Marienfried: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Marienfried''' ist eine kirchlich anerkannte [[Gebetsstätte]] des Bistums Augsburg. Ihren Ursprung nimmt die Geschichte Marienfrieds bei dem Gelöbnis der Pfarrgemeinde St. Martin von Pfaffenhofen a.d. Roth, für die Gottesmutter eine Kapelle zu errichten, wenn die Ortschaft von der Zerstörung im 2. Weltkrieg verschont würde. Dies kann als erster Ursprung der Gebetsstätte bezeichnet werden. Die örtliche [[Schönstatt]]-Mädchenjugendgruppe griff daraufhin das Gelöbnis auf und wollte durch Gebet und Opfer "der Dreimal Wunderbaren Mutter [von Schönstatt] opfernd und betend einen Thron für ihr Gnadenwirken bereiten". Als dritte Wurzel Marienfrieds können die berichteten marianischen [[Privatoffenbarung]]en an [[Bärbel Rueß]], Mitglied der Schönstattgruppe, gewertet werden, die am 25. April, 25. Mai und 25. Juni 1946 stattgefunden haben sollen. Die [[Gottesmutter]] verlange, dass die Weihe durch [[Papst]] [[Pius XII.]] am 30. Oktober 1942 gelebt werde: "Setzet an Stelle eurer sündigen Herzen mein [[Unbeflecktes Herz]], dann werde ich es sein, die die Kraft [[Gott]]es anzieht, und die Liebe des [[Gott Vater|Vaters]] wird [[Christus]] neu in euch zur Vollendung bilden". Durch diese [[Marienerscheinung]]en in Marienfried erreichte der Ort eine größere Bekanntheit und erfreute sich immer größerem Zuspruch bei Gläubigen aus Nah und Fern. Über diese Ereignisse hat die kirchliche Autorität, S.E. Bischof [[Viktor Josef Dammertz]] [[OSB]], geurteilt: Es steht nicht fest, ob die Ereignisse übernatürlichen Ursprungs sind, da gewichtige Zweifel bestehen (neutrales Urteil).
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'''Marienfried''' ist eine kirchlich anerkannte [[Gebetsstätte]] des Bistums Augsburg. Rektor ist [[Georg Oblinger]].
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Ihren Ursprung nimmt die Geschichte Marienfrieds bei dem Gelöbnis der Pfarrgemeinde St. Martin von Pfaffenhofen a.d. Roth, für die [[Gottesmutter]] eine Kapelle zu errichten, wenn die Ortschaft von der Zerstörung im 2. Weltkrieg verschont würde. Dies kann als erster Ursprung der Gebetsstätte bezeichnet werden. <br>
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Die örtliche [[Schönstatt]]-Mädchenjugendgruppe griff daraufhin das Gelöbnis auf und wollte durch [[Gebet]] und Opfer "der Dreimal Wunderbaren Mutter [von Schönstatt] opfernd und betend einen Thron für ihr Gnadenwirken bereiten". <br>
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Als dritte Wurzel Marienfrieds können die berichteten marianischen [[Privatoffenbarung]]en an [[Bärbel Rueß]], Mitglied der Schönstattgruppe, gewertet werden, die am 25. April, 25. Mai und 25. Juni 1946 stattgefunden haben sollen. Die [[Gottesmutter]] verlange, dass die [[Weihe]] durch [[Papst]] [[Pius XII.]] am 30. Oktober 1942 gelebt werde: "Setzet an Stelle eurer sündigen Herzen mein [[Unbeflecktes Herz]], dann werde ich es sein, die die Kraft [[Gott]]es anzieht, und die Liebe des [[Gott Vater|Vaters]] wird [[Christus]] neu in euch zur Vollendung bilden". Durch diese [[Marienerscheinungen]] in Marienfried erreichte der Ort eine größere Bekanntheit und erfreute sich immer größerem Zuspruch bei Gläubigen aus Nah und Fern. Über diese Ereignisse hat die kirchliche Autorität, S.E. Bischof [[Viktor Josef Dammertz]] [[OSB]], geurteilt: Es steht nicht fest, ob die Ereignisse übernatürlichen Ursprungs sind, da gewichtige Zweifel bestehen (neutrales Urteil).
  
 
Jedoch richtete sich Bischof [[Viktor Dammertz]] anlässlich eines Gebetstages in Marienfried an die anwesenden Pilger mit den Worten: "Ich muss Sie um viel Geduld bitten". Dies wurde von vielen als Andeutung einer späteren kirchlichen Anerkennung der Erscheinungen verstanden.
 
Jedoch richtete sich Bischof [[Viktor Dammertz]] anlässlich eines Gebetstages in Marienfried an die anwesenden Pilger mit den Worten: "Ich muss Sie um viel Geduld bitten". Dies wurde von vielen als Andeutung einer späteren kirchlichen Anerkennung der Erscheinungen verstanden.
  
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==Bauten==
 
Die aus Dank errichtete Gnadenkapelle mit dem Bild der "Dreimal Heiligen Mutter von Schönstatt" ist Zentrum der Gnadenstätte. Zudem wurde in den 70er Jahren die sogenannte "Marienfriedhalle", ein als Überganslösung konzipierter Kirchenraum, erbaut.
 
Die aus Dank errichtete Gnadenkapelle mit dem Bild der "Dreimal Heiligen Mutter von Schönstatt" ist Zentrum der Gnadenstätte. Zudem wurde in den 70er Jahren die sogenannte "Marienfriedhalle", ein als Überganslösung konzipierter Kirchenraum, erbaut.
 
In Marienfried befindet sich auch ein Gästehaus und ein gut sortierter [[Pilgerladen]].
 
In Marienfried befindet sich auch ein Gästehaus und ein gut sortierter [[Pilgerladen]].
  
An der Wallfahrsstätte finden regelmäßig Veranstaltungen und Einkehrtage diverser katholischer Bewegungen statt.
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==Veranstaltungen, Einkehrtage, Heilige Messe==
Auch wird dort regelmäßig die Messe im Überlieferten Ritus gefeiert. Auch die Messen im Neuen Ritus werden sehr traditionsnah zelebriert (beispielsweise "versus orientem").  
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An der Wallfahrsstätte finden regelmäßig Veranstaltungen und Einkehrtage diverser katholischer Bewegungen statt. Auch wird dort regelmäßig die Messe im Überlieferten Ritus gefeiert. Auch die Messen im Neuen Ritus werden sehr traditionsnah zelebriert (beispielsweise "versus orientem").  
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
* [[Josef Künzli]]: Die Erscheinung in Marienfried [[Miriam Verlag]] 1997 (10. Auflage; 128 Seiten; ISBN 3-87449-012-2).
 
* [[Josef Künzli]]: Die Erscheinung in Marienfried [[Miriam Verlag]] 1997 (10. Auflage; 128 Seiten; ISBN 3-87449-012-2).
 
* [[Josef Künzli]]: Der [[Dreifaltigkeit]]shymnus von Marienfried [[Miriam Verlag]] (32 Seiten).
 
* [[Josef Künzli]]: Der [[Dreifaltigkeit]]shymnus von Marienfried [[Miriam Verlag]] (32 Seiten).
* [[Heinrich Eizereif]]: Das Zeichen des lebendigen Gottes [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1976 (1. Auflage; 255 Seiten; Ausgabe A mit Anmerkungen: ISBN3-7171-0668-6; Ausgabe B ohne Anmerkungen: ISBN3-7171-0669-4)
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* Josef Wieser: Der Dreifaltigkeitshymnus von Marienfried (25. Juni 1946) [[Miriam Verlag]] 1992 (32 Seiten ; 1. Auflage).
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* [[Heinrich Eizereif]]: Das Zeichen des lebendigen Gottes. Erscheinungen in Marienfried [[Christiana Verlag]] 1976 (1. Auflage; 255 Seiten; Ausgabe A mit Anmerkungen: ISBN3-7171-0668-6; Ausgabe B ohne Anmerkungen: ISBN3-7171-0669-4; 1996 ISBN 3717106686)
 
* Maria Hepp: Die Botschaft von Marienfried auf Grund der Marienerscheinungen im Jahre 1946 (30 Seiten).
 
* Maria Hepp: Die Botschaft von Marienfried auf Grund der Marienerscheinungen im Jahre 1946 (30 Seiten).
  
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [http://www.marienfried.de www.marienfried.de Hauptseite der Gebetsstätte]
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* [http://www.marienfried.de www.marienfried.de]
  
[[Kategorie:Gebetsstätte]]
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[[Kategorie:Gebetsstätten]]

Version vom 23. Oktober 2018, 19:46 Uhr

Koordinaten: <geo>48 21 3 N 10 10 33 E</geo>

Marienfried ist eine kirchlich anerkannte Gebetsstätte des Bistums Augsburg. Rektor ist Georg Oblinger.

Ursprünge

Ihren Ursprung nimmt die Geschichte Marienfrieds bei dem Gelöbnis der Pfarrgemeinde St. Martin von Pfaffenhofen a.d. Roth, für die Gottesmutter eine Kapelle zu errichten, wenn die Ortschaft von der Zerstörung im 2. Weltkrieg verschont würde. Dies kann als erster Ursprung der Gebetsstätte bezeichnet werden.
Die örtliche Schönstatt-Mädchenjugendgruppe griff daraufhin das Gelöbnis auf und wollte durch Gebet und Opfer "der Dreimal Wunderbaren Mutter [von Schönstatt] opfernd und betend einen Thron für ihr Gnadenwirken bereiten".
Als dritte Wurzel Marienfrieds können die berichteten marianischen Privatoffenbarungen an Bärbel Rueß, Mitglied der Schönstattgruppe, gewertet werden, die am 25. April, 25. Mai und 25. Juni 1946 stattgefunden haben sollen. Die Gottesmutter verlange, dass die Weihe durch Papst Pius XII. am 30. Oktober 1942 gelebt werde: "Setzet an Stelle eurer sündigen Herzen mein Unbeflecktes Herz, dann werde ich es sein, die die Kraft Gottes anzieht, und die Liebe des Vaters wird Christus neu in euch zur Vollendung bilden". Durch diese Marienerscheinungen in Marienfried erreichte der Ort eine größere Bekanntheit und erfreute sich immer größerem Zuspruch bei Gläubigen aus Nah und Fern. Über diese Ereignisse hat die kirchliche Autorität, S.E. Bischof Viktor Josef Dammertz OSB, geurteilt: Es steht nicht fest, ob die Ereignisse übernatürlichen Ursprungs sind, da gewichtige Zweifel bestehen (neutrales Urteil).

Jedoch richtete sich Bischof Viktor Dammertz anlässlich eines Gebetstages in Marienfried an die anwesenden Pilger mit den Worten: "Ich muss Sie um viel Geduld bitten". Dies wurde von vielen als Andeutung einer späteren kirchlichen Anerkennung der Erscheinungen verstanden.

Bauten

Die aus Dank errichtete Gnadenkapelle mit dem Bild der "Dreimal Heiligen Mutter von Schönstatt" ist Zentrum der Gnadenstätte. Zudem wurde in den 70er Jahren die sogenannte "Marienfriedhalle", ein als Überganslösung konzipierter Kirchenraum, erbaut. In Marienfried befindet sich auch ein Gästehaus und ein gut sortierter Pilgerladen.

Veranstaltungen, Einkehrtage, Heilige Messe

An der Wallfahrsstätte finden regelmäßig Veranstaltungen und Einkehrtage diverser katholischer Bewegungen statt. Auch wird dort regelmäßig die Messe im Überlieferten Ritus gefeiert. Auch die Messen im Neuen Ritus werden sehr traditionsnah zelebriert (beispielsweise "versus orientem").

Literatur

  • Josef Künzli: Die Erscheinung in Marienfried Miriam Verlag 1997 (10. Auflage; 128 Seiten; ISBN 3-87449-012-2).
  • Josef Künzli: Der Dreifaltigkeitshymnus von Marienfried Miriam Verlag (32 Seiten).
  • Josef Wieser: Der Dreifaltigkeitshymnus von Marienfried (25. Juni 1946) Miriam Verlag 1992 (32 Seiten ; 1. Auflage).
  • Heinrich Eizereif: Das Zeichen des lebendigen Gottes. Erscheinungen in Marienfried Christiana Verlag 1976 (1. Auflage; 255 Seiten; Ausgabe A mit Anmerkungen: ISBN3-7171-0668-6; Ausgabe B ohne Anmerkungen: ISBN3-7171-0669-4; 1996 ISBN 3717106686)
  • Maria Hepp: Die Botschaft von Marienfried auf Grund der Marienerscheinungen im Jahre 1946 (30 Seiten).

Medien

Weblinks