Internationale Marianische Akademie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pontificia Academia Mariana Internationalis''' ('''PAMI''') ist eine internationale päpstliche Körperschaft in Verbindung mit allen Interessierten der [[Mariologie]], Katholiken, Orthodoxe, Protestanten und Muslime.   
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'''Internationale Marianische Akademie (Pontificia Academia Mariana Internationalis)''' ('''PAMI''') ist eine weltweite päpstliche Körperschaft in Verbindung mit allen Interessierten der [[Mariologie]], [[Katholisch|Katholiken]], [[Orthodoxie|Orthodoxe]], [[Evangelisch|Protestanten]] und [[Islam|Muslime]].   
  
Präsident: ist P. Vincenzo Battaglia, O.F.M., Sekretär P. Stefano Cecchin, O.F.M. []
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Präsident: ist P. Vincenzo Battaglia, O.F.M., Sekretär P. Stefano Cecchin, O.F.M.
  
 
Sie organisiert den [[Internationaler Marianischer Kongress|Internationalen Marianischen Kongress]].
 
Sie organisiert den [[Internationaler Marianischer Kongress|Internationalen Marianischen Kongress]].
  
==Aufgabe==
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==Aufgabe und Ziel==
 
Die Arbeit der PAMI erstreckt sich auf ein doppeltes Ziel: die sowohl spekulativen als auch historisch-kritischen wissenschaftlichen Studien zur Jungfrau Maria zu fördern und zu unterstützen sowie in bestimmten Zeitabständen marianische Tagungen und Konferenzen zu organisieren und die Herausgabe der historisch-marianischen wie theologisch-marianischen Buchreihen zu besorgen.
 
Die Arbeit der PAMI erstreckt sich auf ein doppeltes Ziel: die sowohl spekulativen als auch historisch-kritischen wissenschaftlichen Studien zur Jungfrau Maria zu fördern und zu unterstützen sowie in bestimmten Zeitabständen marianische Tagungen und Konferenzen zu organisieren und die Herausgabe der historisch-marianischen wie theologisch-marianischen Buchreihen zu besorgen.
  
[[Papst]] [[Johannes XXIII.]] hat im apostolischen Schreiben [[Maiora in dies]] der PAMI die Aufgabe zugewiesen, mariologische Studien durch Internationale Mariologische Kongresse zu fördern und die betreffenden Veröffentlichungen zu betreuen. Die PAMI soll darüber hinaus andere Akademien und marianische Gesellschaften auf der ganzen Welt koordinieren und Über- bzw. Untertreibungen in der Mariologie kontrollieren. Deshalb hat der Papst festgesetzt, dass es in der Akademie eine Ratsgruppe gibt, die mariologische Kongresse organisiert und die  betreffenden Gesellschaften mit ihren Förderen und Dozenten koordiniert.  Die Arbeit der Koordinierung wurde besonders betont in dem päpstlichen Dokument Johannes' XXIII.: “Es ist unser Wunsch, daß diese unsere Akademie wie bisher so auch in Zukunft sich bemühe, in freundschaftlicher Weise die Kräfte und die Unternehmungen mit allen anderen marianischen Akademien und Gesellschaften in der ganzen Welt zu vereinen, um zum Lobe und zur Ehre der Jungfrau Maria beizutragen”.
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[[Papst]] [[Johannes XXIII.]] hat im apostolischen Schreiben [[Maiora in dies]] der PAMI die Aufgabe zugewiesen, mariologische Studien durch Internationale Mariologische Kongresse zu fördern und die betreffenden Veröffentlichungen zu betreuen. Die PAMI soll darüber hinaus andere Akademien und marianische Gesellschaften auf der ganzen Welt koordinieren und Über- bzw. Untertreibungen in der Mariologie kontrollieren. Deshalb hat der Papst festgesetzt, dass es in der Akademie eine Ratsgruppe gibt, die mariologische Kongresse organisiert und die  betreffenden Gesellschaften mit ihren Förderen und Dozenten koordiniert.  Die Arbeit der Koordinierung wurde besonders betont in dem päpstlichen Dokument Johannes' XXIII.: “Es ist unser Wunsch, dass diese unsere Akademie wie bisher so auch in Zukunft sich bemühe, in freundschaftlicher Weise die Kräfte und die Unternehmungen mit allen anderen marianischen Akademien und Gesellschaften in der ganzen Welt zu vereinen, um zum Lobe und zur Ehre der Jungfrau Maria beizutragen”.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Die Pontificia Academia Mariana Internationalis findet ihre Anfänge in Initiativen innerhalb des Minderbrüderordens. Am 27. Juli 1946 gründete der Generalminister beim Internationalen Kolleg S. Antonio in Rom eine Commissio Marialis Franciscana, die die Aufgabe hatte, die Studien zur Mariologie und zur Marienfrömmigkeit im Minderbrüderorden zu koordinieren und zu fördern. Diese Studien richteten sich vor allem auf das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis, für dessen Jahrhundertfeier sich der gesamte Orden bereitete, und auf die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, für die man eine baldige Dogmatisierung erwartete. Deshalb wurden mehrere Kongresse zum Thema der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel durchgeführt. Zum Präsidenten der Commissio wurde P. Carlo Balić ernannt, der bereits die kurz zuvor am Pontificium Athenaeum Antonianum errichtete Cathedra Mariana leitete. Die "Ordinationes peculiares" der Commissio, die am 30. April 1947 vom Generaldefinitorium des Minderbrüderordens approbiert wurden, sahen die Errichtung einer Academia Mariana in Rom vor mit dem besonderen Ziel, wissenschaftliche Tagungen und Konferenzen zu organisieren und die Herausgabe der "Bibliotheca Mariana" zu besorgen. Diese Academia Mariana wurde am 29. April 1947 offiziell vom Generalminister P. Pacificus Perantoni während des Ersten Mariologischen Kongresses der Minderbrüder Italiens errichtet. Nach den Statuta peculiaria war es Aufgabe des Generalministers in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident, den Vorstand der Academia zu ernennen, der sofort zusammen mit dem der Commissio seine Arbeit aufnahm.
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Die Pontificia Academia Mariana Internationalis findet ihre Anfänge in Initiativen innerhalb des Minderbrüderordens. Am 27. Juli 1946 gründete der Generalminister beim Internationalen Kolleg S. Antonio in Rom eine Commissio Marialis Franciscana, die die Aufgabe hatte, die Studien zur Mariologie und zur Marienfrömmigkeit im Minderbrüderorden zu koordinieren und zu fördern. Ihr Präsident war P. Carlo Balic (†1977). Diese Studien richteten sich vor allem auf das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis, für dessen Jahrhundertfeier sich der gesamte Orden bereitete, und auf die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, für die man eine baldige Dogmatisierung erwartete. Deshalb wurden mehrere Kongresse zum Thema der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel durchgeführt. Zum Präsidenten der Commissio wurde P. Carlo Balić ernannt, der bereits die kurz zuvor am Pontificium Athenaeum Antonianum errichtete Cathedra Mariana leitete. Die "Ordinationes peculiares" der Commissio, die am 30. April 1947 vom Generaldefinitorium des Minderbrüderordens approbiert wurden, sahen die Errichtung einer Academia Mariana in Rom vor mit dem besonderen Ziel, wissenschaftliche Tagungen und Konferenzen zu organisieren und die Herausgabe der "Bibliotheca Mariana" zu besorgen. Diese Academia Mariana wurde am 29. April 1947 offiziell vom Generalminister P. Pacificus Perantoni während des Ersten Mariologischen Kongresses der Minderbrüder Italiens errichtet. Nach den Statuta peculiaria war es Aufgabe des Generalministers in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident, den Vorstand der Academia zu ernennen, der sofort zusammen mit dem der Commissio seine Arbeit aufnahm.
  
 
Die Aktivitäten der Commissio-Academia gaben Balić die Möglichkeit, zahlreiche Führungspersönlichkeiten aus den verschiedensten Teilen der theologischen und marianischen Welt kennenzulernen. Gerade während der Tagungen zur leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel traf er die berühmtesten Mariologen der katholischen Welt und hatte Gelegenheit, mit ihnen Ideen und Meinungen auszutauschen und auf unterschiedliche Sichten, Schwierigkeiten, ja auch Widersprüchlichkeiten aufmerksam zu werden. Das alles ließ in ihm den Gedanken reifen, die Commissio-Academia in eine internationale Institution umzubilden, die offen war für alle und der Koordinierung der marianischen Studien in der ganzen Welt dienen sollte. So sollten die Kräfte der einzelnen Mariologen vereint werden und zum Wohl der Mariologie ein Austausch der verschiedenen Ideen und Forschungen ermöglicht werden. Der Gedanke wurde in die Tat umgesetzt 1950 auf dem Ersten Internationalen Mariologischen Kongreß und dem Achten Internationalen Marianischen Kongreß, wo der theologischen Welt die Academia Mariana Internationalis vorgestellt wurde.  
 
Die Aktivitäten der Commissio-Academia gaben Balić die Möglichkeit, zahlreiche Führungspersönlichkeiten aus den verschiedensten Teilen der theologischen und marianischen Welt kennenzulernen. Gerade während der Tagungen zur leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel traf er die berühmtesten Mariologen der katholischen Welt und hatte Gelegenheit, mit ihnen Ideen und Meinungen auszutauschen und auf unterschiedliche Sichten, Schwierigkeiten, ja auch Widersprüchlichkeiten aufmerksam zu werden. Das alles ließ in ihm den Gedanken reifen, die Commissio-Academia in eine internationale Institution umzubilden, die offen war für alle und der Koordinierung der marianischen Studien in der ganzen Welt dienen sollte. So sollten die Kräfte der einzelnen Mariologen vereint werden und zum Wohl der Mariologie ein Austausch der verschiedenen Ideen und Forschungen ermöglicht werden. Der Gedanke wurde in die Tat umgesetzt 1950 auf dem Ersten Internationalen Mariologischen Kongreß und dem Achten Internationalen Marianischen Kongreß, wo der theologischen Welt die Academia Mariana Internationalis vorgestellt wurde.  
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00120 Cittá del Vaticano, Via Merulana 124, 00185 Roma, Tel. 06-70373235, Fax 06-70373234, E-mail pami[et]academiamariana.org
 
00120 Cittá del Vaticano, Via Merulana 124, 00185 Roma, Tel. 06-70373235, Fax 06-70373234, E-mail pami[et]academiamariana.org
  
siehe: [[Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mariologie]]
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'''siehe:''' [[Internationaler Mariologischer Arbeitskreis Kevelaer]], [[Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mariologie]]
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 20. März 2018, 21:05 Uhr

Ikone-JESUS-MARIA.jpg

Internationale Marianische Akademie (Pontificia Academia Mariana Internationalis) (PAMI) ist eine weltweite päpstliche Körperschaft in Verbindung mit allen Interessierten der Mariologie, Katholiken, Orthodoxe, Protestanten und Muslime.

Präsident: ist P. Vincenzo Battaglia, O.F.M., Sekretär P. Stefano Cecchin, O.F.M.

Sie organisiert den Internationalen Marianischen Kongress.

Aufgabe und Ziel

Die Arbeit der PAMI erstreckt sich auf ein doppeltes Ziel: die sowohl spekulativen als auch historisch-kritischen wissenschaftlichen Studien zur Jungfrau Maria zu fördern und zu unterstützen sowie in bestimmten Zeitabständen marianische Tagungen und Konferenzen zu organisieren und die Herausgabe der historisch-marianischen wie theologisch-marianischen Buchreihen zu besorgen.

Papst Johannes XXIII. hat im apostolischen Schreiben Maiora in dies der PAMI die Aufgabe zugewiesen, mariologische Studien durch Internationale Mariologische Kongresse zu fördern und die betreffenden Veröffentlichungen zu betreuen. Die PAMI soll darüber hinaus andere Akademien und marianische Gesellschaften auf der ganzen Welt koordinieren und Über- bzw. Untertreibungen in der Mariologie kontrollieren. Deshalb hat der Papst festgesetzt, dass es in der Akademie eine Ratsgruppe gibt, die mariologische Kongresse organisiert und die betreffenden Gesellschaften mit ihren Förderen und Dozenten koordiniert. Die Arbeit der Koordinierung wurde besonders betont in dem päpstlichen Dokument Johannes' XXIII.: “Es ist unser Wunsch, dass diese unsere Akademie wie bisher so auch in Zukunft sich bemühe, in freundschaftlicher Weise die Kräfte und die Unternehmungen mit allen anderen marianischen Akademien und Gesellschaften in der ganzen Welt zu vereinen, um zum Lobe und zur Ehre der Jungfrau Maria beizutragen”.

Geschichte

Die Pontificia Academia Mariana Internationalis findet ihre Anfänge in Initiativen innerhalb des Minderbrüderordens. Am 27. Juli 1946 gründete der Generalminister beim Internationalen Kolleg S. Antonio in Rom eine Commissio Marialis Franciscana, die die Aufgabe hatte, die Studien zur Mariologie und zur Marienfrömmigkeit im Minderbrüderorden zu koordinieren und zu fördern. Ihr Präsident war P. Carlo Balic (†1977). Diese Studien richteten sich vor allem auf das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis, für dessen Jahrhundertfeier sich der gesamte Orden bereitete, und auf die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel, für die man eine baldige Dogmatisierung erwartete. Deshalb wurden mehrere Kongresse zum Thema der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel durchgeführt. Zum Präsidenten der Commissio wurde P. Carlo Balić ernannt, der bereits die kurz zuvor am Pontificium Athenaeum Antonianum errichtete Cathedra Mariana leitete. Die "Ordinationes peculiares" der Commissio, die am 30. April 1947 vom Generaldefinitorium des Minderbrüderordens approbiert wurden, sahen die Errichtung einer Academia Mariana in Rom vor mit dem besonderen Ziel, wissenschaftliche Tagungen und Konferenzen zu organisieren und die Herausgabe der "Bibliotheca Mariana" zu besorgen. Diese Academia Mariana wurde am 29. April 1947 offiziell vom Generalminister P. Pacificus Perantoni während des Ersten Mariologischen Kongresses der Minderbrüder Italiens errichtet. Nach den Statuta peculiaria war es Aufgabe des Generalministers in seiner Eigenschaft als Ehrenpräsident, den Vorstand der Academia zu ernennen, der sofort zusammen mit dem der Commissio seine Arbeit aufnahm.

Die Aktivitäten der Commissio-Academia gaben Balić die Möglichkeit, zahlreiche Führungspersönlichkeiten aus den verschiedensten Teilen der theologischen und marianischen Welt kennenzulernen. Gerade während der Tagungen zur leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel traf er die berühmtesten Mariologen der katholischen Welt und hatte Gelegenheit, mit ihnen Ideen und Meinungen auszutauschen und auf unterschiedliche Sichten, Schwierigkeiten, ja auch Widersprüchlichkeiten aufmerksam zu werden. Das alles ließ in ihm den Gedanken reifen, die Commissio-Academia in eine internationale Institution umzubilden, die offen war für alle und der Koordinierung der marianischen Studien in der ganzen Welt dienen sollte. So sollten die Kräfte der einzelnen Mariologen vereint werden und zum Wohl der Mariologie ein Austausch der verschiedenen Ideen und Forschungen ermöglicht werden. Der Gedanke wurde in die Tat umgesetzt 1950 auf dem Ersten Internationalen Mariologischen Kongreß und dem Achten Internationalen Marianischen Kongreß, wo der theologischen Welt die Academia Mariana Internationalis vorgestellt wurde.

Päpstliche Schreiben

Adresse

00120 Cittá del Vaticano, Via Merulana 124, 00185 Roma, Tel. 06-70373235, Fax 06-70373234, E-mail pami[et]academiamariana.org

siehe: Internationaler Mariologischer Arbeitskreis Kevelaer, Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Mariologie

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