Ludwig Maria Grignion

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Der Hl. Ludwig Maria Grignion (von Montfort) wurde am 31. Januar 1673 in Montfort-sur-Meu in der Bretagne geboren. Er stammte aus einer Advokatenfamilie mit 18 Kindern. Ab 1692 lebte er in Paris, wo er als mittelloser Student in die Gemeinschaft des Seminars von Saint-Sulpice aufgenommen wurde. Am 5. Juni 1700 wurde er zum Priester geweiht. Danach wirkte er als Krankenseelsorger in Poitiers und gründete dort zusammen mit der Sel. Marie-Luise Trichet eine Kongregation für Frauen, die “Töchter der Weisheit” zur Pflege der Kranken.

In Paris schloss er sich einer geistlichen Gemeinschaft an, aus der die von ihm gegründete Priesterkongregation der Missionare der Gesellschaft Marias (SMM), die Montfortaner hervorgingen.

In den ersten Jahren seines priesterlichen Wirkens erlebte er zahlreiche Misserfolge und konnte nirgendwo auf Dauer bleiben. Er beschloss, sich an den Papst zu wenden und begab sich nach Rom, wo ihm Klemens XI. den Titel “Apostolischer Missionar” verlieh. Ludwig predigte bis zu seinem Tod bei annähernd 200 Volksmissionen im Nordwesten Frankreichs. Seine tiefe Frömmigkeit, ein einfacher, ganz auf die Vorsehung Gottes bauender Lebensstil und der Mut, mit dem er in schwierigen Situationen reagierte, beeindruckte die Menschen.

Nach 16jähriger priesterlicher Tätigkeit starb der Hl. Ludwig Maria am 28. April 1716 in St. Laurent-sur-Sevre im Alter von nur 43 Jahren. Er wurde 1888 selig- und 1947 heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 28. April.

Vom Hl. Ludwig stammt auch das “Traktat über die wahre Marienverehrung”, das sog. “Goldene Buch”, das er zu Beginn des 18. Jahrhunderts schrieb, aber welches erst 1842, beinahe zufällig, entdeckt und 1843 veröffentlicht wurde und sich mit großem Erfolg verbreitet.

Werke

  • Goldenes Buch
  • Ludwig Maria von Grignion, Das Geheimnis Mariens, Miriam Verlag Jestetten 1971 (165 Seiten; ISBN 3-87449-032-3; Kirchliche Druckerlaubnis Freiburg im Breisgau 10979 vom 5.11.1971 Generalvikar Dr. Schlund)

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