Heinrich Seuse: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Heinrich]] Seuse wurde in Konstanz (oder Überlingen) geborene Ritterssohn. Später hat er den Namen »Seuse« (oder »Suso«) seiner Mutter angenommen, einer »Seuserin«. In Konstanz besuchte er die renommierte Schule der Dominikaner und trat mit 13 Jahren dort in den [[Orden]] ein. Fünf Jahre lang lebte er als strenger Büßer bis ihm schließlich mystische Gnadenbeweise zuteil wurden. Seine Entrückungen und [[Ekstase]]n sind in dem „Büchlein der Ewigen [[Wahrheit]]“ und dem „Büchlein der Wahrheit“ festgehalten. Der Schüler [[Meister Eckehart|Meister Eckeharts]] auf der Ordenshochschule in Köln war einerseits wegen seines Charismas sehr beliebt, allerdings hatte er auch Feinde, die ihn verleumdeten, was zur Folge hatte, dass er vom Dominikanerorden in Konstanz 1348 nach Ulm versetzt wurde. Nach zwei Jahrzehnten Wirksamkeit als Prediger, Beichtvater und mystischer Schriftsteller ging Heinrich Seuse heim.  
 
[[Heinrich]] Seuse wurde in Konstanz (oder Überlingen) geborene Ritterssohn. Später hat er den Namen »Seuse« (oder »Suso«) seiner Mutter angenommen, einer »Seuserin«. In Konstanz besuchte er die renommierte Schule der Dominikaner und trat mit 13 Jahren dort in den [[Orden]] ein. Fünf Jahre lang lebte er als strenger Büßer bis ihm schließlich mystische Gnadenbeweise zuteil wurden. Seine Entrückungen und [[Ekstase]]n sind in dem „Büchlein der Ewigen [[Wahrheit]]“ und dem „Büchlein der Wahrheit“ festgehalten. Der Schüler [[Meister Eckehart|Meister Eckeharts]] auf der Ordenshochschule in Köln war einerseits wegen seines Charismas sehr beliebt, allerdings hatte er auch Feinde, die ihn verleumdeten, was zur Folge hatte, dass er vom Dominikanerorden in Konstanz 1348 nach Ulm versetzt wurde. Nach zwei Jahrzehnten Wirksamkeit als Prediger, Beichtvater und mystischer Schriftsteller ging Heinrich Seuse heim.  
  
Der Mystiker wird von den Künstlern dargestellt im Dominikanerhabit mit Griffel oder einem Kranz von Rosen in den Händen. Er ist Patron der studierenden Jugend, vor allem auch seiner Kollegen, der Theologieprofessoren; gewiss auch aller Suchenden, die Ausschau halten nach einer Theologie und Mystik des Herzens. [1831]] darf er als Seliger verehrt werden. In der [[Erzbistum Freiburg|Erzdiözese Freiburg]] wie in der [[Bistum Rottenburg-Stuttgart|Diözese Rottenburg-Stuttgart]] gilt ihm ein bleibendes Gedächtnis.  
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Der Mystiker wird von den Künstlern dargestellt im Dominikanerhabit mit Griffel oder einem Kranz von Rosen in den Händen. Er ist Patron der studierenden Jugend, vor allem auch seiner Kollegen, der Theologieprofessoren; gewiss auch aller Suchenden, die Ausschau halten nach einer Theologie und Mystik des Herzens. Seit [[1831]] darf er als Seliger verehrt werden. In der [[Erzbistum Freiburg|Erzdiözese Freiburg]] wie in der [[Bistum Rottenburg-Stuttgart|Diözese Rottenburg-Stuttgart]] gilt ihm ein bleibendes Gedächtnis.  
  
 
==Werke==
 
==Werke==

Version vom 23. März 2010, 07:25 Uhr

Heinrich Seuse auch Heinrich Suso OP (* um 1295 Bodensee; † 25. Januar 1366 in Ulm) ist Mystiker des Spätmittelalters. Sein Gedenktag ist der 23. Januar. Von ihm kamen Impulse zur Herz-Jesu-Verehrung. Er hatte eucharistische Schauungen der Heiligen Messe.

Heinrich Seuse wurde in Konstanz (oder Überlingen) geborene Ritterssohn. Später hat er den Namen »Seuse« (oder »Suso«) seiner Mutter angenommen, einer »Seuserin«. In Konstanz besuchte er die renommierte Schule der Dominikaner und trat mit 13 Jahren dort in den Orden ein. Fünf Jahre lang lebte er als strenger Büßer bis ihm schließlich mystische Gnadenbeweise zuteil wurden. Seine Entrückungen und Ekstasen sind in dem „Büchlein der Ewigen Wahrheit“ und dem „Büchlein der Wahrheit“ festgehalten. Der Schüler Meister Eckeharts auf der Ordenshochschule in Köln war einerseits wegen seines Charismas sehr beliebt, allerdings hatte er auch Feinde, die ihn verleumdeten, was zur Folge hatte, dass er vom Dominikanerorden in Konstanz 1348 nach Ulm versetzt wurde. Nach zwei Jahrzehnten Wirksamkeit als Prediger, Beichtvater und mystischer Schriftsteller ging Heinrich Seuse heim.

Der Mystiker wird von den Künstlern dargestellt im Dominikanerhabit mit Griffel oder einem Kranz von Rosen in den Händen. Er ist Patron der studierenden Jugend, vor allem auch seiner Kollegen, der Theologieprofessoren; gewiss auch aller Suchenden, die Ausschau halten nach einer Theologie und Mystik des Herzens. Seit 1831 darf er als Seliger verehrt werden. In der Erzdiözese Freiburg wie in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gilt ihm ein bleibendes Gedächtnis.

Werke

  • Hsgr. Arnold Guillet, Das Büchlein der ewigen Weisheit, übertragen und eingeleitet von Oda Schneider, Christiana Verlag Stein am Rhein 2007 (3. Auflage; Die kirchliche Druckerlaubnis erteilte das bischöfliche Ordinariat Solothurn am 23. Januar 2007, P. Dr. Roland B. Trauffer, Generalvikar; ISBN 978-3-7171-0894-8)