Marie-Marthe Chambon: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marie-Marthe Chambon'''  (*[[6. März]] [[1841]] Chambery in Savoyen † [[21. März]] [[1907]]) war eine einfache Schwester des Heimsuchungsklosters ([[Salesianerinnen]]) von Chambery in Savoyen. Ihre Mission war die Begründung der Verehrung der Wunden des Herrn.                                               
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'''Marie-Marthe Chambon'''  (* [[6. März]] [[1841]] Chambery in Savoyen † [[21. März]] [[1907]]) war eine einfache Schwester des Heimsuchungsklosters ([[Salesianerinnen]]) von Chambery in Savoyen. Ihre Mission war die Begründung der Verehrung der Wunden des Herrn.                                               
  
==Lebensgeschichte==
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==Biografie==
 
Francoise, so heißt sie mit ihrem Taufnamen, war als Älteste einer achtköpfigen Kinderschar in eine armen Bauernfamilie im französischen Dörfchen Crois Rouge bei Chambery in Savoyen hineingeboren. Sie blieb immer Analphabetin. An einem Karfreitag hat die neunjährige Francoise die erste Vision des Gekreuzigten. Die erste Heilige [[Kommunion]] empfing Marie-Marthe an Mariä Geburt 1850. Sie sah dabei Jesus. Dies geschah dann bei jeder Heiligen Kommunion.
 
Francoise, so heißt sie mit ihrem Taufnamen, war als Älteste einer achtköpfigen Kinderschar in eine armen Bauernfamilie im französischen Dörfchen Crois Rouge bei Chambery in Savoyen hineingeboren. Sie blieb immer Analphabetin. An einem Karfreitag hat die neunjährige Francoise die erste Vision des Gekreuzigten. Die erste Heilige [[Kommunion]] empfing Marie-Marthe an Mariä Geburt 1850. Sie sah dabei Jesus. Dies geschah dann bei jeder Heiligen Kommunion.
  
 
Im April 1863 war sie mit 21 Jahren ins Kloster eingetreten und hatte bei ihrer Einkleidung als Laienschwester den Namen Marie-Marthe bekommen. Sie lebte viereinhalb Jahre lang nur aus der Kraft der heiligen Kommunion. Mit 33 Jahren empfängt Schwester Marie-Marthe nacheinander die [[Wundmale]] Christi. Auf ihr Flehen hin hört nach einigen Monaten das Bluten der Wunden auf und im lauf eines Jahres sind auch die Stigmen nicht mehr sichtbar. Nur heftige Kopfschmerzen bleiben.
 
Im April 1863 war sie mit 21 Jahren ins Kloster eingetreten und hatte bei ihrer Einkleidung als Laienschwester den Namen Marie-Marthe bekommen. Sie lebte viereinhalb Jahre lang nur aus der Kraft der heiligen Kommunion. Mit 33 Jahren empfängt Schwester Marie-Marthe nacheinander die [[Wundmale]] Christi. Auf ihr Flehen hin hört nach einigen Monaten das Bluten der Wunden auf und im lauf eines Jahres sind auch die Stigmen nicht mehr sichtbar. Nur heftige Kopfschmerzen bleiben.
  
Wegen einer schweren Erkältung muss sie im Februar 1907 das Bett hüten. Der Arzt stellt ein schmerzhaftes Nierenleiden fest. Auf ihren Wunsch hin empfängt sie die Krankensalbung. Es folgen noch fünf Wochen mit schier unerträglichen Schmerzen. Sie geht zurr Vesper des Festes der Schmerzen Mariens, am 21. März 1907 um acht Uhr abends heim. Am 23. März 1907 im Stadtfriedhof begraben, wird sie zehn Jahre später in den Klosterfriedhof überführt und 1924 in die Kapelle der Sieben Schmerzen Mariens umgebettet. 1956 zieht der Konvent um nach St. Pierre d'Albigny und mit ihm auch die sterblichen Überreste von Sr. Marie-Marthe. Nach der Auflösung des Klosters, im Jahr 2006, kommen die Reliquien der Dienern Gottes, deren Informativprozess zur Seligsprechung abgeschlossen ist und zur Weiterbearbeitung in Rom liegt, nach Marclaz bei Thomas les Bains.  
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Wegen einer schweren Erkältung muss sie im Februar 1907 das Bett hüten. Der Arzt stellt ein schmerzhaftes Nierenleiden fest. Auf ihren Wunsch hin empfängt sie die Krankensalbung. Es folgen noch fünf Wochen mit schier unerträglichen Schmerzen. Sie geht zurr Vesper des Festes der Schmerzen Mariens, am 21. März 1907 um acht Uhr abends heim. Am 23. März 1907 im Stadtfriedhof begraben, wird sie zehn Jahre später in den Klosterfriedhof überführt und 1924 in die Kapelle der Sieben Schmerzen Mariens umgebettet. 1956 zieht der Konvent um nach St. Pierre d'Albigny und mit ihm auch die sterblichen Überreste von Sr. Marie-Marthe. Nach der Auflösung des Klosters, im Jahr 2006, kommen die Reliquien der Dienern Gottes, deren Informativprozess zur Seligsprechung abgeschlossen ist und zur Weiterbearbeitung in Rom liegt, nach Marclaz bei Thonon-les-Bains.  
  
 
==Sendung: Die Verehrung der Wunden Jesu Christi ==
 
==Sendung: Die Verehrung der Wunden Jesu Christi ==
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In einer dreitägigen Ekstase, im September 1867, wird der 26-jährigen Marie-Marthe ihre eigentliche Mission geoffenbart. Sie schaut ihre universale Sendung symbolisch in einem leuchtenden Strahl, der von der Erde zum Himmel emporsteigt. Und sie versteht: Es ist ihre Berufung, die heiligen Wunden Jesu der ganzen Welt zu künden und sie im Namen aller Menschen dem ewigen Vater aufzuopfern. "Ich wünsche, mich den Menschen durch Dich mitzuteilen." (Jesus am 31. August 1869) Von diesem Zeitpunkt an erscheint ihr Jesus oft mit blutenden oder verklärten Wunden und fordert sie immer wieder auf, diese zu betrachten und aufzuopfern.  
 
In einer dreitägigen Ekstase, im September 1867, wird der 26-jährigen Marie-Marthe ihre eigentliche Mission geoffenbart. Sie schaut ihre universale Sendung symbolisch in einem leuchtenden Strahl, der von der Erde zum Himmel emporsteigt. Und sie versteht: Es ist ihre Berufung, die heiligen Wunden Jesu der ganzen Welt zu künden und sie im Namen aller Menschen dem ewigen Vater aufzuopfern. "Ich wünsche, mich den Menschen durch Dich mitzuteilen." (Jesus am 31. August 1869) Von diesem Zeitpunkt an erscheint ihr Jesus oft mit blutenden oder verklärten Wunden und fordert sie immer wieder auf, diese zu betrachten und aufzuopfern.  
  
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== Kardinal Leo Scheffczyk ==
 
== Kardinal Leo Scheffczyk ==
 
[[Leo Kardinal Scheffczyk]] erstellte im Jahre 1999 das Gutachten "Schwester Marie-Marthe Chambon und die Authentizität der Verehrung der Wunden Jesu Christi" für die [[Kongregation für die Glaubenslehre|Glaubenskongregation]] in [[Rom]]. 2005 ließ er seine "Beurteilung der vier Berichtsbände über die Gnadenerweise der Dienerin Gottes" folgen. Die theologischen Grundlegungen haben sowohl den Weg für die Seligsprechung als auch für die Verbreitung der Wundenandacht auf eine neue Weise eröffnet.  
 
[[Leo Kardinal Scheffczyk]] erstellte im Jahre 1999 das Gutachten "Schwester Marie-Marthe Chambon und die Authentizität der Verehrung der Wunden Jesu Christi" für die [[Kongregation für die Glaubenslehre|Glaubenskongregation]] in [[Rom]]. 2005 ließ er seine "Beurteilung der vier Berichtsbände über die Gnadenerweise der Dienerin Gottes" folgen. Die theologischen Grundlegungen haben sowohl den Weg für die Seligsprechung als auch für die Verbreitung der Wundenandacht auf eine neue Weise eröffnet.  
 
[[Radio Horeb]] betet täglich um 15 Uhr entweder den Barmherzigkeitsrosenkranz der Schwester [[Maria Faustyna Kowalska]] offenbart wurde oder den Wundenrosenkranz.
 
  
 
==Worte Jesu==
 
==Worte Jesu==
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Maria Marta Chambom, Die Wunden unsres Herrn, Eine neue Andacht erobert die Welt, [[Christiana Verlag]].
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* Maria Marta Chambom: ''Die Wunden unsres Herrn. Eine neue Andacht erobert die Welt'', [[Christiana Verlag]] 2015 (Hardcover, 224 Seiten; ISBN 978-3-7171-1243-3; [http://www.kath.net/news/50032 Rezension von Hildegard und Michael Hageböck])
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
{{BBKL|http://bautz.de/bbkl/c/chambon_m_m.shtml}}
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* [http://www.kath-info.de/chambon.html M.M.Chambon auf kath-info.de]
* [http://www.kath-info.de/chambon.html M.M.Chambon auf kath-iinfo.de]
 
  
 
[[Kategorie:Personen Frankreich |Chambon, Marie-Marthe]]
 
[[Kategorie:Personen Frankreich |Chambon, Marie-Marthe]]
 
[[Kategorie:Privatoffenbarungen]]
 
[[Kategorie:Privatoffenbarungen]]
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[[Kategorie:Stigmatisierte|Chambon, Marie-Marthe]]

Aktuelle Version vom 8. November 2019, 09:09 Uhr

Marie-Marthe Chambon (* 6. März 1841 Chambery in Savoyen † 21. März 1907) war eine einfache Schwester des Heimsuchungsklosters (Salesianerinnen) von Chambery in Savoyen. Ihre Mission war die Begründung der Verehrung der Wunden des Herrn.

Biografie

Francoise, so heißt sie mit ihrem Taufnamen, war als Älteste einer achtköpfigen Kinderschar in eine armen Bauernfamilie im französischen Dörfchen Crois Rouge bei Chambery in Savoyen hineingeboren. Sie blieb immer Analphabetin. An einem Karfreitag hat die neunjährige Francoise die erste Vision des Gekreuzigten. Die erste Heilige Kommunion empfing Marie-Marthe an Mariä Geburt 1850. Sie sah dabei Jesus. Dies geschah dann bei jeder Heiligen Kommunion.

Im April 1863 war sie mit 21 Jahren ins Kloster eingetreten und hatte bei ihrer Einkleidung als Laienschwester den Namen Marie-Marthe bekommen. Sie lebte viereinhalb Jahre lang nur aus der Kraft der heiligen Kommunion. Mit 33 Jahren empfängt Schwester Marie-Marthe nacheinander die Wundmale Christi. Auf ihr Flehen hin hört nach einigen Monaten das Bluten der Wunden auf und im lauf eines Jahres sind auch die Stigmen nicht mehr sichtbar. Nur heftige Kopfschmerzen bleiben.

Wegen einer schweren Erkältung muss sie im Februar 1907 das Bett hüten. Der Arzt stellt ein schmerzhaftes Nierenleiden fest. Auf ihren Wunsch hin empfängt sie die Krankensalbung. Es folgen noch fünf Wochen mit schier unerträglichen Schmerzen. Sie geht zurr Vesper des Festes der Schmerzen Mariens, am 21. März 1907 um acht Uhr abends heim. Am 23. März 1907 im Stadtfriedhof begraben, wird sie zehn Jahre später in den Klosterfriedhof überführt und 1924 in die Kapelle der Sieben Schmerzen Mariens umgebettet. 1956 zieht der Konvent um nach St. Pierre d'Albigny und mit ihm auch die sterblichen Überreste von Sr. Marie-Marthe. Nach der Auflösung des Klosters, im Jahr 2006, kommen die Reliquien der Dienern Gottes, deren Informativprozess zur Seligsprechung abgeschlossen ist und zur Weiterbearbeitung in Rom liegt, nach Marclaz bei Thonon-les-Bains.

Sendung: Die Verehrung der Wunden Jesu Christi

In einer dreitägigen Ekstase, im September 1867, wird der 26-jährigen Marie-Marthe ihre eigentliche Mission geoffenbart. Sie schaut ihre universale Sendung symbolisch in einem leuchtenden Strahl, der von der Erde zum Himmel emporsteigt. Und sie versteht: Es ist ihre Berufung, die heiligen Wunden Jesu der ganzen Welt zu künden und sie im Namen aller Menschen dem ewigen Vater aufzuopfern. "Ich wünsche, mich den Menschen durch Dich mitzuteilen." (Jesus am 31. August 1869) Von diesem Zeitpunkt an erscheint ihr Jesus oft mit blutenden oder verklärten Wunden und fordert sie immer wieder auf, diese zu betrachten und aufzuopfern.

"Kind, Deine Aufgabe besteht darin, eine Gesandte meiner Liebe zu sein, damit ich besonders in der Zukunft durch meine Wunden erkannt und geliebt werde. Ich will, dass durch diese Andacht nicht nur die Seelen gerettet werden, die gegenwärtig leben, sondern noch viele andere dazu. Ich habe Dich erwählt, die Verdienste meines heiligen Leidens allen zuzuwenden. Dabei sollst Du stets im Verborgenen bleiben." Einmal sieht sie fünf Lichtstrahlen aus den Wunden des Auferstandenen hervorgehen und die Welt einhüllen. Dabei vernimmt sie die Verheißung: "Meine Wunden werden Euch unfehlbar retten, sie werden die Welt retten."

1868 führen die Oberinnen im Kloster die Andacht in Form eines Wundenrosenkranzes ein.

Kardinal Leo Scheffczyk

Leo Kardinal Scheffczyk erstellte im Jahre 1999 das Gutachten "Schwester Marie-Marthe Chambon und die Authentizität der Verehrung der Wunden Jesu Christi" für die Glaubenskongregation in Rom. 2005 ließ er seine "Beurteilung der vier Berichtsbände über die Gnadenerweise der Dienerin Gottes" folgen. Die theologischen Grundlegungen haben sowohl den Weg für die Seligsprechung als auch für die Verbreitung der Wundenandacht auf eine neue Weise eröffnet.

Worte Jesu

"Meine Wunden werden eure Wunden heilen!" "Ich achte nicht auf Deine Fehler, Ich schaue nur auf Deine Liebe, denn die Liebe tilgt alles."

Freundeskreis Marie-Marthe Chambon

Der Zweck des Freundeskreis Marie-Marthe Chambon ist die Darstellung und Weitergabe des christlichen Glaubens in Übereinstimmung mit dem Lehramt der Katholischen Kirche, insbesondere durch die Förderung der Verehrung der heiligen Wunden unseres Herrn Jesus Christus nach dem Vorbild der Dienerin Gottes, Sr. Marie-Marthe Chambon

Die Zielsetzungen des Freundeskreises sind: Die Förderung der Seligsprechung der Dienerin Gottes. Die Erarbeitung und Verbreitung von theologischen Grundlagen und Mitteln zur Förderung einer Spiritualität der Verehrung der heiligen Wunden unseres Herrn. Veranstaltung von Tagungen, Kursen, Schulungswochen, u. ä.

Kontakt: Sitz: Passionistenkloster, Miesbergallee 16, 0-92521 Schwarzenfeld/Opf., Telefon 09435/2352 -Telefax 3466 E-Mail: MM.Chambon@freenet.de

Literatur

Weblinks