Emmanuel Gomez Gonzalez

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Emmanuel (Manuel) Gómez González (* 29. Mai 1877 in in S. José de Ribarteme, Spanien); † 21. Mai 1924) war Diözesanpriester und ist Märtyrer. Sein Ministrant war der selige Adilio Daronch.

Biografie

Manuel Gómez González war der Sohn von José und Josefina und wurde ein Tag nach seiner Geburt getauft.. Er empfing am 24. Mai 1902 die Priesterweihe für seine Heimatdiözese Tui, in der er zwei Jahre wirkte. Danach wurde in der Nachbardiözese, der portugiesischen Erzdiözese Braga inkardiniert und diente dort als Pfarrer ab 1905. Er ging 1913 nach Ausbruch der dortigen Revolution nach Brasilien, wo er als Geistlicher der Diözese Santa Maria (Staat Rio Grande do Sul) in Saudade und ab 1915 als Pfarrer von Nonoai (heute Diözese Frederico Westphalen) wirkte. Nach kurzem Aufenthalt in Rio de Janeiro, nahm ihn der Bischof von "Santa Maria" im Bundesstaat Rio Grande du Sul, Miguel de Lima Valverde, in die Diözese auf. Am 23. Januar 1914 anvertraute er ihm die Pfarrei in Saudade. Im Dezember 1915 wechselte er in den nördlichen Teil der Diözese in die Pfarrei Nonoai. Die Menschen schätzten ihren Hirten, der wie ein »Sozialapostel« wirkte, sehr. Er schuf Schulen und Heime für Obdachlose, Lehrwerkstätten für Jugendliche und Wohnungen für Arme. Zudem kümmerte er sich um die »Kaingang-Indios« in den isolierten Siedlungsgebieten.

Der Bischof von Santa Maria bat ihn, den weit entfernten »Teutonia-Siedlungen« (Deutschbrasilianer) im Urwald bei der Stadt Três Passos (Grenze zu Uruguay und Argentinien), die Sakramente zu spenden. Nach Ostern 1924 brachen Gonzalez und sein Ministrant Adilio Daronch . Soldaten, die von den Führern der Revolutionsparteien gegen die beiden Missionare aufgewiegelt wurden, lauerten den beiden auf und wiesen sie »freundlich« auf einen Abkürzungsweg durch den Urwald hin. Nahe dem Hügel Feijão Miúdo überfielen sie die beiden, fesselten den Priester und den 15jährigen Knaben und erschossen sie nach brutaler Mißhandlung" am 21. Mai 1924. Als die Menschen vier Tage später die beiden fanden, bot sich ihnen ein Bild des Schreckens: ihre Körper waren durchlöchert, Teile ihrer KörpergIieder abgeschnitten. Wie ein Wunder schien es, dass die gefräßigen Tiere des Waldes die Leichname unberührt ließen, als hätten sie mehr als die Menschen die Botschaft der Versöhnung der beiden Blutzeugen verstanden.

1964 wurden die Leiber exhumiert und in die Pfarreikirche von Nonai übertragen. Am Platz ihres Martyriums wurde ein Denkmal errichtet.

Seligsprechung

Am 16. Dezember 2006 erklärte sie Papst Benedikt XVI. Emmanuel Gómez González zusammen mit Adilio Daronch durch ein Dekret zu Märtyrern. Beide wurden im Pontifikat Benedikt XVI. am 21. Oktober 2007 seliggesprochen.

Quellen

Osservatore Romano 4. März 2011, verfasst von Stefan Wirth; ergänzt durch die englische Lebensbeschreibung auf der Vatikanseite [1].