Marienfeld

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Marienfeld wird das eigens hergerichtete Gelände genannt, auf dem beim Weltjugendtag in Köln 2005 die abschließende Vigil und die Abschlussmesse mit Papst Benedikt XVI. stattfanden, an denen zuletzt über 1 Million Pilger teilnahmen. Das Gelände liegt im Bereich der Stadt Frechen im Rhein-Erft-Kreis (Nordrhein-Westfalen), etwa 20 km westlich von Köln. Bei der großen Freifläche handelt es sich um einen Teil des rekultivierten Geländes, auf dem Braunkohle im Tagebau gewonnen wurde. Mehrere kleine Orte, darunter auch ein 500 Jahre alter Marienwallfahrtsort, mussten den Baggern weichen.

Der Name Marienfeld wurde in Anlehnung an den untergegangegen Wallfahrtsort gewählt. In der Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt im benachbarten (umgesiedelten) Frechen-Grefrath ist eine um 1420 aus französischem Kalkstein geschaffene Pietà (Marienstatue der Schmerzhaften Mutter) zu sehen, deren frühere Standorte, Kapelle und Klosterkirche des Klosters Bottenbroich in den untergegangenen Orten Alt-Grefrath und Bottenbroich im Tagebaubereich lagen.

Der im Frühjahr 2005 aufgeschüttete "Papsthügel" ist nach dem Weltjugendtag stehengeblieben; weiterhin begrünt, wird er von einem Kreuz überragt. 2009 wurde auf dem Papsthügel eine neuerbaute kleine Kapelle von Kardinal Joachim Meisner geweiht.