Kurt Koch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kurt Koch''' (Dr. theol.; * [[15. März]] [[1950]] von Emmen) ist [[Kardinal]] und [[Präfekt]] des [[Päpstlicher Rat für die Förderung der Einheit der Christen|Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen]].
Dr. theol. '''Kurt Koch''' von Emmen (* [[15. März]] [[1950]]) ist seit dem 7. Dezember 1995 Bischof des [[Bistum Basel|Bistums Basel]] (Schweiz). Er ist der Vorsitzende der [[Schweizer Bischofskonferenz]] bis Ende 2009.
 
  
== Biographie ==
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== Biografie ==
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[[Kurt]] Koch wurde 20. Juni 1982 zum Priester geweiht und wirkte darauf drei Jahre als Vikar in der Pfarrei St. Marien in Bern. Nach seinen Studien in München und Luzern (Promotion 1987) war Kurt Koch von 1989 bis 1996 Professor für [[Dogmatik]] und [[Liturgiewissenschaft]] an der [[Theologische Fakultät Luzern|Theologischen Fakultät Luzern]].
  
Kurt Koch wurde 20. Juni 1982 zum Priester geweiht und wirkte darauf drei Jahre als Vikar in der Pfarrei St.Marien in Bern.  
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Am 21. August 1995 wurde er zum [[Bischof]] des [[Bistum Basel|Bistums Basel]] gewählt. Die Bestätigung der Wahl erfolgte am 7. Dezember 1995 durch den [[Papst]]. Am 6. Januar 1996 wurde er von Papst [[Johannes Paul II.]] im [[Vatikan]] [[Bischofsweihe|geweiht]]. Der [[Wahlspruch]] lautet: ''Christus hat in allem den Vorrang.'' Die Amtseinführung erfolgte am 23. Februar 1996 in Solothurn. 1998 wird er stellvertretender Vorsitzender der [[Schweizer Bischofskonferenz]] (SBK). Für die Amtsperiode von 2006 bis 2009 ist Bischof Kurt Koch Vorsitzender der [[SBK]].  
  
Nach seinen Studien in München und Luzern (Promotion 1987) war Kurt Koch von 1989 bis 1996 Professor für [[Dogmatik]] und [[Liturgiewissenschaft]] an der [[Theologische Fakultät Luzern|Theologischen Fakultät Luzern]].
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Er ist Mitglied des [[Päpstlicher Rat für die Förderung der Einheit der Christen|Päpstlichen Rat für die Förderung der Einheit der Christen]] und dessen [[Präsident]] ab 1. Juli 2010. Papst [[Benedikt XVI.]] ernannte ihn zum Nachfolger von [[Kardinal]] [[Walter Kasper]] und hob ihn gleichzeitig in den Rang eines [[Erzbischof]]s.
  
Am 21. August 1995 wurde er zum [[Bischof]] des [[Bistum Basel|Bistums Basel]] gewählt. Die Bestätigung der Wahl erfolgte am 7. Dezember 1995. Am 6. Januar 1996 wurde er von Papst [[Johannes Paul II.]] im [[Vatikan]] [[Bischofsweihe|geweiht]]. Die Amtseinführung erfolgte am 23. Februar 1996 in Solothurn.
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== Kardinal ==
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Mitte Oktober 2010 berief ihn [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] in die [[Kongregation für die Glaubenslehre]]. Am 20. November 2010 kreierte er ihn in seinem dritten ordentlichen [[Konsistorium]] zum [[Kardinal]]. Er erhielt die Diakonie »Nostra Signora deI Sacro Cuore«. Am 5. Mai 2011 nahm er ihn in die [[Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse]] auf.
  
1998 wird er stellvertretender Vorsitzender der [[Schweizer Bischofskonferenz]] (SBK). Für die Amtsperiode von 2006 bis 2009 ist Bischof Kurt Koch Vorsitzender der SBK. Er ist Mitglied des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
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== Auszeichnung ==
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* 2016 "Communio-Preis 2016 für Dialog, Verständigung und Versöhnung" der Katholischen Akademie Schwerte. Er bekam ihn für das Engagement zur Verständigung zwischen Kirchen und religiösen Gemeinschaften sowie den Einsatz zur Überwindung konfessioneller Spaltungen ([[OR]] 29. Juli 2016).
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* 26. Oktober 2016 Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<ref>[http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kardinal-koch-erhalt-bundesverdienstkreuz Kardinal Koch erhält Bundesverdienstkreuz] [[Katholisch.de]] am 28. Oktober 2016</ref>
  
Wahlspruch: ''Christus hat in allem den Vorrang.''
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== Werke ==
 
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* ''Bund zwischen Liebe und Vernunft. Das theologische Erbe von Papst [[Benedikt XVI.]]''. [[Herder Verlag]] Freiburg 2016 (Hardcover, 240 Seiten; ISBN 978-3-451-37533-0).
== Kontakt ==
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* ''Das Geheimnis des Senfkorns. Grundzüge des theologischen Denkens von Papst Benedikt XVI.'' („Ratzinger-Studien“) [[Pustet Verlag]] Regensburg 2010 (296 Seiten; ISBN 978-3-7917-2304-4 Pp.).
 
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* Kirche im Übergang zum dritten Jahrtausend. Wegweisungen für die Kirche der Zukunft. [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz 2000 (256 Seiten; ISBN: 3-85764-524-5).
Bischöfliches Ordinariat <br>
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* Aids- Eine Traurige Chance? Christlich-ethische Orientierungen. [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz 1991.
Baselstrasse 58 <br>
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* Gerechtigkeit, Friede, Schöpfungsbewahrung [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz; [[Kanisiuswerk]] Konstanz 1989 (ISBN 3857642777).
Postfach <br>
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* Dietrich Bonhoeffer (1906 - 1945). Ein unerschrockener Zeuge des Glaubens. [[Kanisius Verlag]] Freiburg 1996 (32 Seiten).
4501 Solothurn
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* Im Glauben an Den Dreieinen Gott Leben - Predigten Zum Heiligen Jahr [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz 2001 (96 Seiten; ISBN 3857645334).
 
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* [[Zeichen der Zeit|Zeit]]-Zeichen: Kleine Beiträge Zur Heutigen Glaubenssitutaion [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz 1998 (251 Seiten; ISBN 3857644869).
Telefon: (+41) (0)32 625 58 25 <br>
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* Kirche: wohin gehst du? Ein hoffnungsvoller Zwischenruf. [[Kanisius Verlag]] Freiburg/Schweiz, [[Kanisiuswerk]] Konstanz, 1995 (96 Seiten; ISBN 3857644192; ISBN-13: 9783857644191).
Fax: (+41) (0)32 625 58 45 <br>
 
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Bischöfe Schweiz|Koch, Kurt]]
 
[[Kategorie:Bischöfe Schweiz|Koch, Kurt]]
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[[Kategorie:Kurienmitarbeiter|Koch, Kurt]]
 
[[Kategorie:Bistum Basel|Koch, Kurt]]
 
[[Kategorie:Bistum Basel|Koch, Kurt]]
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[[Kategorie:Kardinäle|Koch, Kurt]]

Version vom 7. April 2017, 12:29 Uhr

Kurt Koch (Dr. theol.; * 15. März 1950 von Emmen) ist Kardinal und Präfekt des Päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen.

Biografie

Kurt Koch wurde 20. Juni 1982 zum Priester geweiht und wirkte darauf drei Jahre als Vikar in der Pfarrei St. Marien in Bern. Nach seinen Studien in München und Luzern (Promotion 1987) war Kurt Koch von 1989 bis 1996 Professor für Dogmatik und Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Luzern.

Am 21. August 1995 wurde er zum Bischof des Bistums Basel gewählt. Die Bestätigung der Wahl erfolgte am 7. Dezember 1995 durch den Papst. Am 6. Januar 1996 wurde er von Papst Johannes Paul II. im Vatikan geweiht. Der Wahlspruch lautet: Christus hat in allem den Vorrang. Die Amtseinführung erfolgte am 23. Februar 1996 in Solothurn. 1998 wird er stellvertretender Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz (SBK). Für die Amtsperiode von 2006 bis 2009 ist Bischof Kurt Koch Vorsitzender der SBK.

Er ist Mitglied des Päpstlichen Rat für die Förderung der Einheit der Christen und dessen Präsident ab 1. Juli 2010. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn zum Nachfolger von Kardinal Walter Kasper und hob ihn gleichzeitig in den Rang eines Erzbischofs.

Kardinal

Mitte Oktober 2010 berief ihn Papst Benedikt XVI. in die Kongregation für die Glaubenslehre. Am 20. November 2010 kreierte er ihn in seinem dritten ordentlichen Konsistorium zum Kardinal. Er erhielt die Diakonie »Nostra Signora deI Sacro Cuore«. Am 5. Mai 2011 nahm er ihn in die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse auf.

Auszeichnung

  • 2016 "Communio-Preis 2016 für Dialog, Verständigung und Versöhnung" der Katholischen Akademie Schwerte. Er bekam ihn für das Engagement zur Verständigung zwischen Kirchen und religiösen Gemeinschaften sowie den Einsatz zur Überwindung konfessioneller Spaltungen (OR 29. Juli 2016).
  • 26. Oktober 2016 Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<ref>Kardinal Koch erhält Bundesverdienstkreuz Katholisch.de am 28. Oktober 2016</ref>

Werke

  • Bund zwischen Liebe und Vernunft. Das theologische Erbe von Papst Benedikt XVI.. Herder Verlag Freiburg 2016 (Hardcover, 240 Seiten; ISBN 978-3-451-37533-0).
  • Das Geheimnis des Senfkorns. Grundzüge des theologischen Denkens von Papst Benedikt XVI. („Ratzinger-Studien“) Pustet Verlag Regensburg 2010 (296 Seiten; ISBN 978-3-7917-2304-4 Pp.).
  • Kirche im Übergang zum dritten Jahrtausend. Wegweisungen für die Kirche der Zukunft. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 2000 (256 Seiten; ISBN: 3-85764-524-5).
  • Aids- Eine Traurige Chance? Christlich-ethische Orientierungen. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1991.
  • Gerechtigkeit, Friede, Schöpfungsbewahrung Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz; Kanisiuswerk Konstanz 1989 (ISBN 3857642777).
  • Dietrich Bonhoeffer (1906 - 1945). Ein unerschrockener Zeuge des Glaubens. Kanisius Verlag Freiburg 1996 (32 Seiten).
  • Im Glauben an Den Dreieinen Gott Leben - Predigten Zum Heiligen Jahr Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 2001 (96 Seiten; ISBN 3857645334).
  • Zeit-Zeichen: Kleine Beiträge Zur Heutigen Glaubenssitutaion Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1998 (251 Seiten; ISBN 3857644869).
  • Kirche: wohin gehst du? Ein hoffnungsvoller Zwischenruf. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz, Kanisiuswerk Konstanz, 1995 (96 Seiten; ISBN 3857644192; ISBN-13: 9783857644191).

Weblinks

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Vorgänger
Hansjörg Vogel
† Bischof von Basel
1995 -2010
Nachfolger
Felix Gmür

Anmerkungen

<references />