Martin V.: Unterschied zwischen den Versionen

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Beim von (Gegenpapst) Johannes XXIII. einberufenen [[Konzil von Konstanz]], das sich u.a. die Aufgabe gestellt hatte, das Große Abendländische Schisma zu überwinden, wurde Martin V. 1417 (am Martinstag, dem 11. November, daher die Namenswahl) zum Papst gewählt. Ausnahmsweise wurde der Papst vom Kardinalskollegium zuzügliche eines Votums von Nationaldelegierten bestimmt, um die bis dahin größte Krise der lateinischen Kirche zu überwinden.
 
Beim von (Gegenpapst) Johannes XXIII. einberufenen [[Konzil von Konstanz]], das sich u.a. die Aufgabe gestellt hatte, das Große Abendländische Schisma zu überwinden, wurde Martin V. 1417 (am Martinstag, dem 11. November, daher die Namenswahl) zum Papst gewählt. Ausnahmsweise wurde der Papst vom Kardinalskollegium zuzügliche eines Votums von Nationaldelegierten bestimmt, um die bis dahin größte Krise der lateinischen Kirche zu überwinden.
  
Der Papst setzte den Großteil der Beschlüsse des Konzils um, sagte sich aber vom Gedanken des ''[[Konziliarismus]]'' los, wohl wissend, das damit eine indirekte Unterwerfung der Kirche unter die Staatspolitik verbunden wäre. Er berief 1423 ein Folgekonzil nach [[Pavia]] ein; er starb 1431 und wurde in Rom beigesetzt.
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Der Papst setzte den Großteil der Beschlüsse des Konzils um, sagte sich aber vom Gedanken des ''[[Konziliarismus]]'' los, wohl wissend, das damit eine indirekte Unterwerfung der Kirche unter die Staatspolitik verbunden wäre. Er berief 1423 ein Folgekonzil nach [[Pavia]] ein; er starb 1431 und wurde in Rom beigesetzt. Sein Nachfolger wurde [[Eugen IV.]]

Version vom 16. Juni 2008, 10:24 Uhr

Papst Martin V. wurde 1368 als Oddone Colonna in Gennazano geboren. Er wurde Kirchenjurist und Kardinaldiakon.

Pontifikat

Beim von (Gegenpapst) Johannes XXIII. einberufenen Konzil von Konstanz, das sich u.a. die Aufgabe gestellt hatte, das Große Abendländische Schisma zu überwinden, wurde Martin V. 1417 (am Martinstag, dem 11. November, daher die Namenswahl) zum Papst gewählt. Ausnahmsweise wurde der Papst vom Kardinalskollegium zuzügliche eines Votums von Nationaldelegierten bestimmt, um die bis dahin größte Krise der lateinischen Kirche zu überwinden.

Der Papst setzte den Großteil der Beschlüsse des Konzils um, sagte sich aber vom Gedanken des Konziliarismus los, wohl wissend, das damit eine indirekte Unterwerfung der Kirche unter die Staatspolitik verbunden wäre. Er berief 1423 ein Folgekonzil nach Pavia ein; er starb 1431 und wurde in Rom beigesetzt. Sein Nachfolger wurde Eugen IV.