Erzabtei Beuron: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Erzabtei Beuron''' ist eine [[Benediktiner]]abtei im oberen Donautal, in [[Deutschland]].
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Die '''Erzabtei Beuron''' ist eine [[Benediktiner]]abtei im oberen Donautal, in [[Deutschland]], und das Mutterhaus der [[Beuroner Benediktinerkongregation]].
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==

Version vom 13. Dezember 2008, 19:05 Uhr

Koordinaten: <geo>48 3 1 N 8 58 7 E</geo>

Erzabtei Beuron

Die Erzabtei Beuron ist eine Benediktinerabtei im oberen Donautal, in Deutschland, und das Mutterhaus der Beuroner Benediktinerkongregation.

Geschichte

Das Kloster in Beuron wird in der Gründungsurkunde von Papst Urban II. im Jahr 1097 erstmals erwähnt und unter päpstlichen Schutz gestellt. Beuron gehörte zur lateranensischen Augustinerkongregation und war eines der ältesten Augustiner-Chorherrenstifte Deutschlands. Kloster und Kirche standen von Anfang an unter dem Schutz des hl. Martin von Tours und der Gottesmutter Maria.

Dem Kloster gehörten bedeutende Güter zwischen Donau, Neckar und Lautert. Im Dreissigjährigen Krieg wurde das Kloster beinahe vollständig zerstört. Doch bereits 1694 beauftragten die Chorherren Franz Beer mit dem Wiederaufbau des Ost- und Westflügels. 1732 bis 1738 baute dann Matthias Scharpf die Kirche neu.

Die Säkularisation hob das Stift Beuron auf und übertrug es mit allen Besitzungen dem fürstlichen Haus von Hohenzollern-Sigmaringen. Das verlassene Kloster diente als Militärspital und in Friedenszeiten wurden einige Räume als Amtswohnungen verwendet.

Nach 60 Jahren, am 6. Dezember 1862, ermöglichte eine Stiftung der Fürstin-Wittwe Katharina von Hohenzollern den Neubeginn des klösterlichen Lebens. Die Fürstin stellte die Klosteranlage den Benediktinern Maurus und Placidus Wolters zur Verfügung, die sie in Rom kennengelernt hatte. Die beiden Brüder waren Mönche der Abtei St. Paul vor den Mauern. Am Pfingstmontag 1863 begann das Chorgebet in Beuron.

Der Konvent blühte rasch auf und die Klosteranlage musste um den Refektoriumstrakt, den Gästeflügel, den Kleriker- und den Bibliotheksbau erweitert werden. Durch zahlreiche Neugründungen der Beuroner Mönche entstandt die Beuroner Benediktinerkongregation und das Mutterkloster wurde zur Erzabtei.

Weblinks