Herbert Vorgrimler

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Herbert Vorgrimler (*4. Januar 1929 in Freiburg) ist ein deutscher Dogmatiker und bekannter akademischer Schüler von Karl Rahner.

Biografie

Herbert Vorgrimler studierte Theologie und Philosophie in Freiburg im Br. und anschließend in Innsbruck. Am 22. März 1953 empfing er die Priesterweihe. Anschließend promovierte er 1958 bei Karl Rahner in Dogmatik und wurde engster Mitarbeiter von Rahner beim bekannten Werk "Lexikon für Theologie und Kirche" (2. Auflage). Für elf Jahre war er Rahners engster Mitarbeiter, über dessen Denken und Leben verfasste Vorgrimler seit 1963 mehrere Bücher.

Im Jahr 1968 übernahm Vorgrimler die Professur für Dogmatik an der Theologischen Uni in Luzern. 1972 ging Vorgrimler nach Münster, folgte Karl Rahner nach und lehrte dort bis 1994 Dogmatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität. Er betreute 23 Doktorarbeiten, Hunderte von Diplom- und Staatsexamensarbeiten und war ein gesuchter Prüfer in der damals größten theologischen Fakultät mit über 3.000 Studierenden. Dreimal wurde er zum Dekan der Fakultät gewählt. Bekannt wurde er vor allem, weil er zusammen mit Karl Rahner das kleine Konzilskompendium herausgab, welches die Texte des zweiten vatikanischen Konzils enthält und in einem umfangreichen Begleitkommentar interpretiert. Dieses Konzilskompendium erschien (bis ca. 2013) in der 35. Auflage.

Nach seiner Emeritierung 1994 war er als Hilfs-Seelsorger im Clemenshospital in Münster tätig, 1995 wurde er dort der ehrenamtliche Leiter der Seelsorge und Rektor der Klinikkirche. Er versieht den Dienst für würdige Liturgie an den Sonn- und Werktagen, vor allem auch für den Konvent der Clemensschwestern. 2005 gründete er das Klinische Ethik-Komitee, das er leitet.

Ein Foto zu Vorgrimlers Lebenserinnerungen

Werke

Weblinks