Eugen III.

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Der selige Papst Eugen III. (* in Montemagno bei Pisa; †8. Juli 1153 in Tivoli) war der erste Zisterzienser auf dem Stuhl Petri. Ursprünglich war er Kamaldulenser von St. Zeno, trat aber 1138 in Clairvaux ein; 1141 wurde er Abt von Sant'Anastasio bei Rom. Möglicherweise zuvor gar nicht Kardinal, wurde er am 15. Februar 1145 zum Papst gewählt. Man vermutet, dass er den Namen Eugenio wählte als Anspielung auf altital. Euangelio (Evangelium). Beide Namensvorgänger hießen zivil Eugen und auch Eugen I. wurde im 12. Jh. noch nicht als Heiliger verehrt. Sein ziviler Name war Bernard Paganelli de Montemagno. Er war Kanoniker in Pisa. Zunächst Kamaldulenser, wurde er Zisterzienser und ein Schüler des Hl. Bernhard von Clairvaux. Dieser schrieb für ihn den "Papstspiegel" De consideratione (über die Regierungskunst). Als Papst musste er Rom vor Arnold von Brescia verlassen; ließ seinen Lehrer St. Bernhard 1148-49 den Kreuzzug predigen. Der Fall von Edessa motivierte zum II. Kreuzzug, zu dessen Zweck der Papst 11435 eine Bulle an den König von Frankreich Ludwig VII. richtete, dem er anlässlich einer Frankreichreise die Kreuzzugsfahne Oriflamme selbst überreichte. 1149 Rückkehr nach Rom. Er starb kurz nachdem er ein Abkommen mit Kaiser Friedrich I. getroffen hatte. Die Heiligenverehrung des Papstes wurde am 28. September 1872 von Pius IX. gestattet.


Literatur

  • H. Gleber, Papst Eugen III., Jena 1936.
  • H. Horn, Studien zur Geschichte Papst Eugens III. (1145-1153), Frankfurt Main u.a. 1992