Norbert Trippen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Norbert Trippen''' (*[[1936]] in Düsseldorf-Neuss) ist emeritierter [[Professor]] für rheinische [[Kirchengeschichte]] und [[Domkapitular]] (seit 1986) in Köln.  
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'''Norbert Trippen''' (* [[19. Juni]] [[1936]] in Düsseldorf-Neuss; † [[19. April]] [[2017]] in Köln<ref>[https://www.domradio.de/themen/erzbistum-koeln/2017-04-20/koelner-kirchenhistoriker-norbert-trippen-stirbt-mit-80-jahren Kölner Kirchenhistoriker Norbert Trippen stirbt mit 80 Jahren] [[Domradio]] am 20. April 2017</ref>) war [[Professor]] für rheinische [[Kirchengeschichte]] und [[Domkapitular]] (seit 1986) in Köln.  
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
[[Norbert]] Trippen studierte [[Theologie]] in Innsbruck, Bonn und Köln und empfing 1962 die [[Priesterweihe]]. Mit einer Arbeit über „Das Domkapitel und die Erzbischofswahlen in Köln 1821-1929“ wurde er 1972 an der Bonner Universität promoviert. Er habilitierte sich dort 1975 mit einer Schrift zum Thema „Theologie und Lehramt im Konflikt“ und lehrte anschließend in Bonn als Privatdozent. 1978 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Von 1976 bis 1989 war er [[Regens]] das erzbischöflichen [[Priesterseminar]]s in Köln. Trippen leitete von 1991 bis 2001 die Hauptabteilung Schule und Hochschule im Generalvikariat. 1981 wurde er zum Kaplan Seiner Heiligkeit, 1992 zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.  
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[[Norbert]] Trippen studierte [[Theologie]] in Innsbruck, Bonn und Köln und empfing im Juli 1962 die [[Priesterweihe]]. Mit einer Arbeit über „Das Domkapitel und die Erzbischofswahlen in Köln 1821-1929“ wurde er 1972 an der Bonner Universität promoviert. Er habilitierte sich dort 1975 mit einer Schrift zum Thema „Theologie und Lehramt im Konflikt“ und lehrte anschließend in Bonn als Privatdozent. 1978 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Von 1976 bis 1989 war er [[Regens]] das erzbischöflichen [[Priesterseminar]]s in Köln. Trippen leitete von 1991 bis 2001 die Hauptabteilung Schule und Hochschule im Generalvikariat. 1981 wurde er zum Kaplan Seiner Heiligkeit, 1992 zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt. Von 1986 bis 2001 stand er als Präsident dem [[Borromäusverein]] vor. Von 2002 bis 2011 war er Erstansprechpartner für Opfer von sexuellem Missbrauch in katholischen Einrichtungen im Erzbistum Köln.
  
[[Norbert]] Trippen hat die seitens der Fachwelt gerühmte, 2-bändige Standardbiographie über Kardinal [[Josef Frings]] publiziert; derzeit ist ein Werk über Kardinal [[Joseph Höffner]] in Arbeit. Bd. 1 wurde im April 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt.
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[[Norbert]] Trippen hat die seitens der Fachwelt gerühmte, 2-bändige Standardbiographie über Kardinal [[Josef Frings]] publiziert; derzeit ist ein Werk über Kardinal [[Joseph Höffner]] in Arbeit. Bd. 1 wurde im April 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt.
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Er starb an einem Krebsleiden in einem Hospiz des Erzbistums Köln.
  
 
== Werke (Auswahl) ==
 
== Werke (Auswahl) ==
* *''Theologie und Lehramt im Konflikt. Die kirchlichen Maßnahmen gegen den [[Modernismus]] im Jahre 1907 und ihre Auswirkungen in Deutschland'', Freiburg i.Br. 1977.
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*''Theologie und Lehramt im Konflikt. Die kirchlichen Maßnahmen gegen den [[Modernismus]] im Jahre 1907 und ihre Auswirkungen in Deutschland'', Freiburg i.Br. 1977.
* *''Joseph Kardinal Höffner (1906-1987)'', Bd. 1: Lebensweg und Wirken als christlicher Sozialwissenschaftler bis 1962, Paderborn 2009.
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* ''Joseph Kardinal Höffner (1906-1987)'', Bd. 1: Lebensweg und Wirken als christlicher Sozialwissenschaftler bis 1962, Paderborn 2009.
* [[Josef Frings|Josef Kardinall Frings]] (1887-1978), Paderborn
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* ''[[Josef Frings|Josef Kardinal Frings]] (1887-1978)'', [[Schöningh Verlag]] Paderborn-München-Wien-Zürich (Gewebe):
Bd. 1: Sein Wirken für das Erzbistum köln und für die Kirche in Deutschland, 2003. <br>
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**Bd. 1: ''Sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in [[Deutschland]]'', 2003 (676 S., 1. und 2., durchges. Aufl., ISBN 978-3-506-79999-9).
Bd. 2: Sein Wirken für die Weltkirche und seine letzten Bischofsjahre 2005.<br>
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**Bd. 2: ''Sein Wirken für die Weltkirche und seine letzten Bischofsjahre'', 2005 (587 S., ISBN 978-3-506-71345-2).
  
 
== Weblinks ==
 
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* [http://www.kathtube.com/player.php?id=6984 Kardinal Frings Zusammenarbeit mit Joseph Ratzinger]
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* [http://www.kathtube.com/player.php?id=6984 Kardinal Frings Zusammenarbeit mit Joseph Ratzinger] auf [[Kathtube]]
 
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*[http://www.kath.net/news/44180 Trippen verlässt aus Protest Kuratorium der Rahner-Akademie] [[Kath.net]] am 17. Dezember 2013
 
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Priester Deutschland|Trippen, Norbert]]
 
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[[Kategorie:Kirchenhistoriker|Trippen, Norbert]]
 
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[[Kategorie:Erzbistum Köln|Trippen, Norbert]]
 
[[Kategorie:Erzbistum Köln|Trippen, Norbert]]

Aktuelle Version vom 10. November 2021, 08:58 Uhr

Norbert Trippen B.jpg

Norbert Trippen (* 19. Juni 1936 in Düsseldorf-Neuss; † 19. April 2017 in Köln<ref>Kölner Kirchenhistoriker Norbert Trippen stirbt mit 80 Jahren Domradio am 20. April 2017</ref>) war Professor für rheinische Kirchengeschichte und Domkapitular (seit 1986) in Köln.

Biografie

Norbert Trippen studierte Theologie in Innsbruck, Bonn und Köln und empfing im Juli 1962 die Priesterweihe. Mit einer Arbeit über „Das Domkapitel und die Erzbischofswahlen in Köln 1821-1929“ wurde er 1972 an der Bonner Universität promoviert. Er habilitierte sich dort 1975 mit einer Schrift zum Thema „Theologie und Lehramt im Konflikt“ und lehrte anschließend in Bonn als Privatdozent. 1978 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Von 1976 bis 1989 war er Regens das erzbischöflichen Priesterseminars in Köln. Trippen leitete von 1991 bis 2001 die Hauptabteilung Schule und Hochschule im Generalvikariat. 1981 wurde er zum Kaplan Seiner Heiligkeit, 1992 zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt. Von 1986 bis 2001 stand er als Präsident dem Borromäusverein vor. Von 2002 bis 2011 war er Erstansprechpartner für Opfer von sexuellem Missbrauch in katholischen Einrichtungen im Erzbistum Köln.

Norbert Trippen hat die seitens der Fachwelt gerühmte, 2-bändige Standardbiographie über Kardinal Josef Frings publiziert; derzeit ist ein Werk über Kardinal Joseph Höffner in Arbeit. Bd. 1 wurde im April 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt. Er starb an einem Krebsleiden in einem Hospiz des Erzbistums Köln.

Werke (Auswahl)

  • Theologie und Lehramt im Konflikt. Die kirchlichen Maßnahmen gegen den Modernismus im Jahre 1907 und ihre Auswirkungen in Deutschland, Freiburg i.Br. 1977.
  • Joseph Kardinal Höffner (1906-1987), Bd. 1: Lebensweg und Wirken als christlicher Sozialwissenschaftler bis 1962, Paderborn 2009.
  • Josef Kardinal Frings (1887-1978), Schöningh Verlag Paderborn-München-Wien-Zürich (Gewebe):
    • Bd. 1: Sein Wirken für das Erzbistum Köln und für die Kirche in Deutschland, 2003 (676 S., 1. und 2., durchges. Aufl., ISBN 978-3-506-79999-9).
    • Bd. 2: Sein Wirken für die Weltkirche und seine letzten Bischofsjahre, 2005 (587 S., ISBN 978-3-506-71345-2).

Weblinks

Anmerkungen

<references />