Ordensgemeinschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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(Päpstliche Schreiben zu Orden und gottgeweihtem Leben)
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* 19. März 1948 [[Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und für die Gemeinschaften des apostolischen Lebens|Kongregation für die Ordensleute]] [[Cum sanctissimus]] zur Ausführung des Motu proprio  [[Provida mater ecclesiae]] für die weltlichen Institute (AAS XL [1948] 293 ff).
 
* 19. März 1948 [[Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und für die Gemeinschaften des apostolischen Lebens|Kongregation für die Ordensleute]] [[Cum sanctissimus]] zur Ausführung des Motu proprio  [[Provida mater ecclesiae]] für die weltlichen Institute (AAS XL [1948] 293 ff).
 
* [[21. November]] [[1950]] [[Enzyklika]] [[Sponsa christi]] zur Förderung der heiligen Einrichtung der weiblichen [[Orden]] .
 
* [[21. November]] [[1950]] [[Enzyklika]] [[Sponsa christi]] zur Förderung der heiligen Einrichtung der weiblichen [[Orden]] .
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* 25. März 1954 [[Enzyklika]] [[Sacra virginitas]] über die Hochschätzung der Ehe und der [[Jungfräulichkeit]].
  
 
'''Siehe auch:''' [[Ordensbezeichnungen]], [[:Kategorie:Orden|Beschreibungen einzelner Orden]], [[Gesellschaft apostolischen Lebens]], [[Säkularinstitut]],  [[Personalprälatur]]
 
'''Siehe auch:''' [[Ordensbezeichnungen]], [[:Kategorie:Orden|Beschreibungen einzelner Orden]], [[Gesellschaft apostolischen Lebens]], [[Säkularinstitut]],  [[Personalprälatur]]

Version vom 4. September 2012, 08:08 Uhr

Im allgemeinen ist eine Ordensgemeinschaft (kurz: Orden) eine Gemeinschaft, die nach einer bestimmten Regel (= Ordo) lebt und bestimmte Gelübde abgelegt hat.

Im engeren Sinn unterscheidet die katholische Kirche zwischen Orden und Kongregationen;

  • Ordensgemeinschaften leben in einem Kloster und verpflichten sich mit feierlichen Gelübden (Versprechen gegenüber Gott).
  • In den Kongregationen (= Gemeinschaften) sind einfache Gelübde üblich.

Ordensgemeinschaften und Kongregationen gehören zusammen mit den Säkularinstituten zu den Instituten geweihten Lebens. Gemäss der Apostolischen Konstitution Pastor Bonus fallen diese Institute zusammen mit den Gesellschaften apostolischen Lebens in den Kompetenzbereich der Religiosenkongregation.


Orden (im engeren Sinn)

Die Orden der katholischen Kirche können eingeteilt werden in:

Alle Mitglieder dieser Orden legen feierliche Gelübde ab und pflegen das Chorgebet. Im allgemeinen haben sie ihre Ursprünge im Mittelalter.

Mönchsorden

Bettelorden

Regularkanoniker

Kongregationen

Klerikerkongregationen

Klerikerkongregationen sind Gemeinschaften von Regularklerikern, das heisst von Priestern, welche zu einer Gemeinschaft gehören und bestimmte Gelübde abgelegt haben. Die Jesuiten sind ein bekanntes Beispiel dafür.

Brüder- und Schwesternkongregationen

Religiöse Kongregationen sind Gemeinschaften von Priestern, Brüdern oder Schwestern, welche durch Gelübde gebunden ihren Dienst ausüben. Dazu gehören unter anderem die Passionisten, die Redemptoristen und die Vinzentiner.

Ordensfamilien

Diese "alten" Orden haben meist eine eigene Spiritualität entwickelt, die von später entstandenen religiösen Kongregationen oder Instituten derselben Tradition (auch "Familie" genannt) übernommen und weiterentwickelt wurden.

Ein Beispiel einer reich verzweigten Ordenstradition ist der Franziskanerorden, der aus drei Hauptzweigen besteht und über 200 Gemeinschaften umfasst, die sich auf seine Spiritualität berufen, aber nicht im eigentlichen Sinne ein und demselben Orden angehören.

Insbesondere die Franziskaner, Dominikaner und Karmeliten kenne je einen Dritten Orden, dem sich Laien in der Welt anschließen können (vgl. Terziar).

In der katholischen Kirche gibt es etwa 2000 solcher Gemeinschaften. Die Gründung einer solchen Gemeinschaft erfolgt oft aus einem bestimmten geistlichen oder materiellen Bedürnis der entsprechenden Zeit heraus.

Wiederbelebung eines Ordens

Ein neuer Orden erlaubt der Heilige Stuhl nicht mehr zu errichten, nur noch Kongregationen. Ein Orden, bei dem das letzte Mitglied noch keine 100 Jahre gestorben ist, darf "wiederbelebt" werden.

Literatur

  • J. Zürcher: Schwesternführung - Ein Handbuch für Oberinnen, zusammengestellt von der Arbeitsgemeinschaft von Welt- und Ordenspriestern, Benziger Verlag Einsiedeln 1952, Imprimatur Chur 1952 (329 Seiten).

Päpstliche Schreiben zu Orden und gottgeweihtem Leben

Siehe auch: Ordensbezeichnungen, Beschreibungen einzelner Orden, Gesellschaft apostolischen Lebens, Säkularinstitut, Personalprälatur

Weblinks