Martha Wiecka

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Marta Maria Wiecka

Martha Maria Wiecka FdC(* 12. Januar 1874 in Nowy Wieck, Polen; † 30. Mai 2004 in Sniatyn) war Ordensfrau. Ihr liturgischer Gedenktag ist der 30. Mai.

Biografie

Martha Maria Wiecka wurde als Tochter wohlhabender Eltern in der heute polnischen, damals pommerschen Stadt Nowy Wiec geboren. Die große Verehrerin des heiligen Johannes von Nepomuk wurde herb enttäuscht als sie im Alter von 16 Jahren bei den "Töchtern der Barmherzigkeit" in Chelmno wegen ihres Alters als Postulantin abgelehnt wurde. Erst zwei Jahre darauf durfte sie 1892 bei den Nonnen in Krakau eintreten und ab 1893 den Habit der Vinzentinerinnen tragen.

In Lemberg, Podhajce und ab 1899 in Bochnia wirkte sie als fürsorgliche Krankenschwester, die Tag und Nacht die Patienten mit heiliger Leidenschaft umsorge. Dort hatte sie eine Vision, in der sie der Gekreuzigte aufforderte, kommende Verleumdungen geduldig zu ertragen. In der Tat wurde sie bald darauf hart geprüft: Ein ehemaliger Patient des Spitals verbreitete das Gerücht die Nonne sei nach einer Affäre mit dem Neffen eines Priesters schwanger geworden. Auch wenn sich bald alles als bösartige Denunzierung herausstellte, versetzten sie ihre Oberen in die polnische Stadt Sniatyn (heute Ukraine), wo sie wiederum heroisch ihren Dienst versah. Aber mehr noch: Der Pfarrer, der für das Spital der Vinzentinerinnen verantwortlich war, etkannte das besondere Charisma Wieckas und schickte mit Sorgen beladene Gläubige zur "kleinen Mutter", wie sie liebevoll genannt wurde. Sie besaß die Gabe, Ungläubige mit Gott zu versöhnen und liebte alle gleich, egal, welcher Konfession oder Religion die Menschen angehörten. Eines Tages erhielt ein verheirateter Pfleger den Auftrag, das Zimmer eines Typhuspatienten zu desinfizieren. Als die Nonne sah, wie dieser sich fürchtete sich selbst anzustecken und eventuell seine Familie zurücklassen zu müssen, nahm sie ihm die Arbeit ab. Bald darauf stellte sich heraus, daß sie sich mit dem Todesvirus infiziert hatte. Als sie im Sterben lag betete die ganze Stadt für ihre Genesung. Der Herr aber holte sie am 30. Mai 1904 im Alter von 30 Jahren zu sich. Ihr Grab in Sniatyn wurde zur Pilgerstätte von Menschen aller Religionen, die sich von ihrer Liebe "anstecken" ließen.

Seligsprechung

Marta Maria Wiecka wurde im Pontifikat Papst Benedikt XVI. durch Tarcisio Bertone in Lemberg in der Ukraine am 24. Mai 2008 seliggesprochen. Er rühmte die Vinzentinerin dabei, als "Hymne an das Leben", und als jene Frau, für deren Genesung im Mai 1904 unter anderem die Juden der Stadt Sniatyn beteten. EINER Ihre enge Familien Angehörigen ANNA LEWITZKI ; lebt heute in Berlin und absolviert zurzeit berufsbegleitende Ausbildung zur Fachkraft in der Altenpflege :IfaG, Institut für angewandte Gerontologie Berlin (Altenpflege, Validation). sie wählt erneut ihre Lebensweg

Quelle

Osservatore Romano 3. Juni 2011, verfasst von Stefan Wirth.

Weblinks