Fatimanovene: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Muttergottes entgegnete: "Ja! Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du aber bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. '''Wer sie übt, dem verspreche ich das Heil, und die Seelen werden von Gott geliebt sein wie Blumen, die von mir hingestellt sind, um seinen Thron zu schmücken.'''"  
 
Die Muttergottes entgegnete: "Ja! Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du aber bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. '''Wer sie übt, dem verspreche ich das Heil, und die Seelen werden von Gott geliebt sein wie Blumen, die von mir hingestellt sind, um seinen Thron zu schmücken.'''"  
 
"Bleibe ich allein hier?" fragte Luzia traurig. "Nein, meine Tochter; leidest du sehr? Lasse dich nicht entmutigen. Niemals werde ich dich verlassen. Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu Gott führen wird."  
 
"Bleibe ich allein hier?" fragte Luzia traurig. "Nein, meine Tochter; leidest du sehr? Lasse dich nicht entmutigen. Niemals werde ich dich verlassen. Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu Gott führen wird."  
Während Maria diese Worte an Luzia richtete, öffnete sie die Hände und ließ wie beim ersten Mal Licht auf die Kinder strömen. Jacinta und Francisco schienen in dem Teil des Lichtes zu stehen, der sich zum Himmel erhob und Luzia in dem Teil, der sich über die Erde ergoss. Über der rechten Hand Mariens sahen die Kinder ein Herz, umgeben von Dornen, die es zu durchbohren schienen. Die Kleinen erkannten, dass dies das [[Unbefleckte Herz Mariä]] sei, verletzt durch die Sünden der Menschheit, das Sühne wünscht.
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Während Maria diese Worte an Luzia richtete, öffnete sie die Hände und ließ wie beim ersten Mal Licht auf die Kinder strömen. Jacinta und Francisco schienen in dem Teil des Lichtes zu stehen, der sich zum Himmel erhob und Luzia in dem Teil, der sich über die Erde ergoss. Über der rechten Hand Mariens sahen die Kinder ein Herz, umgeben von Dornen, die es zu durchbohren schienen. Die Kleinen erkannten, dass dies das Unbefleckte Herz Mariä sei, verletzt durch die Sünden der Menschheit, das Sühne wünscht.
  
 
'''''Gebet:''''' O Herr Jesus Christus, vom Kreuze herab gabst du der Menschheit deine Mutter mit den Worten: "Siehe da deine Mutter!" Wie sehr leidet eine Mutter, wenn ihr eigenes Kind in Sünde und Verirrung lebt! Noch viel mehr leidet das jungfräuliche, markellose Herz Mariens, weil so viele Erdenkinder Gott beleidigen und sich nicht bekehren wollen.  
 
'''''Gebet:''''' O Herr Jesus Christus, vom Kreuze herab gabst du der Menschheit deine Mutter mit den Worten: "Siehe da deine Mutter!" Wie sehr leidet eine Mutter, wenn ihr eigenes Kind in Sünde und Verirrung lebt! Noch viel mehr leidet das jungfräuliche, markellose Herz Mariens, weil so viele Erdenkinder Gott beleidigen und sich nicht bekehren wollen.  
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Um dem Unbefleckten Herzen Mariens Genugtuung zu leisten, die Sünden der Menschen zu sühnen und Hilfe in meinem jetzigen schweren Anliegen zu erlangen, will ich nun den ''schmerzhaften'' Rosenkranz beten.   
 
Um dem Unbefleckten Herzen Mariens Genugtuung zu leisten, die Sünden der Menschen zu sühnen und Hilfe in meinem jetzigen schweren Anliegen zu erlangen, will ich nun den ''schmerzhaften'' Rosenkranz beten.   
  
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'''''4. Tag''''': 13. Juli 1917 zur Mittagszeit. Rund 5000 Personen waren in die Cova da Iria gekommen. Die Dame zeigte sich wiederum den drei Kindern. Luzia, die in den verflossenen Tagen und Wochen durch vielerlei Bedrängnis eingeschüchtert worden war, wurde von Jacinta angespornt, mit der Dame zu sprechen. Auf Luzias Frage: "Was wollt Ihr von mir?" entgegnete Maria:
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"Ich möchte, dass ihr am Dreizehnten des kommenden Monats wieder hierher kommt und weiterhin jeden Tag den Rosenkranz betet." Das Kind bat die Dame, ihren Namen zu nennen und ein Zeichen zu tun. Die heiligste Jungfrau sprach: "Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich wünsche. Ich werde ein Wunder tun, damit alle glauben." Auf einige Bitten, die Luzia noch anfügte, erwiderte Maria, man müsse den Rosenkranz beten, um diese Gnaden während des Jahres zu erlangen. Dann fuhr sie fort: "'''Opfert euch für die Sünder und sagt oft, besonders wenn ihr ein Opfer bringt: O Jesus, alles aus Liebe zu dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Genugtuung für die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen zugefügt werden.'''"
  
  

Version vom 7. Februar 2010, 08:18 Uhr

Vertrauen SIE auf die Fürsprache und Hilfe der Gottesmutter, beten sie treu doch mal diese wunderbare Novene.

Einleitung:

In der "Geheimen Offenbarung" des heiligen Apostels Johannes ist die Rede vom großen Zeichen: von der Frau, mit der Sonne umkleidet, zu ihren Füßen der Mond, auf ihrem Haupte ein Kranz von zwölf Sternen. Im weiteren wird das Auftreten des großen roten Drachen geschildert. Dieser bekämpft die Frau und "ihre Kinder", also jene, die die Gebote Gottes befolgen und am Zeugnis Jesu festhalten. Im Mai 1917 begann Lenin, aus seiner Verbannung in der Schweiz nach Russland zurückgekehrt, seine gottesfeindliche Propaganda. Er beabsichtigte die Errichtung der kommunistischen Weltherrschaft. Seine umstürzlerische Tätigkeit endet mit dem Sieg des Bolschewismus in der berüchtigten Oktoberrevolution. Im gleichen Monat Mai 1917 erschien die Gottesmutter, die Königin des heiligen Rosenkranzes, zum ersten Mal in Fatima drei Kindern. Luzia Santos, damals zehnjährig, ihrem Vetter Francisco Marto, neunjährig, und dessen Schwester Jacinta Marto, siebenjährig. Alle drei wohnten im Weiler Aljustrel bei Fatima, einem Dorf mit 3000 Einwohnern, etwa 150 Kilometer nördlich von Lissabon, Portugal.

Maria, die hehre Himmelskönigin, begann dort die "Propaganda" zur Errichtung des Friedensreiches Christi und ihres unbefleckten Herzens. Die Ertscheinungen Mariens in Fatima dauerten sechs Monate und fanden ihren Abschluss im berühmten Sonnenwunder am 13. Oktober 1917.

Um die Botschaft Mariens vorzubereiten, sandte Gott den Engel des Friedes, den Engel Portugals.


Bitte an die Rosenkranzkönigin von Fatima

Unsere Liebe Frau von Fatima, hehre Königin des Friedens, ich wende mich an dich in einem schweren Anliegen. Komm mir in deiner Güte zu Hilfe, dem dreieinigen Gott zur Ehre, dir zur Freude und mir zum Nutzen. Ich will nun eine Novene beginnen und deine Botschaft des Friedens betrachten. Du hast so vielen geholfen, die dich im Rosenkranzgebet verehrt haben. Ich baue fest auf deinen Beistand. Wenn du mir hilfst, werde ich mich vermehrt einsetzen, deine Botschaft von Fatima bekannt zu machen und andere dafür begeistern, dein Unbeflecktes Herz zu verehren und den heiligen Rosenkranz zu beten. Amen.


1. Tag: Im Frühjahr 1916, als Luzia, Francisco und Jacinta die Schafherden der Eltern hüteten, erschien der Engel des Friedens und betete mit ihnen. Er sagte: "Habt keine Angst! Ich bin der Engel des Friedens. Betet mit mir." Er kniete nieder, neigte das Haupt bis zur Erde und sprach dreimal:

Mein Gott, ich glaube, ich bete dich an, ich hoffe und ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für alle jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und dich nicht lieben.

Die Kleinen ahmten, wie von einer übernatürlichen Kraft gedrängt, die Bewegungen des Engels nach und wiederholten mit ihm das Gebet. Hierauf erhob sich der Bote des Himmels und sagte zu den Kindern: "Betet so! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä werden auf eure Bitten hören." Und er verschwand. - Im Hochsommer des gleichen Jahres, als die drei Kinder nach dem Mittagessen beim Ziehbrunnen im Garten nahe bei Luzias Elterhaus spielten, stand plötzlich der gleiche Engel neben ihnen und sprach: "Was tut ihr? Betet viel! Die heiligsten Herzen Jesu und Mariä wollen sich eurer für die Pläne ihrer Barmherzigkeit bedienen. Bringt dem Herrn immerwährend Gebete und Opfer dar als Sühne für die vielen Sünden, durch die er beleidigt wird, und Bitten um die Bekehrung der Sünder. So werdet ihr den Frieden auf eurer Vaterland herabziehen. Ich bin der Schutzengel Portugals. Vor allem nehmt die Leiden, die euch der Herr senden wird, mit Ergebung an und ertragt sie geduldig." Diese Worten prägten sich tief in den Geist der Kinder ein und wirkten wie ein Licht, in dem sie erkannten, wie sehr Gott sie liebt und wie sehr er geliebt sein will. Sie erkannten den Wert des Opfers, und dass der Herr um der Opfer willen die Sünder bekehrt. Im Herbst 1916 erschien der Engel in der Grotte Cabeco den drei Kindern, die dort den Rosenkranz beteten, wiederum. Plötzlich sahen die Kleinen sich von einem außerorderlichen Glanz umgeben. Sie erblicken den Engel, der einen Kelch in der Hand trug, über dem eine Hostie schwebte, von der Blutstropfen in den Kelch rannen. Kelch und Hostie blieben in der Luft schweben, während der Engel neben den Kindern niederniete und sie aufforderte, dreimal zu sprechen: "Allerheiligste Dreifaligkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete dich in tiefer Ehrfurcht an und opfere dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Sühne für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariä bitte ich dich um die Bekehrung der armen Sünder." Sodann erhob sich der Himmelsbote, nahm die Hostie und reichte sie Luzia und teilte den Kelchinhalt zwischen Jacinta und Francisco und sprach: "Nehmt hin den Leib und das Blut Jesu Christi, die von den undankbaren Menschen furchtbar beleidigt werden." Und er warf sich aufs neue zur Erde nieder und betete dreimal wie vorher. Dann verschwand er. Die Kinder verharrten in der Gebetshaltung und sprachen immer wieder die Worte, die der Engel sie gelehrt hatte.

Gebet: Heiliger Schutzengel, hilf mir, in ständiger Anbetung zu sein vor meinem Herrn und Gott. Bitte für mich bei Maria, der Himmelskönigin.

Um Unsere Liebe Frau von Fatima zu ehren und Erhöhrung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den folgenden Rosenkranz verrichten.

(Fünf Gesetze wie beim gewöhnlichen Rosenkranz)

  • 1. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, schirme uns.
  • 2. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, führe uns.
  • 3. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, tröste uns.
  • 4. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, segne uns.
  • 5. Gesetz: Königin des heiligen Rosenkranzes, erhöre uns.

Nach jedem "Ehre sei dem Vater":

Mein Gott, ich glaube, ich bete an, ich hoffe und ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für alle jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und dich nicht lieben. Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete dich in tiefster Ehrfurcht an und opfere dir auf den kostbaren Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, der in allen Tabernakeln der Welt gegenwärtig ist, zur Sühne für die Schmähungen, Entweihungen und die Gleichgültigkeit, durch die er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste seines heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariä bitte ich dich um die Bekehrung der armen Sünder.


2. Tag: 13. Mai 1917, Sonntag vor Christi Himmelfahrt. Zur gleichen Stunde, in der der spätere Papst Pius XII. in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan zum Bischof geweiht wurde, erschien in der Cova da Iria die Königin des Himmels den drei Kindern: Luzia, Francisco und Jacinta. Nachdem die Kleinen den Rosenkranz gebetet hatten, spielten sie am Abhang der Cova da Iria. Ein Blitz leuchtete am wolkenlosen Himmel bei hellem Sonnenschein. Durch den Blitz erschreckt, wollten die drei Hirtenkinder mit den Schafen, die dort weideten, nach Hause gehen. Da blitzte es ein zweites Mal. Auf einer kleinen Steineiche erschien eine wunderschöne Dame in hellem Lichtglanz. Sie sprach zu den Kindern: "Habt keine Angst, ich tue euch nichts zuleide" Luzia fragte: "Woher seid ihr?" Die weiße Gestalt erwidert: "Ich komme vom Himmel!" Die kleine Hirtin stellte die Frage: "Was wollt ihr von uns?" "Ich bin gekommen, euch zu bitten, dass ich sechsmal nacheinander zur gleichen Stunde wie heute, am dreizehnten jeden Monats hierher kommt bis Oktober," entgegnete die Dame. "Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich von euch will. Ich werde dann wieder kommen." Luzia fragte: "Ihr kommt vom Himmel? Werde ich auch in den Himmel kommen?" Die Dame entgegnete: "Ja, du wirst dorthin kommen." "Und Jacinta?" - "Sie auch" - "Und Francisco?" - Und die Muttergottes: "Ja, auch er... Aber er muss viele Rosenkränze beten." Luzia erkundigte sich über zwei verstorbene Töchter aus Aljustrel. Die Dame sagt, dass die eine im Himmel, die andere jedoch noch im Fegfeuer sei. Die heiligste Jungfrau stellte an die Kinder die Frage: "Wollt ihr euch Gott schenken, um alle Leiden zu ertragen, die Er euch schicken wird, zur Sühne für die Sünden, durch die Er beliedigt wird und als Bitte um die Bekehrung der Sünder?" Luzia, die als Älteste das Gespräch mit der Dame führte, bejahte es auch stellvertretend für die beiden Kleineren. (Jacinta sah und hörte die Dame; Francisco sah sie nur) Maria fuhr fort: "Ihr werdet viel leiden müssen. Aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein." Bei den letzten Worten öffnete Maria ihre gefalteten Hände und ließ ein geheimnisvolles Licht über die Kinder ausstrahlen, das ihnen bis ins Herz drang. "In diesem Licht sahen wir uns selbst in Gott, klarer, als man sich im hellsten Spiegel sieht!" erzählt später Luzia. Die Dame empfahl dann den Kindern, alle Tage andächtig den Rosenkranz zu beten, wie sie es eben getan hatten, um der Welt den Frieden zu erbitten.

Gebet: O Herr, durch Unsere Liebe Frau von Fatima bitte ich dich demütig, lasse auch mich einst in den Himmel kommen. Ich nehme mir fest vor, täglich den Rosenkranz zu beten (im Notfall ein Gesetzchen). Die Opfer und Leiden die du mir schickst, will ich geduldig ertragen als Sühne für die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen Mariens zugefügt werden.

Um Maria, die hehre Himmelskönigin, zu erfreuenm den Frieden für die Welt und die Herzen zu erbitten und Erhörung in meinem Anliegen zu erlangen, will ich nun den freudenreichen Rosenkranz beten.


3. Tag: 13. Juni 1917, Fest des heiligen Antonius, des Patrons der Pfarrei Fatima. Luzia, Francisco und Jacinta knieten mit eifiger Begeisterung zur Mittagszeit in der Cova da Iria und beteten den Rosenkranz. Hierauf sahen die drei Kinder den Lichtstrahl, der sich näherte und den sie "Blitz" nannten. Und wieder erschien die weiße Dame über einer kleinen Steineiche wie im Mai. Auf die Frage Luzias, was die Dame wünsche, sagte Maria: "Ich möchte, dass ihr am Dreizehnten des kommenden Monats hierher kommt, dass ihr alle Tage den Rosenkranz betet und lesen lernt. Später werde ich euch sagen, was ich noch weiter wünsche." Luzia bat um die Heilung eines Kranken. Die heiligste Jungfrau erwiderte: "Wenn er sich bekehrt, wird er in diesem Jahr gesund werden!" Und Luzia fuhr fort: "Ich möchte Sie bitten, uns in den Himmel mitzunehmen?" Die Muttergottes entgegnete: "Ja! Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du aber bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Andacht zu meinem Unbefleckten Herzen begründen. Wer sie übt, dem verspreche ich das Heil, und die Seelen werden von Gott geliebt sein wie Blumen, die von mir hingestellt sind, um seinen Thron zu schmücken." "Bleibe ich allein hier?" fragte Luzia traurig. "Nein, meine Tochter; leidest du sehr? Lasse dich nicht entmutigen. Niemals werde ich dich verlassen. Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu Gott führen wird." Während Maria diese Worte an Luzia richtete, öffnete sie die Hände und ließ wie beim ersten Mal Licht auf die Kinder strömen. Jacinta und Francisco schienen in dem Teil des Lichtes zu stehen, der sich zum Himmel erhob und Luzia in dem Teil, der sich über die Erde ergoss. Über der rechten Hand Mariens sahen die Kinder ein Herz, umgeben von Dornen, die es zu durchbohren schienen. Die Kleinen erkannten, dass dies das Unbefleckte Herz Mariä sei, verletzt durch die Sünden der Menschheit, das Sühne wünscht.

Gebet: O Herr Jesus Christus, vom Kreuze herab gabst du der Menschheit deine Mutter mit den Worten: "Siehe da deine Mutter!" Wie sehr leidet eine Mutter, wenn ihr eigenes Kind in Sünde und Verirrung lebt! Noch viel mehr leidet das jungfräuliche, markellose Herz Mariens, weil so viele Erdenkinder Gott beleidigen und sich nicht bekehren wollen. O Jesus, lasse mich und die vielen, die auf Erden sind, wie die Kinder Luzia, Francisco und Jacinta nach dem Himmel verlangen und auf die Bitten Mariens hören.

Um dem Unbefleckten Herzen Mariens Genugtuung zu leisten, die Sünden der Menschen zu sühnen und Hilfe in meinem jetzigen schweren Anliegen zu erlangen, will ich nun den schmerzhaften Rosenkranz beten.


4. Tag: 13. Juli 1917 zur Mittagszeit. Rund 5000 Personen waren in die Cova da Iria gekommen. Die Dame zeigte sich wiederum den drei Kindern. Luzia, die in den verflossenen Tagen und Wochen durch vielerlei Bedrängnis eingeschüchtert worden war, wurde von Jacinta angespornt, mit der Dame zu sprechen. Auf Luzias Frage: "Was wollt Ihr von mir?" entgegnete Maria: "Ich möchte, dass ihr am Dreizehnten des kommenden Monats wieder hierher kommt und weiterhin jeden Tag den Rosenkranz betet." Das Kind bat die Dame, ihren Namen zu nennen und ein Zeichen zu tun. Die heiligste Jungfrau sprach: "Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich wünsche. Ich werde ein Wunder tun, damit alle glauben." Auf einige Bitten, die Luzia noch anfügte, erwiderte Maria, man müsse den Rosenkranz beten, um diese Gnaden während des Jahres zu erlangen. Dann fuhr sie fort: "Opfert euch für die Sünder und sagt oft, besonders wenn ihr ein Opfer bringt: O Jesus, alles aus Liebe zu dir, für die Bekehrung der Sünder und zur Genugtuung für die Beleidigungen, die dem Unbefleckten Herzen zugefügt werden."


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