Eugen von Mazenod

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Charles Joseph Eugene de Mazenod, (* 1. August 1782 in Aix-en-Provence; † 21. Mai 1861 in Marseille) war ein katholischer Bischof und Ordensgründer, und gehört zu den größten Missionaren aller Zeiten. Er wurde am 19. Oktober 1975 in Rom seliggesprochen und am 3. Dezember 1995 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen. Sein Gedenktag ist der 21.Mai.

Eugen von Mazenod

Biographie

Kindheit

Eugene de Mazenod wurde am 1.August 1782 als Sohn von Antoine dé Mazenod und Marie-Rose Joannis geboren. Der Vater war Präsident des Kaiserlichen Rechnungshofes und Angehöriger der Französischen Oberschicht. Eugen`s Mutter stammte aus einer wohlhabenden Familie von Kaufleuten. Die Familie von Mazenod gehörte zum niederen Adel.

Bereits als Kind fiel Eugen durch seine ungewöhnliche Art auf. So tauschte er einmal, zur Überraschung seiner Eltern, seine prächtigen Kleider mit einem armen Köhlerjungen, der ihm auf der Strasse begegnet war. Zu seinem Vater soll er gesagt haben: "Dann werde ich eben Präsident der Köhler".

Die Herkunft aus angesehenem und vermögendem Hause war eigentlich die beste Vorraussetzung für ein erfolgreiches und zufriedenes Leben an der Spitze der Gesellschaft. Diese Idylle wurde jedoch jäh gestört durch die fränzösische Revolution im Jahre 1789. Nachdem Eugen`s Vater sich öffentlich gegen die Revolution aussprach, musste er wie viele andere Adelige um sein Leben fürchten. Daher mussten die Mazenods fliehen, und auf abenteuerlichem Weg begab sich die Familie ins Exil nach Italien.

Für den gerade achtjährigen Eugen begann nun eine Zeit der Unsicherheit, der materiellen Not und der Gefahr. Immer wieder musste die Familie von einer Stadt in die nächste fliehen. Turin, Venedig, Palermo- Nirgends war man sicher. Es war unmöglich, unter diesen Umständen eine geregelte Ausbildung zu absolvieren, und so waren alle Zukunftsaussichten zerstört.

Zu allem Übel ließ sich auch noch Eugen`s Mutter scheiden, damit sie unbehelligt nach Frankreich zurückkehren konnte, um Familieneigentum zurückzufordern.

Zurück in Frankreich

Im Alter von 20 Jahren kehrte Eugen nach Frankreich zurück. Er hatte sich vorgenommen, die verlorene Zeit wettzumachen, und das Leben zu genießen. Jung, gutaussehend und mit einem wohlbekannten Namen sah er sich wieder in seinem Element. Vor allem nahm er sich vor, eine junge, reiche Edeldame zu heiraten. Eine einflußreiche Position in der Gesellschaft sollte alle Annehmlichkeiten des Lebens ermöglichen.

Wieder wurden diese Träume zerstört, diesmal durch den Tod ebendieser Dame. Nun 25 Jahre alt, musste Eugen sein Leben nocheinmal neu ausrichten. So wurde er mehr und mehr von den Religiösen und moralischen Auswirkungen der Revolution ergriffen. Der klägliche Zustand des Klerus und die religiöse Unwissenheit vieler Menschen brachten ihn auf den Gedanken, eine Rolle beim Wiederaufbau der Kirche in Frankreich zu spielen.

Literatur

Weblinks

Kongregation der Missionare Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria Biographie auf vatican.va