donum vitae (Verein)

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donum vitae zur Förderung des Schutzes des menschlichen Lebens e. V. (von lateinisch donum "Geschenk" und vita "Leben") ist der Name eines Vereins, der 1999 unter anderem vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken gegründet wurde. Er hat das Ziel, „sich für den Schutz des menschlichen Lebens, namentlich den Schutz des Lebens ungeborener Kinder einzusetzen“ und tut dies durch kostenfreie Beratung und Hilfe für Frauen in Konfliktsituationen.

Weil die Beratungsstellen des Vereins Beratungsscheine innerhalb des staatlichen Beratungssystems in Deutschland ausstellen, die nach § 218a StGB einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ermöglichen, wurde der Verein von der Glaubenskongregation abgelehnt und ist kirchlich nicht anerkannt. Nuntius Lajolo erklärte im November 2000, der Verein befände sich „in offenem Widerspruch zu den Anweisungen des Heiligen Vaters“.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sagte 2014, Mitarbeiter von "Donum Vitae" dürften nicht aus der Kirche ausgegrenzt werden; das Gespräch auf der Ebene der gemeinsamen Konferenz der Bischöfe und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken solle fortgeführt werden.<ref>kath.net, 29. Mai 2014</ref> In einem Schreiben an das Zentralkomitee der deutschen Katholiken würdigte die Bischofskonferenz im Januar 2018 die Arbeit des Vereins und erklärte, dass sich der Verein Donum Vitae für den Schutz des Lebens einsetze und Erfolge in der Konfliktberatung erziele; Kardinal Marx schrieb: "Es besteht kein Zweifel, dass das Ziel von Donum Vitae ebenso wie das der bischöflich verantworteten Schwangerenberatung der Schutz des ungeborenen Menschen ist. Ich stelle fest, dass es über die Jahre hinweg auch vielen Beraterinnen von Donum Vitae gelungen ist, zahlreichen Frauen bzw. Eltern Mut zu machen für ein Leben mit dem Kind, und dafür bestmögliche Hilfestellungen zu bieten. Dafür dürfen wir gemeinsam dankbar sein."<ref>domradio.de: Bischöfe und donum vitae gehen aufeinander zu, 24. Januar 2018.</ref>

Weblinks

Anmerkungen

<references/>