Kreuz

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Engel mit Kreuz
Kreuz mit Engeln

Das Kreuz ist das heiligste Zeichen im Christentum: An ihm wurde unser Herr und Erlöser Jesus Christus gekreuzigt. Wegen seiner Auferstehung wurde aus dem Symbol tiefster Erniedrigung und Strafe ein Beweis der Erlösung, das Zeichen der Hoffnung überhaupt. Anders als alle anderen Symbole der anderen großen Religionen bezeichnet das Kreuz also ein historisches Datum (manche nennen dafür den 7. April 30 n.Chr.).

In allen Kirchen und Kapellen findet sich das Zeichen des Kreuzes als plastische-figürliche Darstellung (Kruzifix, ein Kreuz mit oder ohne Corpus) oder in bildhafter und symbolischer Form. Weg- und Flurkreuze in ihrer vielfältigen Ausprägung als Wetter- oder Hagelkreuz, Pestkreuz, Gedenk- oder Votivkreuz, Hofkreuz oder Kreuz an Prozessions- und Wallfahrtswegen finden sich in vielen katholisch geprägten Gegenden.

Das Kreuzzeichen bildet ein wesentliches Element fast aller Riten der Sakramente und Sakramentalien der Kirche. Am Karfreitag wird in besonderer Weise das Kreuz Christi verehrt und besungen.

Jesus-Tafel

Der in der Basilika S. Croce in Gerusalemme zu Rom aufwahrte Kreuzigungstitel (Schuldspruch) Jesu, der lat. INRI lautete [I(esus) Nazarinus* R(ex) (Iudaeorum)], gilt in (übersetzt) dieser Form Jesus Nazoräer König (erg.: der Juden) nach wohl inzwischen überwiegender wissenschaftlicher Auffassung als echt. Nach Carsten Peter Thiede bedeutet die hebräische Fassung von I.N.R.I., nämlich Jeschu(a) Ha-Nozri W(e) Melech Ha-Jehudim zugleich eine Entschlüsselung des Gottesnamens JHWH; vgl. Der Glaube. Die Fakten, Augsburg 2003, S. 152.

[*Der grammatikalische Fehler Nazarinus ist ein weiteres Indiz, dass die Tafel, die in Rom aufbewahrt wird, nicht aus dem Evangelium "abgeschrieben" wurde.]

Siehe auch

Literatur