Herbert Vorgrimler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Herbert Vorgrimler''' (* [[4. Januar]] [[1929]] in Freiburg; † [[12. September]] [[2014]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Dogmatik]]er und bekannter akademischer Schüler von [[Karl Rahner]].<ref> [http://www.kath.net/news/47530 "Der Münsteraner Theologe Herbert Vorgrimler ist tot."] [[Kath.net]] am 13. September 2014.</ref>  
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'''Herbert Vorgrimler''' (* [[4. Januar]] [[1929]] in Freiburg; † [[12. September]] [[2014]] in [[Münster]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Dogmatik]]er und bekannter akademischer Schüler von [[Karl Rahner]].<ref> [http://www.kath.net/news/47530 "Der Münsteraner Theologe Herbert Vorgrimler ist tot."] [[Kath.net]] am 13. September 2014.</ref>  
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
 
[[Herbert]] Vorgrimler studierte [[Theologie]] und [[Philosophie]] in Freiburg im Br. und anschließend in Innsbruck. Am 22. März (?) 1953 empfing er die [[Priesterweihe]]. Anschließend promovierte er 1958 bei [[Karl Rahner]] in [[Dogmatik]] und wurde engster Mitarbeiter von Rahner beim bekannten Werk "[[Lexikon für Theologie und Kirche]]" (2. Auflage). Für elf Jahre war er Rahners engster Mitarbeiter, über dessen Denken und Leben verfasste Vorgrimler seit 1963 mehrere Bücher.
 
[[Herbert]] Vorgrimler studierte [[Theologie]] und [[Philosophie]] in Freiburg im Br. und anschließend in Innsbruck. Am 22. März (?) 1953 empfing er die [[Priesterweihe]]. Anschließend promovierte er 1958 bei [[Karl Rahner]] in [[Dogmatik]] und wurde engster Mitarbeiter von Rahner beim bekannten Werk "[[Lexikon für Theologie und Kirche]]" (2. Auflage). Für elf Jahre war er Rahners engster Mitarbeiter, über dessen Denken und Leben verfasste Vorgrimler seit 1963 mehrere Bücher.
  
Im Jahr 1968 übernahm Vorgrimler die Professur für Dogmatik an der Theologischen Uni in Luzern. 1972 ging Vorgrimler nach Münster, folgte Karl Rahner nach und lehrte dort bis 1994 Dogmatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Er betreute 23 Doktorarbeiten, Hunderte von Diplom- und Staatsexamensarbeiten und war ein gesuchter Prüfer in der damals größten theologischen Fakultät mit über 3.000 Studierenden. Dreimal wurde er zum Dekan der Fakultät gewählt. Bekannt wurde er vor allem, weil er zusammen mit Karl Rahner das kleine Konzilskompendium herausgab, welches die Texte des zweiten vatikanischen Konzils enthält und in einem umfangreichen Begleitkommentar interpretiert. Dieses Konzilskompendium erschien (bis ca. 2013) in der 35. Auflage.
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Im Jahr 1968 übernahm Vorgrimler die Professur für Dogmatik an der Theologischen Uni in Luzern. 1972 ging Vorgrimler nach Münster, folgte Karl Rahner nach und lehrte dort bis 1994 Dogmatik an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]]. Er betreute 23 Doktorarbeiten, Hunderte von Diplom- und Staatsexamensarbeiten und war ein gesuchter Prüfer in der damals größten theologischen Fakultät mit über 3.000 Studierenden. Dreimal wurde er zum Dekan der Fakultät gewählt. Bekannt wurde er vor allem, weil er zusammen mit Karl Rahner das kleine Konzilskompendium herausgab, welches die Texte des zweiten vatikanischen Konzils enthält und in einem umfangreichen Begleitkommentar interpretiert. Dieses Konzilskompendium erschien (bis ca. 2013) in der 35. Auflage.
  
 
Nach seiner Emeritierung 1994 war er als Hilfs-Seelsorger im Clemenshospital in Münster tätig, 1995 wurde er dort der ehrenamtliche Leiter der [[Seelsorge]] und Rektor der Klinikkirche. Er versieht den Dienst für würdige Liturgie an den Sonn- und Werktagen, vor allem auch für den Konvent der Clemensschwestern. 2005 gründete er das Klinische Ethik-Komitee, das er leitet.  
 
Nach seiner Emeritierung 1994 war er als Hilfs-Seelsorger im Clemenshospital in Münster tätig, 1995 wurde er dort der ehrenamtliche Leiter der [[Seelsorge]] und Rektor der Klinikkirche. Er versieht den Dienst für würdige Liturgie an den Sonn- und Werktagen, vor allem auch für den Konvent der Clemensschwestern. 2005 gründete er das Klinische Ethik-Komitee, das er leitet.  

Version vom 13. September 2014, 14:52 Uhr

Herbert Vorgrimler (* 4. Januar 1929 in Freiburg; † 12. September 2014 in Münster) war ein deutscher Dogmatiker und bekannter akademischer Schüler von Karl Rahner.<ref> "Der Münsteraner Theologe Herbert Vorgrimler ist tot." Kath.net am 13. September 2014.</ref>

Biografie

Herbert Vorgrimler studierte Theologie und Philosophie in Freiburg im Br. und anschließend in Innsbruck. Am 22. März (?) 1953 empfing er die Priesterweihe. Anschließend promovierte er 1958 bei Karl Rahner in Dogmatik und wurde engster Mitarbeiter von Rahner beim bekannten Werk "Lexikon für Theologie und Kirche" (2. Auflage). Für elf Jahre war er Rahners engster Mitarbeiter, über dessen Denken und Leben verfasste Vorgrimler seit 1963 mehrere Bücher.

Im Jahr 1968 übernahm Vorgrimler die Professur für Dogmatik an der Theologischen Uni in Luzern. 1972 ging Vorgrimler nach Münster, folgte Karl Rahner nach und lehrte dort bis 1994 Dogmatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Er betreute 23 Doktorarbeiten, Hunderte von Diplom- und Staatsexamensarbeiten und war ein gesuchter Prüfer in der damals größten theologischen Fakultät mit über 3.000 Studierenden. Dreimal wurde er zum Dekan der Fakultät gewählt. Bekannt wurde er vor allem, weil er zusammen mit Karl Rahner das kleine Konzilskompendium herausgab, welches die Texte des zweiten vatikanischen Konzils enthält und in einem umfangreichen Begleitkommentar interpretiert. Dieses Konzilskompendium erschien (bis ca. 2013) in der 35. Auflage.

Nach seiner Emeritierung 1994 war er als Hilfs-Seelsorger im Clemenshospital in Münster tätig, 1995 wurde er dort der ehrenamtliche Leiter der Seelsorge und Rektor der Klinikkirche. Er versieht den Dienst für würdige Liturgie an den Sonn- und Werktagen, vor allem auch für den Konvent der Clemensschwestern. 2005 gründete er das Klinische Ethik-Komitee, das er leitet.

Ein Foto zu Vorgrimlers Lebenserinnerungen

Werke

  • Theologie ist Biographie. Erinnerungen und Notizen. Aschendorff, Münster 2006 (ISBN 3-402-00423-2).

Weblinks

Anmerkungen

<references />