Johann Peter Silbert

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Johann Peter Silbert (* 29. Mai 1778 in Colmar; † 26. Dezember 1844) war verheirateter Laie und einer der fruchtbarsten Schriftsteller der Neuzeit.

Biografie

Johann Peter Silbert floh vor der Französischen Revolution und setzte in Mainz seine Studien fort. Er ging 1817 nach Wien und wirkte dort. Von einer kurzen Lehrtätigkeit in Klausenburg (Siebenbürgen) und Kronstadt abgesehen war er Lehrer. Er dozierte als Professor der französischen Sprache und Literatur am Polytechnikum. Ab 1835 widmete er sich ausschließlich der religiösen Schriftstellerei. Er hatte drei Kinder. Eine Tochter half ihm bei seinen Arbeiten. Silbert gehörte dem Kreis um Klemens Maria Hofbauer (seinem Beichtvater) und Friedrich Schlegl an und stand in enger Verbindung zu Johann Emmanuel Veith.

Er beeinflusste durch seine stilistisch glänzenden Schriften und Übersetzungen nachhaltig die Erbauungsliteratur. Er veröffentlichte neben sprachpädagogischen Büchern und einer Übersetzung der Philothea des heiligen Franz von Sales über 70 asketisch-erbauliche Schriften (mehr als 100 Bände): Andachtsbücher fußend auf Augustinus von Hippo, Thomas von Kempen und Franz von Sales, Übersetzungen der Heiligen Schrift und führender Theologen, eigene geistliche Lieder und Gedichte uund historische Werke.<ref>Johannes Holsteiner in: Lexikon für Theologie und Kirche, 1. Auflage, Band 2, Artikel: Silbert, Johann Peter, Sp. 554+555.</ref>

Werke

Schriften theologischen und philosophischen Inhaltes

  • 1) „Dom heiliger Sänger, oder fromme Gesänge der Vorzeit. Mit Vorrede von Fr. v. Schlegel.“ Wien und Prag, Haas Verlag Wien 1820 (330 S.)
  • 3) „Aurelius Prudentius Clemens' Feyergesänge, heilige Kämpfe und Siegeskronen metrisch übersetzt ....“ Wien (1820)
  • 4) „Des heiligen Bernhard Schriften. Uebersetzt mit Vorrede von J. M. Sailer.“ I. Bd. Wien 1820; II. Bd. Frankfurt 1822 (1832).
  • 5) „Emanuel, ein Adventbuch.“ Wien 1820. 6) „Franz von Sales: Theotimus oder von der Liebe Gottes.“ Neu übersetzt. München 1823—24 (anonym).
  • 7) „Leitsterne auf der Bahn des Heils.“ 6 Theile. Wien 1825—30 (anonym).
  • 8) „Der gottselige Joh. Tauler, Spiegel der Liebe oder Weg zur Vollkommenheit. Dargestellt in geistreichen Betrachtungen über das Leiden Christi.“ Wien 1825.
  • 11) Zweite illustrirte Ausgabe unter dem Titel: „Das Licht Jesu und der Tempel des frommen Herzens.“ Wien 1843.
  • 12) „Gegrüßet seist du Maria. Gebetbuch.“ Wien 1827.
  • 13) „Des heil. Augustin XXII Bücher von der Stadt Gottes. Uebersetzt u. s. w.“ Wien 1827.
  • 15) „Der Bote von Jericho“ (herausgegeben mit Veith). 1. Bändchen. Wien 1828.
  • 16) „Nepveu, Wegweiser zum Himmel, übersetzt u. s. w.“ Wien 1829.
  • 17) „Kommunionbuch.“ Wien 1829.
  • 18) „Geheiliget werde dein Name. Gebetbuch.“ Augsburg 1830.
  • 20) „Frauenspiegel, aufgestellt in einer Reihe Biographien gottseliger Personen aus dem Frauengeschlechte.“ Wien 1830.
  • 21) „Der goldene Weihrauchaltar oder Gebete der Heiligen Gottes.“ 2 Bdchen. Augsburg 1830.
  • 22) „Denis, Denkmale der christlichen Glaubens- und Sittenlehre. Neu herausgegeben u. s. w.“ Wien 1830.
  • 23) „Ludwig von Granada, Homiletische Fastenpredigten aus dem Lateinischen übersetzt.“ Wien 1830.
  • 24) „Ludwig von Granada, Homiletische Predigten auf das ganze Kirchenjahr. Aus dem Lateinischen übersetzt.“ 5 Bde. Landshut 1834—36.
  • 25) „Lichtpunkte aus der hellen Kammer eines christlichen Denkers.“ 2 Bde. Wien 1831.
  • 26) „Stunden der wahren Andacht zur Belehrung und Erbauung.“ 3 Bde. Wien 1831—43.
  • 27) „Geistliche Myrrhenkrone. Sammlung auserwählter Gebete.“ 2 Theile. Augsburg 1832.
  • 28) „Kleines christkatholisches Hausbuch für jeden einzelnen Tag des Jahres.“ 3 Bdchen. Augsburg 1832.
  • 29) „Der Begleiter auf dem Tugendwege.“ Wien 1833 (2. Aufl.).
  • 30) „Nachfolge der allerheiligsten Jungfrau in 4 Büchern, aus dem Französischen übersetzt.“ Wien 1833.
  • 31) „Vorhallen der seligen Ewigkeit.“ Leipzig 1834.
  • 32) „Die Schule des Kreuzes und der Liebe. Aus dem Lateinischen des P. Drexelius.“ Wien 1834.
  • 34) „Des Abbé Aymé: Grundvesten des christlichen Glaubens. Aus dem Französischen übersetzt.“ 2 Bde. Wien 1837 (2. Aufl.)
  • 35) „Fenelon's geistliche Schriften übersetzt.“ 4 Bde. Regensburg 1837—39.
  • 36) „Artaud, Geschichte des Papstes Pius VII. Uebersetzt aus dem Französischen.“ Wien 1838 (anonym).
  • 37) „Conventions-Lexikon des geistlichen Lebens.“ 2 Bde. Regensburg 1839—40.
  • 39) „Das Leben unseres Herrn Jesu Christi und der Jungfrau.“ Leipzig 1838 (Prachtausgabe).
  • 40) „Die Stimme Jesu u. s. w. Aus dem Italienischen übersetzt."|Wien 1840.
  • 41) „Das Leben unseres Herrn Jesu Christi.“ Leipzig 1841 (illustrirte Ausgabe).
  • 45) „Licht- und Trostquellen in kurzen Betrachtungen auf alle Tage.“ 2 Theile. Pforzheim 1842 (illustrirt).
  • 46) „Des heil. Bonaventura Goldener Psalter Mariä übersetzt.“ Wien 1841.
  • 47) „Desselben Kirchliche Tagzeiten zu Ehren Mariä.“ Das. 1834.
  • 48) „Die letzte Oelung.“ Wien 1843 (anonym).
  • 49) „Geschichte der heil. Engel.“ Elberfeld 1843.
  • 50) „Der christliche Dulder auf dem Himmelswege.“ Wien 1844.
  • 51) „Die im Umgange mit Gott erleuchtete Seele“. Ansiedeln 1844 (Prachtausgabe).
  • 52) „Kleine katholische Hauspostille für alle Sonn- und Feiertage.“ Elberfeld 1845. Viele dieser Schriften erschienen in neuen Auflagen.
  • Andächtige Betrachtungen über das Leben unsers göttlichen Herrn und Heilandes Jesu Christi, Teil 1; Teil 2; Teil 3

Schriften geschichtlichen Inhaltes

Poetische und andere Schriften

  • 55) „Legenden, fromme Sagen und Erzählungen.“ Wien 1830.
  • 56) „Neujahrsgeschenk für 1838.“ Wien.

Weblinks

Anmerkungen

<references />