Josef Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dr. Josef Schneider''' (* 5. Februar 1906 in Nürnberg; † 18. Januar 1998 in [[Bamberg]]) übte von 1955 bis 1976 das Amt des Erzbischofs der Erzdiözese Bamberg aus und emeritierte 1976.
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'''Dr. Josef Schneider''' (* [[5. Februar]] [[1906]] in Nürnberg; † 18. Januar 1998 in [[Bamberg]]) war von 1955 bis 1976 Erzbischof der Erzdiözese Bamberg.
  
==Biographie==
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== Biografie ==
Josef Schneider wurde 1906 in [[Nürnberg]]  geboren. Nach dem Abitur studierte er sieben Jahre an der Päpstlichen Universität Gregoriana in [[Rom]] und dem Collegium Germanicum. Erhielt am 25.10.1931 die Priesterweihe. Als Doktor der Philosophie und Theologie begab er sich zurück und wurde im [[Bistum Bamberg]] Kaplan zu [[Viereth-Trunstadt|Trunstadt]] und [[Bamberg]]. Nach den Jahren der praktischen Erfahrung wurde er Subregens am [[Priesterseminar Bamberg|Bamberger Priesterseminar]] und 1945 wurde Schneider zum Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in [[Bistum Bamberg|Bamberg]] berufen. Zum [[Bischöfe von Bamberg|Erzbischof]] von Bamberg wurde er 1955 durch Papst [[Pius XII.]] ernannt. Seine Bischofsweihe erhielt er im Dom zu Bamberg am 13.7.1955 durch Kardinal [[Joseph Wendel]].
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[[Josef]] [[Schneider]] wurde [[5. Februar]] [[1906]] in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur studierte er sieben Jahre an der Päpstlichen Universität Gregoriana in [[Rom]] und dem Collegium Germanicum und empfing am [[25. Oktober]] [[1931]] die Priesterweihe. Als Doktor der Philosophie und Theologie kehrte er in das [[Erzbistum Bamberg]] zurück und wurde Kaplan in Trunstadt und Bamberg. Nach den Jahren praktischer Erfahrung wurde er Subregens am Bamberger Priesterseminar und 1945 wurde Schneider als Professor an die Philosophisch-Theologischen Hochschule in Bamberg berufen. Zum [[Bischöfe von Bamberg|Erzbischof]] von Bamberg wurde er 1955 durch Papst [[Pius XII.]] ernannt. Seine Bischofsweihe erhielt er im Dom zu Bamberg am [[13. Juli]] [[1955]] durch Joseph Kardinal Wendel.
  
Seine Zeit als Erzbischof war erfüllt mit kirchlichen Wohnungsbau, Stichwort: St. Joseph-Stiftung. Unter ihm auch viele Kirchenbauten und Gebäuden für die Pfarreien. Als Teilnehmer am [[II. Vaticanum]] war er eingebunden in der Kommission zur Überarbeitung des kirchlichen Gesetzbuches. Unter ihm wurde auch der [[81. Deutsche Katholikentag]] in Bamberg 1966, welcher unter dem Titel ''"Auf dein Wort hin"'' veranstaltet wurde, ausgerichtet.  
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In seiner Zeit als Erzbischof kümmerte er sich intensiv um den kirchlichen Wohnungsbau (St. Joseph-Stiftung). In seiner Amtszeit entstanden auch viele Kirchenbauten und Gebäude für die Pfarreien im Erzbistum. Als Teilnehmer am [[II. Vaticanum]] war er eingebunden in der Kommission zur Überarbeitung des kirchlichen Gesetzbuches. Unter ihm wurde auch der 81. [[Katholikentag#Die Deutschen Katholikentage|Deutsche Katholikentag]] in Bamberg [[1966]] veranstaltet, der unter dem Titel ''"Auf dein Wort hin"'' stattfand. 1976, nach 21 Dienstjahren als Erzbischof, stimmte Papst [[Paul VI.]] seinem Rücktrittsgesuch zu.
  
Nach 21 Jahren Dienstzeit stimmte Papst [[Paul VI.]] seinem Rücktrittsgesuch zu.
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Der emeritierte Erzbischof Schneider, der auch Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Aenania München im CV. war, verstarb als ältester Bischof Deutschland an Lebens und Weihejahren am [[18. Januar]] [[1998]] in Bamberg und wurde als erster in der neu erschlossenen Bischofsgruft unter dem Westchor des [[Dom zu Bamberg|Domes]] beigesetzt.
  
Der emeritierte Erzbischof Schneider, welcher auch Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Aenania München im CV. war, verstarb als ältester Bischof Deutschland an Lebens und Weihejahren am 18.1.1998 in Bamberg und wurde als erster in der neu erschlossenen Bischofsgruft, unter dem Westchor des [[Dom zu Bamberg|Domes]], beigesetzt.
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== Ehrungen ==
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* Ehrenbürger der Stadt Bamberg
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* Ehrensenator der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
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* Inhaber des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband
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* 1959 Träger des Bayerischen Verdienstordens.
  
==Ehrungen==
 
*Ehrenbürger der Stadt Bamberg
 
*Ehrensenator der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
 
*Inhaber des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband
 
*1959 Träger des Bayerischen Verdienstordens.
 
  
==Siehe auch==
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{{Navigation Erzbischof|VG=[[Joseph Otto Kolb]]|Erzbistum=Bamberg|VON-BIS=[[1955]] - [[1976]]|NF=[[Elmar Maria Kredel]]}}
  
==Weblinks==
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{{SORTIERUNG:Schneider, Josef}}
 
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[[Kategorie:Kirchenrechtler]]
 
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[[Kategorie:Erzbistum Bamberg]]
[[Kategorie: Erzbistum Bamberg]]
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[[Kategorie:Bischöfe von Bamberg]]
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[[Kategorie:Bischöfe Deutschland]]
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[[Kategorie:Personen Deutschland]]

Aktuelle Version vom 24. August 2018, 16:20 Uhr

Dr. Josef Schneider (* 5. Februar 1906 in Nürnberg; † 18. Januar 1998 in Bamberg) war von 1955 bis 1976 Erzbischof der Erzdiözese Bamberg.

Biografie

Josef Schneider wurde 5. Februar 1906 in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur studierte er sieben Jahre an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und dem Collegium Germanicum und empfing am 25. Oktober 1931 die Priesterweihe. Als Doktor der Philosophie und Theologie kehrte er in das Erzbistum Bamberg zurück und wurde Kaplan in Trunstadt und Bamberg. Nach den Jahren praktischer Erfahrung wurde er Subregens am Bamberger Priesterseminar und 1945 wurde Schneider als Professor an die Philosophisch-Theologischen Hochschule in Bamberg berufen. Zum Erzbischof von Bamberg wurde er 1955 durch Papst Pius XII. ernannt. Seine Bischofsweihe erhielt er im Dom zu Bamberg am 13. Juli 1955 durch Joseph Kardinal Wendel.

In seiner Zeit als Erzbischof kümmerte er sich intensiv um den kirchlichen Wohnungsbau (St. Joseph-Stiftung). In seiner Amtszeit entstanden auch viele Kirchenbauten und Gebäude für die Pfarreien im Erzbistum. Als Teilnehmer am II. Vaticanum war er eingebunden in der Kommission zur Überarbeitung des kirchlichen Gesetzbuches. Unter ihm wurde auch der 81. Deutsche Katholikentag in Bamberg 1966 veranstaltet, der unter dem Titel "Auf dein Wort hin" stattfand. 1976, nach 21 Dienstjahren als Erzbischof, stimmte Papst Paul VI. seinem Rücktrittsgesuch zu.

Der emeritierte Erzbischof Schneider, der auch Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Aenania München im CV. war, verstarb als ältester Bischof Deutschland an Lebens und Weihejahren am 18. Januar 1998 in Bamberg und wurde als erster in der neu erschlossenen Bischofsgruft unter dem Westchor des Domes beigesetzt.

Ehrungen

  • Ehrenbürger der Stadt Bamberg
  • Ehrensenator der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Inhaber des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland mit Stern und Schulterband
  • 1959 Träger des Bayerischen Verdienstordens.


Vorgänger
Joseph Otto Kolb
‡ Erzbischof von Bamberg
1955 - 1976
Nachfolger
Elmar Maria Kredel