Federico Lombardi

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P. Federico Lombardi, Juni 2007 in Wien

Federico Lombardi SJ (*29. August 1942 in Saluzzo, Cuneo, Piemont, Norditalien) ist Mitglied des Jesuitenordes und war von 2006 bis 2016 Pressesprecher des Vatikans.

Biografie

Federico Lombardi interessiert sich in seiner Jugend für Naturwissenschaften, insbesondere für Physik. Beeindruckt hatten ihn mehrere Radtouren quer durch Europa, die er mit seiner Pfadfindergruppe der Salesianer durchführte. Er besuchte die Schule in Turin und trat 1960 bei den Jesuiten ein. Von 1962 bis 1965 studierte er am "Aloisianum" in Gallarate (Varese) Philosophie und machte sein Lizenziat. Von 1965 bis 1969 war er Assistent an der Jesuitenuniversität in Turin und studierte auch noch Mathematik. Von 1969 bis 1973 studierte er an der Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main und erwarb dort das Lizenziat in Theologie. 1972 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend arbeitete er von 1973 bis 1977 für die bekannte katholische Zeitung "La Civilta Cattolica" und war von 1984 bis 1990 auch Provinzial der italienischen Jesuitenprovinz. 1991 wurde er zum Programmdirektor von Radio Vatikan ernannt und 2001 zum Generaldirektor des Vatikanfernsehens CTV (Centro Televisivo Vaticano). 2005 wurde er Generaldirektor von Radio Vatikan. Am 11. Juli 2006 ernannte Papst Benedikt XVI. Pater Lombardi zum Nachfolger von Vatikansprecher Joaquín Navarro-Valls als zum Leiter des vatikanischen Presseamtes, sodass die Medienpräsenz des Papstes nunmehr in einheitlicher Hand lag. Papst Franziskus nahm am 11. Juli 2016 seinen Rücktritt an. Er bekleidete dieses Amt bis August 2016. Nachfolger wurde der Vizedirektor des Pressesaales Dr. Greg Burke. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ernannte um den 1. August 2016 Lombardi zum Präsidenten des Aufsichtsrates der vatikanischen Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung.<ref>Pater Lombardi wird neuer Präsident der Benedikt-Stiftung Radio Vatikan am 1. August 2016</ref>

Auszeichnung

  • Ehrendoktor für Kommunikationswissenschaften durch die römische Salesianer-Universität im November 2014

Weblinks

Anmerkungen

<references />