Matthias Joseph Scheeben: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Matthias]] Joseph Scheeben war ältestes von acht [[Kind]]ern. Nach dem Besuch des Kölner Marzellengymnasiums trat Scheeben zum Studium der Katholischen [[Theologie]] 1852 in das [[Collegium Germanicum et Hungaricum]] in [[Rom]] ein. Er studierte die [[griechisch]]e (und die [[lateinisch]]e) [[Patristik]], vor allem [[Cyrill von Alexandrien]] und [[Augustinus  von Hippo|Augustinus]], aber auch Früh- und [[Hochscholastik]]er, besonders [[Thomas von Aquin]], sowie Autoren der Spät- und der Nachscholastik; zugleich befasste er sich mit den Werken der zeitgenössischen deutschen [[Theologe]]n, vor allem mit der Katholischen Tübinger Schule. Seine [[Priesterweihe]] empfing er am 18. Dezember 1858 in [[Rom]]. 1859 als Doktor der [[Philosophie]] und der [[Theologie]] nach [[Deutschland]] zurückgekehrt, wirkte er zunächst als Rektor an der Ursulinenkirche in Münstereifel sowie als [[Religionslehrer]] an der dortigen Klosterschule. Doch schon 1860 wurde er zum Repetenten für [[Dogmatik]] und [[Moraltheologie]] und noch in demselben Jahr zum [[Professor]] für [[Dogmatik]] am Kölner [[Priesterseminar]] berufen. Wissenschaftliche Kontakte pflegte er vor allem mit den sogenannten »Römern«, also mit der [[Mainzer Schule]] ([[Franz Moufang]], [[Johann Baptist Heinrich]]) und mit der [[Würzburger Schule]] ([[Franz Hettinger]], [[Joseph Hergenröther]] und [[Heinrich Denzinger]]). Er war Redakteur des »Pastoralblattes der Erzdiöcese Köln« und des »Katholischen Hausfreundes« sowie ab dem zweiten Jahrgang als Herausgeber der Zeitschrift »Das ökumenische Concil« (seit 1872 »Periodische Blätter«).
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[[Matthias]] [[Joseph]] Scheeben war ältestes von acht [[Kind]]ern. Nach dem Besuch des Kölner Marzellengymnasiums trat Scheeben zum Studium der Katholischen [[Theologie]] 1852 in das [[Collegium Germanicum et Hungaricum]] in [[Rom]] ein. Er studierte die [[griechisch]]e (und die [[lateinisch]]e) [[Patristik]], vor allem [[Cyrill von Alexandrien]] und [[Augustinus  von Hippo|Augustinus]], aber auch Früh- und [[Hochscholastik]]er, besonders [[Thomas von Aquin]], sowie Autoren der Spät- und der Nachscholastik; zugleich befasste er sich mit den Werken der zeitgenössischen deutschen [[Theologe]]n, vor allem mit der Katholischen Tübinger Schule. Seine [[Priesterweihe]] empfing er am 18. Dezember 1858 in [[Rom]]. 1859 als Doktor der [[Philosophie]] und der [[Theologie]] nach [[Deutschland]] zurückgekehrt, wirkte er zunächst als Rektor an der Ursulinenkirche in Münstereifel sowie als [[Religionslehrer]] an der dortigen Klosterschule. Doch schon 1860 wurde er zum Repetenten für [[Dogmatik]] und [[Moraltheologie]] und noch in demselben Jahr zum [[Professor]] für [[Dogmatik]] am Kölner [[Priesterseminar]] berufen. Wissenschaftliche Kontakte pflegte er vor allem mit den sogenannten »Römern«, also mit der [[Mainzer Schule]] ([[Franz Moufang]], [[Johann Baptist Heinrich]]) und mit der [[Würzburger Schule]] ([[Franz Hettinger]], [[Joseph Hergenröther]] und [[Heinrich Denzinger]]). Er war Redakteur des »Pastoralblattes der Erzdiöcese Köln« und des »Katholischen Hausfreundes« sowie ab dem zweiten Jahrgang als Herausgeber der Zeitschrift »Das ökumenische Concil« (seit 1872 »Periodische Blätter«).
  
 
== Gesammelte Schriften  ==
 
== Gesammelte Schriften  ==

Version vom 20. April 2021, 14:21 Uhr

Matthias Joseph Scheeben (Prof., Dr. phil., Dr. theol.; *1. März 1835 in Meckenheim bei Bonn am Rhein † 21. Juli 1888 in Köln) war Dogmatiker und Moraltheologe.

Biografie

Matthias Joseph Scheeben war ältestes von acht Kindern. Nach dem Besuch des Kölner Marzellengymnasiums trat Scheeben zum Studium der Katholischen Theologie 1852 in das Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom ein. Er studierte die griechische (und die lateinische) Patristik, vor allem Cyrill von Alexandrien und Augustinus, aber auch Früh- und Hochscholastiker, besonders Thomas von Aquin, sowie Autoren der Spät- und der Nachscholastik; zugleich befasste er sich mit den Werken der zeitgenössischen deutschen Theologen, vor allem mit der Katholischen Tübinger Schule. Seine Priesterweihe empfing er am 18. Dezember 1858 in Rom. 1859 als Doktor der Philosophie und der Theologie nach Deutschland zurückgekehrt, wirkte er zunächst als Rektor an der Ursulinenkirche in Münstereifel sowie als Religionslehrer an der dortigen Klosterschule. Doch schon 1860 wurde er zum Repetenten für Dogmatik und Moraltheologie und noch in demselben Jahr zum Professor für Dogmatik am Kölner Priesterseminar berufen. Wissenschaftliche Kontakte pflegte er vor allem mit den sogenannten »Römern«, also mit der Mainzer Schule (Franz Moufang, Johann Baptist Heinrich) und mit der Würzburger Schule (Franz Hettinger, Joseph Hergenröther und Heinrich Denzinger). Er war Redakteur des »Pastoralblattes der Erzdiöcese Köln« und des »Katholischen Hausfreundes« sowie ab dem zweiten Jahrgang als Herausgeber der Zeitschrift »Das ökumenische Concil« (seit 1872 »Periodische Blätter«).

Gesammelte Schriften

Matthias Joseph Scheeben, Herder Verlag Freiburg im Breisgau:

  • Teil: Bd. 1., Natur und Gnade / hrsg. von Martin Grabmann, Die Herrlichkeiten der göttlichen Gnade : Nach Eusebius Nieremberg frei bearb. 17. Aufl. / hrsg. von Robert Grosche, 1949 (302 S., 4. Auflage). Es ist sein Erstlingswerk gegen pantheistische und rationalistische Strömungen - für eine strenge ontologische Scheidung von Natur und Übernatur, 1861.
  • Teil: Bd. 2., Die Mysterien des Christentums : Wesen, Bedeutung u. Zusammenhang derselben nach der in ihrem übernatürlichen Charakter gegebenen Perspektive dargestellt, Ausg. letzter Hand. 2., durchges. Aufl. hrsg. von Josef Höfer, 1951 (777 S.); 3. Auflage 1958. Kompendium »Mysterien des Christenthums«, 1865.
  • Teil: Bd. 3., Handbuch der katholischen Dogmatik [In 6 Büchern] Buch 1 : Theologische Erkenntnislehre / Hrsg. u. eingel. von Martin Grabmann. Mit e. Vorw. zum Handbuch d. Dogmatik von Josef Höfer, 1948 (510 Seiten, 2. Auflage); 3. Auflage 1959.
  • Teil: Bd. 4., Handbuch der katholischen Dogmatik Buch 2 : Gotteslehre oder die Theologie im engeren Sinne / Hrsg. von Michael Schmaus. Mit e. Bericht von Josef Höfer, 1948 (479 S., 3. Auflage).
  • Teil: Bd. 5., Handbuch der katholischen Dogmatik / Hrsg. von Wilhelm Breuning u. Franz Lakner, 1961 (773 S., 3. Auflage).
  • Teil: Bd. 6., Handbuch der katholischen Dogmatik Buch 5 : Erlösungslehre / Halbbd. 1. / Hrsg. von Carl Feckes. Mit e. Vorbemerkung von Josef Höfer.
  • Teil: Bd. 6., Handbuch der katholischen Dogmatik Buch 5 : Erlösungslehre / Halbbd. 2. / Hrsg. von Carl Feckes, 1954 (515 S., 2. Auflage).
  • Teil: Bd. 7., Handbuch der katholischen Dogmatik Buch 6 : Gnadenlehre / Hrsg. von Heribert Schauf, 1957 (427 S., 427 Seiten).
  • Teil: Bd. 8., Gesammelte Aufsätze / Hrsg. von Heribert Schauf, 1967 (308 S.).

Literatur

Weblinks