Franz Langwald: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Langwald legte die Abiturprüfung am 27./28. März 1930 am Staatlichen Gymnasium in Allenstein ab. Die [[Priesterweihe]] empfing er am [[1. März]] [[1936]] in [[Frauenburg]]. Er wurde Seelsorger in Grieslienen, ging aber im Jahr 1936 nach Deutsch Eylau. Im Jahr 1941 war er Pfarrverwalter in Passenheim sowie Seelsorger in Wartenburg. 1942 wurde Franz Langwald als [[Militärgeistlicher]] zur Wehrmacht an die Westfront mobilisiert. Nach Kriegsende wurde er am [[18. Juni]] [[1945]] aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen.  
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Der Vater Franz Langwald wirtschaftete in den Jahren 1930–1945 in Nerwigk auf einem Bauernhof mit Fläche von 46 Hektar. Dessen Sohn Franz Langwald legte die Abiturprüfung am 27./28. März 1930 am Staatlichen Gymnasium in Allenstein ab. Die [[Priesterweihe]] empfing er am [[1. März]] [[1936]] in [[Frauenburg]]. Er wurde Seelsorger in Grieslienen, ging aber im Jahr 1936 nach Deutsch Eylau. Im Jahr 1941 war er Pfarrverwalter in Passenheim sowie Seelsorger in Wartenburg. 1942 wurde Franz Langwald als [[Militärgeistlicher]] zur Wehrmacht an die Westfront mobilisiert. Nach Kriegsende wurde er am [[18. Juni]] [[1945]] aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen.  
  
Er kam nach Dannenberg an der Elbe, wo er von 1945 bis 1977 Seelsorger der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge war; Dannenberg gehörte zunächst zur [[Vikarie]] St. Agnes Lüchow im [[Dekanat]] Lüneburg des [[Bistum Hildesheim|Bistums Hildesheim]] und wurde am  1. Juli 1956 als St.-Peter-und-Paul-Gemeinde selbständig. Franz Langwald baute 1954 in Dannenberg die St.-Peter-und-Paul-Kirche<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Peter_und_Paul_(Dannenberg) St.Peter und Paul in Dannenberg]</ref>, einen roten Ziegelbau, konzipiert von Josef Fehlig.
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Ende Januar 1945 flüchteten die Eltern mit den Töchtern Maria (* 24. März 1912 in Nerwigk) und Margarete (* 6. September 1917 in Nerwigk) mit einem Fuhrwerk aus Ermland nach Westen und kamen in Dannenberg an.  
  
Im März [[1986]] feierte er das Goldene [[Priester]]jubiläum.
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Pfarrer Franz Langwald kam nach Dannenberg an der Elbe, wo er von 1945 bis 1977 Seelsorger der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge war; Dannenberg gehörte zunächst zur [[Vikarie]] St. Agnes Lüchow im [[Dekanat]] Lüneburg des [[Bistum Hildesheim|Bistums Hildesheim]] und wurde am  1. Juli 1956 als St.-Peter-und-Paul-Gemeinde selbständig. Franz Langwald baute 1954 in Dannenberg die St.-Peter-und-Paul-Kirche<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Peter_und_Paul_(Dannenberg) St.Peter und Paul in Dannenberg]</ref>, einen roten Ziegelbau, konzipiert von Josef Fehlig.
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Die Schwestern Maria und Margarete waren über Jahre hinweg als Gemeindereferentinnen bei der Kirchengemeinde St.-Peter-und-Paul tätig.
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Im März [[1986]] feierte er das Goldene [[Priester]]jubiläum. Franz Langwald ist am 13. Juli 1986 in Dannenberg-Hitzacker im Alter von 75 Jahren verstorben. Die Schwester Margarete ist am 28. Juli 2007 (89 Jahre) ebenda verstorben.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 19. Oktober 2018, 18:46 Uhr

Franz Langwald (* 5. Januar 1911 in Nerwigk, Kreis Allenstein, Ermland; † 13. Juli 1986 in Dannenberg an der Elbe, Niedersachsen) war katholischer Priester und Bauherr der St. Peter-und-Paul-Kirche in Dannenberg.

Biografie

Der Vater Franz Langwald wirtschaftete in den Jahren 1930–1945 in Nerwigk auf einem Bauernhof mit Fläche von 46 Hektar. Dessen Sohn Franz Langwald legte die Abiturprüfung am 27./28. März 1930 am Staatlichen Gymnasium in Allenstein ab. Die Priesterweihe empfing er am 1. März 1936 in Frauenburg. Er wurde Seelsorger in Grieslienen, ging aber im Jahr 1936 nach Deutsch Eylau. Im Jahr 1941 war er Pfarrverwalter in Passenheim sowie Seelsorger in Wartenburg. 1942 wurde Franz Langwald als Militärgeistlicher zur Wehrmacht an die Westfront mobilisiert. Nach Kriegsende wurde er am 18. Juni 1945 aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen.

Ende Januar 1945 flüchteten die Eltern mit den Töchtern Maria (* 24. März 1912 in Nerwigk) und Margarete (* 6. September 1917 in Nerwigk) mit einem Fuhrwerk aus Ermland nach Westen und kamen in Dannenberg an.

Pfarrer Franz Langwald kam nach Dannenberg an der Elbe, wo er von 1945 bis 1977 Seelsorger der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge war; Dannenberg gehörte zunächst zur Vikarie St. Agnes Lüchow im Dekanat Lüneburg des Bistums Hildesheim und wurde am 1. Juli 1956 als St.-Peter-und-Paul-Gemeinde selbständig. Franz Langwald baute 1954 in Dannenberg die St.-Peter-und-Paul-Kirche<ref>St.Peter und Paul in Dannenberg</ref>, einen roten Ziegelbau, konzipiert von Josef Fehlig.

Die Schwestern Maria und Margarete waren über Jahre hinweg als Gemeindereferentinnen bei der Kirchengemeinde St.-Peter-und-Paul tätig.

Im März 1986 feierte er das Goldene Priesterjubiläum. Franz Langwald ist am 13. Juli 1986 in Dannenberg-Hitzacker im Alter von 75 Jahren verstorben. Die Schwester Margarete ist am 28. Juli 2007 (89 Jahre) ebenda verstorben.

Literatur

  • Alfred Penkert: Höhere Mächte haben entschieden. Flucht, Vertreibung und Ankommen ostpreußischer Katholiken im Spiegel ihres Briefwechsels mit Bischof Maximilian Kaller. LIT Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-8258-1227-0, S. 118.

Weblinks

Anmerkungen

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