Freiheit

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

Die Freiheit des Menschen ist zunächst die Freiheit, seine Handlungen selbst zu bestimmen, bestenfalls frei von Not oder Zwang. Es ist aber damit auch die Freiheit zur Entscheidung gemeint, also auch die, verantwortliche Bindungen anzuerkennen. Letztlich geht es für jeden Menschen darum, sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Diese Entscheidung, über das Hergeben oder Behalten (= Sterben) der Seele fällt letztlich, einem Wort von Romano Guradini zufolge, vor der Kirche. Denn den "Namen Gottes" führen viele im Munde; sodass es letzten Endes für die Gewissheit und Zuverlässigkeit der Entscheidung auf den "Gnadenort" ankommt. Gelebte Kirche bedeutet aber nicht nur Liturgie und Caritas: Eine volle Entscheidung für Gott ist nur in Verbindung mit dem kirchlichen Hirten- und Lehramt möglich; (vgl. Hierarchie).

Dadzurch wird aber der innere Wert der freien Entscheidung des Gewissens weder umgangen noch ausgehöhlt. Denn auch das Lebensglück hängt davon ab, in Freiheit eine Einheit von "Theonomie" und "Autonomie" zu finden.

"Die Gebote, insbesondere die negativen sittlichen Vorschriften, sind der Anfang und die erste notwendige Etappe des Weges zur Freiheit: »Die erste Freiheit — schreibt der hl. Augustinus — besteht im Freisein von Verbrechen..., als da sind Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, Betrug, Gotteslästerung usw. Wenn einer mit diesen Vergehen nichts zu tun hat (und kein Christ darf mit ihnen zu tun haben), beginnt er sein Haupt zur Freiheit zu erheben, aber das ist erst der Anfang der Freiheit, nicht die vollkommene Freiheit«."<ref> Johannes Paul II. in der Enzyklika Evangelium vitae vom 25. März 1995. </ref>

Irrtumssysteme über die Freiheit

Beispiele

Viele der feministischen Ideen sind in Friedrich Engels' Buch Der Ursprung der Familie, des Privateigenthums und des Staats von 1884 grundgelegt. Darin könne menschliche Freiheit nur erreicht werden, wenn die Familie der jüdisch-christlichen Tradition zerstört würde: durch Trennung der Mütter von den Kindern durch Erwerbsarbeit und durch Abschaffung des Instituts der monogamen Ehe, die eine Art der Sklaverei sei.

Zitate

Literatur

  • Ulrich Filler: Freiheit - Der Weg der zehn Gebote Fe-Medienverlag (176 Seiten).
  • Josef Spindelböck: Christlich glauben und leben. Ein Leitfaden der katholischen Moral. St. Josef Verlag Kleinhain 2010 (gebunden, 111 Seiten, ISBN 978-3-901853-19-7; [1]).
  • Jacques Philippe, Die innnere Freiheit (182 Seiten) Parvis-Verlag
  • Die Menschheit an der Schwelle ihrer Befreiung, Offenbarungen Jesu an Priester und Gläubige durch Msg. Ottavio Michelini Parvis Verlag 1997 (350 Seiten; 3. Auflage; ISBN 3-907523-28-8).
  • Stephan Bruno Scherer: Zur Freiheit gerufen. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1996 (121 Seiten; ISBN: 3857644451).
  • Marie Therese: Der Schlüssel zur Freiheit. Der Sieg über den Bösen. Pattloch Verlag Aschaffenburg 1979 (166 Seiten; ISBN 3557911640).
  • Hrsg. Michael Müller: Die leise Diktatur. Das Schwinden der Freiheit. MM Verlag (540 Seiten).
  • Rainer Funk: Der entgegengesetzte Mensch. Warum ein Leben ohne Grenzen nicht frei, sondern abhängig macht. Gütersloher Verlagshaus (240 Seiten).

Weblinks

Anmerkungen

<references />