Konrad Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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In Zeiten des [[Kulturkampf|Kulturkampfes]] wurde er 1874 verhaftet und deportiert. Dies brachte ihm den Ruf eines ''Athanasius von Deutschland'' ein. Er starb in seinem Verbannungsort [[St. Guibert]] in Belgien.
 
In Zeiten des [[Kulturkampf|Kulturkampfes]] wurde er 1874 verhaftet und deportiert. Dies brachte ihm den Ruf eines ''Athanasius von Deutschland'' ein. Er starb in seinem Verbannungsort [[St. Guibert]] in Belgien.
  
Sein Grab befand sich zunächst im Hochchor des Paderborner Doms und seit 1916 in der Engelkapelle. Dort wird jeden Samstag eine Messe gelesen und um die [[Seligsprechung]] gebetet. Das Seligsprechungsverfahren läuft noch.
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Sein Grab befand sich zunächst im Hochchor des Paderborner Doms und seit 1916 in der Engelkapelle. Dort wird jeden 1. Samstag im Monat eine Messe gelesen und um die [[Seligsprechung]] gebetet. Das Seligsprechungsverfahren läuft noch.

Version vom 7. Juli 2006, 09:09 Uhr

Konrad Martin (* 18. Mai 1812 in Geismar; † 16. Juli 1879 in St. Guibert/Belgien) - Bischof von Paderborn von 1856 bis 1879

Biografie

Konrad Martin wurde am 18. Mai 1812 auf dem Eichsfeld in der Ortschaft Geismar als Sohn eines Landwirts gebohren. Er machte sein Abitur in Heiligenstadt. Ab 1830 studierte er Philosophie und Theologie in München, 1832 in Halle, 1833 in Würzburg und danach in Münster. In Münster promovierte er mit der Arbeit De Petri denegatione zum Doktor der Theologie.

Am 27. Februar 1836 wurde er in Köln zum Priester geweiht.

Er war zuerst in Wipperfürth und Köln als Religionslehrer tätig und wurde 1844 Professor für Moraltheologie und Pastoraltheologie sowie Leiter des Theologenkonvikts.

Am 29. Januar 1856 wurde er vom Paderborner Domkapitel zum neuen Bischof gewäht und am 17. August 1856 durch den Kölner Erzbischof Kardinal Johannes von Geissel zum Bischof geweiht.

In Zeiten des Kulturkampfes wurde er 1874 verhaftet und deportiert. Dies brachte ihm den Ruf eines Athanasius von Deutschland ein. Er starb in seinem Verbannungsort St. Guibert in Belgien.

Sein Grab befand sich zunächst im Hochchor des Paderborner Doms und seit 1916 in der Engelkapelle. Dort wird jeden 1. Samstag im Monat eine Messe gelesen und um die Seligsprechung gebetet. Das Seligsprechungsverfahren läuft noch.