Palmsonntag

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Der Palmsonntag ist der letzte Sonntag vor Ostern und Beginn der Karwoche, die Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem (vgl. Mt 21,1-11).

Die Liturgie des Palmsonntags

Die Gemeinde versammelt sich, wenn es möglich ist, an einem Ort außerhalb der Kirche. Die Gläubigen tragen Zweige in ihren Händen. Es folgt ein Eröffnungsvers mit Begrüßung. Der Priester segnet und besprengt die Zweige. Dann wird das Evangelium verkündet. Anschließend kann eine Homilie erfolgen. Dann beginnt die Prozession.

Im so begonnen Messritus folgt das Tagesgebet. Die erste Lesung mit Antwortpsalm und die zweite Lesung. Ein Ruf leitet zur Passionsgeschichte über, die von drei Personen vorgetragen wird. Die Erste Person spricht die Worte des Evangelisten, die Zweite die Worte Jesu und die Dritte, die der übrigen Personen. Dann folgt der weitere Ablauf der heiligen Messe mit Glaubensbekenntnis, Fürbitten und der Eucharistiefeier. Der Palmsonntag hat eine eigene Präfation.

Nach der Neuordnung der Karwoche durch das Dekret der Ritenkongregation vom 16. November 1955 weiht die Kirche vor dem Hauptgottesdienst Palmzweige, meistens mit Zweigen von Buchsbaum, Weidenkätzchen oder Palmen, die in der anschließenden Prozession durch das Gotteshaus in der Hand getragen und dann das Jahr hindurch als Sakramentale in den Familien aufbewahrt wurden.

Wo Abendmessen mit großer Beteiligung gehalten werden, kann nach der Erklärung der Ritenkongregation vom 1. Februar 1957 der Ortsordinarius die Palmenweihe mit Prozession und nachfolgender Messe aus pastoralen Gründen zu dieser Zeit gestatten. Die Palmenweihe allein ohne Prozession und Messe ist nicht vorgesehen. Die Palmweihe kann in einer anderen Kirche stattfinden oder an einem passenden Ort, auch im Freien vor der Kirche, oder vor dem Prozessionskreuz, so dass man von dort in Prozession in die Kirche einzieht, in der die Heilige Messe gefeiert wird. Den Gläubigen, die an der Palmenweihe nicht teilnehmen können, sollen nachträglich geweihte Palmzweige ausgeteilt werden. Die liturgische Farbe des Palmsonntags ist rot.

Präfation vom Palmsonntag

In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater, zu danken und das Werk Deiner Liebe zu rühmen durch unseren Herrn Jesus Christus. Er war ohne Sünde und hat für die Sünder gelitten. Er war ohne Schuld und hat sich ungerechtem Urteil unterworfen. Sein Tod hat unsere Vergehen getilgt, seine Auferstehung uns Gnade und Leben erworben. Darum preisen wir jetzt und in Ewigkeit dein Erbarmen und singen mit den Chören der Engel das Lob deiner Herrlichkeit:

Darauf folgt der Gesang: Heilig, Heilig, Heilig

Anmerkungen