Hochfest der Gottesmutter Maria: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Hochfest der Gottesmutter Maria''', ist die liturgische Feier der [[Gottesmutter|Maria von Nazareth]], unter dem Blickpunkt der Gebärerin des [[Schöpfer]]s. Es wird am [[1. Januar]] begangen.
 
  
 
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[[Papst]] [[Pius XI.]] richtete dieses Fest [[1931]] ein, als Erinnerung an die Fünfzehnhundertjahrfeier des [[Konzil von Ephesus|Konzils von Ephesus]]. Er legte es auf den [[11. Oktober]]. Bei der Liturgiereform (1970) wurde das Fest auf den 1. Januar verlegt.
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Das Gebet "Unter deinen Schutz und Schirm", das schon aus der Mitte des 3. Jahrhunderts stammt und somit das älteste Mariengebet ist, wird am 1. Januar zur Feier gebetet. Es stellt das Jahr unter den Schutz der Mutter des Herrn. Zugleich ist der 1. Januar universaler [[Weltfriedenstag]].
 
Das Gebet "Unter deinen Schutz und Schirm", das schon aus der Mitte des 3. Jahrhunderts stammt und somit das älteste Mariengebet ist, wird am 1. Januar zur Feier gebetet. Es stellt das Jahr unter den Schutz der Mutter des Herrn. Zugleich ist der 1. Januar universaler [[Weltfriedenstag]].
 
  
 
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[[Kategorie:Kirchliches Festjahr]]
 
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Aktuelle Version vom 21. November 2017, 15:36 Uhr

Hochfest der Gottesmutterschaft

Das Hochfest der Gottesmutter Maria, ist die liturgische Feier der Mutter Jesu, unter dem Blickpunkt der Gebärerin des Schöpfers. Es wird am 1. Januar begangen.

Papst Pius XI. richtete dieses Fest 1931 ein, als Erinnerung an die Fünfzehnhundertjahrfeier des Konzils von Ephesus. Er legte es auf den 11. Oktober. Bei der Liturgiereform (1970) wurde das Fest auf den 1. Januar verlegt.

Auch der 1. Januar hängt mit Ephesus zusammen. Weihnachten wurde durch Nizäa 325 hoch erhoben. Ephesus 431 wirkte sich aus in der Gestaltung des Advents vor Weihnachten und in der Feier des 1. Januar als Oktavtag nach Weihnachten. Außer dem Triumphbogen von Santa Maria Maggiore wird die Kirche Santa Maria in Trastevere zum Monument für Ephesus. Von dieser ephesinischen Begeisterung stammen die schriftgesättigten Texte am Gottesmutterfest des 1. Januar. Die Weihnachtsfreude wendet sich in ein Marienlob und ehrt die Trägerin, die den Herrn in die Welt bringt. Dieser marianische Duktus wird dem 1. Januar und seiner Liturgie gegeben in dem Bewusstsein, dass er seit 153 vor Christus Neujahrstag ist: Das Jahr wird unter Mariens Fürbitte gestellt.

Zwei geschichtliche Faktoren lassen dieses Marienlob allmählich ins Unbewusste absinken. Da kam der neue Titel: "Beschneidung Jesu" (Circumcisio). Er ist seit dem 6. Jahrhundert im einstigen Gallien und Spanien nachzuweisen und seit dem 10. Jahrhundert in Rom üblich. Man folgte damit der Datumsangabe im Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Vers 21, nach der das Kind nach acht Tagen beschnitten werden sollte und den Namen Jesu erhielt. Die Mutter trat hinter ihrem Sohn zurück. Ferner bewirkt die Übermacht der Neujahrsbräuche, dass die Feier der Gottesmutter vergessen wird. - Schon die liturgischen Reformen Johannes XXIII. 1961 lassen die Oktav von Weihnachten wieder stärker vor der Circumcisio hervortreten. Endgültig schafft das Calendarium Vaticanum 1969 den Sieg des marianischen Gedenkens.

Das Gebet "Unter deinen Schutz und Schirm", das schon aus der Mitte des 3. Jahrhunderts stammt und somit das älteste Mariengebet ist, wird am 1. Januar zur Feier gebetet. Es stellt das Jahr unter den Schutz der Mutter des Herrn. Zugleich ist der 1. Januar universaler Weltfriedenstag.