Ehrenwache des unbefleckten Herzens Mariens

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Ehrenwache des unbefleckten Herzens Mariens wird das von Bonaventura Blattmann gegründete Erzbruderschaft genannt. Papst Pius XI. ernannte den Nuntius Eugenio Pacelli am 12. August 1933 zum Patron und Protektor der »Ehrenwache«.

Zweck

Der Grundgedanke der Ehrenwache ist dieser: Maria ist die Königin des Himmels und der Erde. Einer Königin gebührt eine Ehrenwache. Diese bilden im Himmel die Scharen der Engel und Heiligen, auf Erden »all jene, die sich voll Liebe um das mütterliche Herz Mariens scharen«. Die Ehrenwächter sollen die Verehrung des Heiligsten Herzens der Mutter Gottes eifrig fördern, indem sie ihre Tugenden lehren und nachahmen und indem sie für alle Schmähungen, die die Schönheit des mystischen Leibes Christi entehren, Sühne leisten (Schreiben Pius' XII. vom 17. Dezember 1951 anläßlich der Erhebung zur Erzbruderschaft). Täglich sollen sie eine Stunde auswählen, in der sie dem Geist und dem Willen nach ohne Unterbrechung der Berufsarbeit bei Maria Ehrenwache halten. In der Vereinigung ihrer Gesinnung mit der Gesinnung Marias tragen sie zur Rettung der Seelen bei.

Geschichte

Im Gebiet des deutschen Reiches wurde die »Ehrenwache« 1940 verboten und das Schrifttum beschlagnahmt, aber noch während des Krieges, besonders ab 1945 hat sie sich weit über Deutschland hinaus verbreitet. Mit der Urkunde vom 17. Dezember 1951 hat Pius XII. sie zur Erzbruderschaft erhoben mit dem Zentrum in der von Blattmann 1934 erworbenen und ausgestatteten Kapelle in der Knöbelstraße 29 in München.

Literatur

  • Bonaventura Blattmann: Handbüchlein der Ehrenwächter des heiligsten und unbefleckten Herzens Mariens, 1939 (10. Auflage).
  • Bonaventur Blattmann: Die Ehrenwache des heiligsten und unbefleckten Herzens Mariae, 1952.

Quellen

Marienlexikon, Bonaventura Blattmann: Akten »Blattmann, Ehrenwache« im Archiv des Franziskanerordens in Bayern; darin Mitschrift eines Vortrages von Allegra Gabriel OFM, Die Ehrenwache ... (München 1960) und ein sechsseitiger Handzettel, Die Ehrenwache ... , die Übersetzung eines von Diomedes Scaramuzzi OFM verfaßten und im Osservatore Romano (6.4.1958, Nr.80) erschienen Artikels.