Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

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(Päpstliche Verlautbarung)
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==Päpstliche Verlautbarungen==
 
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* [[1. September]] [[1944]] Rundfunkbotschaft ''[[Oggi, al compiersi del quinto anno]] '' anlässlich des 5. Jahr des gegenwärtigen Krieges.
 
* [[14. Juli]] [[1945]] [[Apostolischer Brief]] ''[[Nous avons pris]]'' an Prof. Charles Flory, den Präsidenten der «Sozialen Wochen [[Frankreich]]s» anlässlich der zweiunddreißigsten Sozialen Woche, Leitgedanken zum wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau nach dem Kriege.
 
* [[14. Juli]] [[1945]] [[Apostolischer Brief]] ''[[Nous avons pris]]'' an Prof. Charles Flory, den Präsidenten der «Sozialen Wochen [[Frankreich]]s» anlässlich der zweiunddreißigsten Sozialen Woche, Leitgedanken zum wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufbau nach dem Kriege.
  

Version vom 17. April 2018, 08:43 Uhr

Krieg ist traditionell die bewaffnete Auseinandersetzung zweier oder mehrerer Staatsvölker (innerhalb eines Staatsvolks: als Bürgerkrieg) um behauptete Ansprüche, Rechte und Interessen.

Krieg kennzeichnet die gesamte Profangeschichte der bekannten Welt. Demokratien haben dabei nachweislich weniger Angriffskriege geführt als Staaten anderer Staatsform. Jedoch ist bis zur Katastrophe des I. Weltkriegs (1914-18) der Krieg prinzipiell noch beherrschbar gewesen. Ihn als "Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" zu bezeichnen (Carl von Clausewitz) galt bereits als Eingrenzung seiner Dynamik, ebenso die "Lehre vom gerechten Krieg" (lat: bellum iustum) im Anschluss an Augustinus.

Die Geschichte des II. Weltkriegs (1939-45) lehrt, dass gerade bei Anwendung der Kriterien der Lehre vom gerechten Krieg dieser kaum noch riskiert werden kann (Bellum omnino interdicendum esse, so Alfredo Ottaviani, 1947; vgl. Gaudium et spes, Nr. 82).

Wie immer, hat das kirchliche Lehramt auch hier früh und massiv agiert: Seit Benedikt XV. hat sich das Papsttum überparteilich konstitutiert (im 19. Jh., wenn auch fast ohnmächtig, war der Kirchenstaat mitunter noch Kriegspartei) und die Verhinderung möglichst jeden zukünftigen Krieges in das katholische Friedens-Programm integriert. Fortgeführt wurde diese Linie insbesondere von Pius XII. und seinen Nachfolgern (vgl. Enzykliken Summi pontificatus 1939, Pacem in terris 1963) und sie ist vom II. Vatikanum breiter fundiert worden.

Trotz noch vieler, auch sehr gefährlicher Krisenherde weltweit wächst allgemein die Einsicht, dass der Krieg kein Mittel der Politik mehr ist. Die jüngere Entwicklung, wenn auch noch unzureichend, deutet in Richtung auf eine "Entmilitarisierung" des Militärs, das zukünftig mutmaßlich wie eine "Weltinnenpolizei" zum Einsatz kommen könnte. Dazu müsste jedoch das Völkerrecht effektiviert werden, wie es schon seit Franz von Vitoria eigentlich zum katholischen Selbstverständnis gehört.

Vgl. auch UNO-Ansprache des Papstes.

Päpstliche Verlautbarungen

Pius XII.

Johannes Paul II.

Literatur

  • Deutsche Bischofskonferenz (Hrsg.): Gerechter Friede, Hirtenwort der deutschen Bischöfe zur Friedensethik, 27. September 2000.
  • Lorenz Beer: Zum Gebet! Soldatengebetbuch für Krieg und Frieden : Beten schafft Helfentkraft! Josef Habbel Verlag 1914 (160 Seiten).

Zitate

  • Jeder Krieg im Namen des Sozialismus ist gerechtfertigt. (W.I. Lenin)

Weblinks