Michael Schmaus: Unterschied zwischen den Versionen

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(Dogmatik im Internet)
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[[Michael]] Schmaus war seit 1922 [[Priester]], Ab 1924 ist er Dr. theol., Professor für [[Dogmatik]], 1928/29 in München-Freising, 1929-33 Prag, 1933-46 Münster und von 1946-65 in München.
 
[[Michael]] Schmaus war seit 1922 [[Priester]], Ab 1924 ist er Dr. theol., Professor für [[Dogmatik]], 1928/29 in München-Freising, 1929-33 Prag, 1933-46 Münster und von 1946-65 in München.
  
Er hat eine bedeutende 5-bändige Dogmatik vorgelegt. Er war an der Vorbereitung und den Anfängen des [[II. Vatikanum]] als [[Konsultor]] und [[Peritus]] beteiligt. Nach dem Konzil veröffentlichte er das zweibändiges Werk ''Der Glaube der Kirche'' das unverdient nurmehr wenig Beachtung fand.<ref>Thomas Marschler: ''Wahrheit als Heilsbegegnung. Am 8. Dezember jährt sich zum zehnten Mal der Todestag des Dogmatikers Michael Schmaus'', in: Die Tagespost vom 06. Dezember 2003.</ref> In Lehre und Forschung, auch durch wissenschaftsorganisatorische Leistungen, wahrt Schmaus die Balance zwischen Beharrung und Fortschritt. Als Nachfolger [[Martin Grabmann]]s intensiviert er die Erforschung der mittelalterlichen [[Theologie]] ([[Grabmann-Institut]]). Offen für die Probleme der Zeit, gewinnt seine Theologie eine anthropologischer Note, ökumenischer Perspektive und gesellschaftlichen Relevanz. Von solcher Nähe zum Menschen und seiner Heilsfrage ist bis in die Sprachgestalt sein systematischer Ausgriff (Schmaus D und Schmaus G) bestimmt. Die klare Christozentrik bleibt trinitarisch verankert und wird von dorther ekklesial und anthropologisch umgesetzt.  
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Er hat eine bedeutende 5-bändige Dogmatik vorgelegt. Er war an der Vorbereitung und den Anfängen des [[II. Vatikanum]] als [[Konsultor]] und [[Peritus]] beteiligt. Nach dem Konzil veröffentlichte er das zweibändiges Werk ''Der Glaube der Kirche'' das unverdient nurmehr wenig Beachtung fand.<ref>Thomas Marschler: ''Wahrheit als Heilsbegegnung. Am 8. Dezember jährt sich zum zehnten Mal der Todestag des Dogmatikers Michael Schmaus'', in: Die Tagespost vom 6. Dezember 2003.</ref> In Lehre und Forschung, auch durch wissenschaftsorganisatorische Leistungen, wahrt Schmaus die Balance zwischen Beharrung und Fortschritt. Als Nachfolger [[Martin Grabmann]]s intensiviert er die Erforschung der mittelalterlichen [[Theologie]] ([[Grabmann-Institut]]). Offen für die Probleme der Zeit, gewinnt seine Theologie eine anthropologischer Note, ökumenischer Perspektive und gesellschaftlichen Relevanz. Von solcher Nähe zum Menschen und seiner Heilsfrage ist bis in die Sprachgestalt sein systematischer Ausgriff (Schmaus D und Schmaus G) bestimmt. Die klare Christozentrik bleibt trinitarisch verankert und wird von dorther ekklesial und anthropologisch umgesetzt.  
  
 
== Werke (Auswahl) ==
 
== Werke (Auswahl) ==
* Katholische [[Dogmatik]], Max Hueber Verlag München, Band I, II, III/1, III,2, IV/1, IV/2, V (5. Auflage in den 50 Jahren; jeweils mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
 
* Vom [[Wesen]] des [[Christentum]]s, Buch und Kunstverlag Ettal 1954 (371 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* Vom [[Wesen]] des [[Christentum]]s, Buch und Kunstverlag Ettal 1954 (371 Seiten; Mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
 
* Vom Geheimnis des in uns wohnenden Gottes. Credo-Reihe Band 11, [[Credo Verlag]] Wiesbaden 1953 (1.Aufl., 62 Seiten).
 
* Vom Geheimnis des in uns wohnenden Gottes. Credo-Reihe Band 11, [[Credo Verlag]] Wiesbaden 1953 (1.Aufl., 62 Seiten).
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*  Christus das Urbild des Menschen [[Josef Habbel Verlag]] 1949 (97 Seiten).* Meditationen über Christus und der [[Laie]] nach dem [[II. Vatikanum|Konzil]] [[Josef Habbel Verlag]] Regensburg 1966 (160 Seiten).
 
*  Christus das Urbild des Menschen [[Josef Habbel Verlag]] 1949 (97 Seiten).* Meditationen über Christus und der [[Laie]] nach dem [[II. Vatikanum|Konzil]] [[Josef Habbel Verlag]] Regensburg 1966 (160 Seiten).
 
* Gott der Dreifaltige: in: [[Hans Pfeil]] (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 20 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg , Band II: 1977, S. 104-136 (540 Seiten; ISBN 3-557-91142-X).
 
* Gott der Dreifaltige: in: [[Hans Pfeil]] (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 20 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg , Band II: 1977, S. 104-136 (540 Seiten; ISBN 3-557-91142-X).
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* Katholische [[Dogmatik]], Max Hueber Verlag München, Band I, II, III/1, III,2, IV/1, IV/2, V (5. Auflage in den 50 Jahren; jeweils mit kirchlicher [[Druckerlaubnis]]).
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*[http://clamu.no-ip.biz/paterbernhard/Michael_Schmaus/Inhaltsverzeichnis_aller_Bande.html Dogmatik von Michael Schmaus]
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*[http://clamu.no-ip.biz/paterbernhard/Michael_Schmaus/Inhaltsverzeichnis_aller_Bande.html Der Glaube der Kirche] Dogmatik von Michael Schmaus im Internet im [[EOS Verlag]]
 
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Version vom 11. Dezember 2018, 21:12 Uhr

Michael Schmaus

Michael Schmaus (* 17. Juli 1897 in Oberbaar, bei Donauwörth Bayern; † 8. Dezember 1993 in Gauting bei München Oberbayern) war Dogmatiker und Dogmenhistoriker.

Biografie

Michael Schmaus war seit 1922 Priester, Ab 1924 ist er Dr. theol., Professor für Dogmatik, 1928/29 in München-Freising, 1929-33 Prag, 1933-46 Münster und von 1946-65 in München.

Er hat eine bedeutende 5-bändige Dogmatik vorgelegt. Er war an der Vorbereitung und den Anfängen des II. Vatikanum als Konsultor und Peritus beteiligt. Nach dem Konzil veröffentlichte er das zweibändiges Werk Der Glaube der Kirche das unverdient nurmehr wenig Beachtung fand.<ref>Thomas Marschler: Wahrheit als Heilsbegegnung. Am 8. Dezember jährt sich zum zehnten Mal der Todestag des Dogmatikers Michael Schmaus, in: Die Tagespost vom 6. Dezember 2003.</ref> In Lehre und Forschung, auch durch wissenschaftsorganisatorische Leistungen, wahrt Schmaus die Balance zwischen Beharrung und Fortschritt. Als Nachfolger Martin Grabmanns intensiviert er die Erforschung der mittelalterlichen Theologie (Grabmann-Institut). Offen für die Probleme der Zeit, gewinnt seine Theologie eine anthropologischer Note, ökumenischer Perspektive und gesellschaftlichen Relevanz. Von solcher Nähe zum Menschen und seiner Heilsfrage ist bis in die Sprachgestalt sein systematischer Ausgriff (Schmaus D und Schmaus G) bestimmt. Die klare Christozentrik bleibt trinitarisch verankert und wird von dorther ekklesial und anthropologisch umgesetzt.

Werke (Auswahl)

  • Vom Wesen des Christentums, Buch und Kunstverlag Ettal 1954 (371 Seiten; Mit kirchlicher Druckerlaubnis).
  • Vom Geheimnis des in uns wohnenden Gottes. Credo-Reihe Band 11, Credo Verlag Wiesbaden 1953 (1.Aufl., 62 Seiten).
  • Engel und Dämonen, Credo-Reihe Band 16, Credo Verlag Wiesbaden 1955 (61 Seiten).
  • Benedikt Stolz und Michael Schmaus (Vorwort): Drei Tage, die die Welt in Atem hielten : Vom Geheimnis d. Jerusalem-Fahrt Pauls VI. Erster umfassender Dokumentar-Bericht e. Augenzeugen mit 10 authent. Fotos. Credo Verlag Wiesbaden 1964 (152 Seiten).
  • Mitautor von "Gesammelte Schriften" von Matthias Joseph Scheeben.
  • Bibliogr.: Festschrift Wahrheit und Verkündigung, hg. von Leo Scheffczyk u.a., Band 1, Paderborn 1967.
  • Die Krankenstube, das ist eine Sammlung von Beispielen aus und für Krankenstuben. Gesammelt von Kaplan Pfitzer, in Schwäbisch-Gmünd, Pustet Verlag Regensburg / Schmid Verlag Schwäbisch-Gmünd 1861 (392 Seiten).
  • Christus das Urbild des Menschen Josef Habbel Verlag 1949 (97 Seiten).* Meditationen über Christus und der Laie nach dem Konzil Josef Habbel Verlag Regensburg 1966 (160 Seiten).
  • Gott der Dreifaltige: in: Hans Pfeil (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 20 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg , Band II: 1977, S. 104-136 (540 Seiten; ISBN 3-557-91142-X).
  • Katholische Dogmatik, Max Hueber Verlag München, Band I, II, III/1, III,2, IV/1, IV/2, V (5. Auflage in den 50 Jahren; jeweils mit kirchlicher Druckerlaubnis).

Weblinks

Anmerkungen

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