Paul-Werner Scheele: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Paul-Werner Scheele''' (* [[6. April]] [[1928]] in Olpe) ist emeritierter [[Bischof]] im [[Bistum Würzburg]].
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'''Paul-Werner Scheele''' (Prof. Dr; * [[6. April]] [[1928]] in Olpe; † [[10. Mai]] [[2019]] in Würzburg) war [[Bischof]] im [[Bistum Würzburg]].
  
==Biographie==
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== Biografie ==
Von 1947 bis 1951 studierte Paul-Werner Scheele [[Theologie]] in Paderborn und München. Am 29. März 1952 wurde er im Paderborner Dom zum [[Priester]] geweiht. Im Jahr 1964 promovierte er in Würzburg. Im Jahr 1966 besetzte er den Lehrstuhl für [[Fundamentaltheologie]] an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1971 bis 1979 wirkte er als [[Dompropst]] in Paderborn.  
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[[Paul]]-[[Werner]] Scheele studierte von 1947 bis 1951 [[Theologie]] in Paderborn und München. Am 29. März 1952 wurde er im Paderborner Dom durch Erzbischof [[Lorenz Jäger]] für das [[Erzbistum Paderborn]] zum [[Priester]] geweiht. Als Journalist hatte Scheele an der Schlussphase des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] teilgenommen. Im Jahr 1964 [[promoviert]]e er in Würzburg. Im Jahr 1966 besetzte er den Lehrstuhl für [[Fundamentaltheologie]] an der Ruhr-Universität Bochum. Seit den 1970er Jahren leitete er den wissenschaftlichen Beirat des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik. Von 1971 bis 1979 wirkte er als [[Dompropst]] in Paderborn.  
  
==Bischof==
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=== Bischof ===
Die Bischofsweihe empfing Paul-Werner Scheele am 9. März 1975 in Paderborn. Am 21. Oktober 1979 wurde er durch den damaligen Erzbischof von Bamberg in das Bischofsamt in Würzburg eingeführt. Am 14. Juli 2003 nahm Papst Johannes Paul II. das Rücktrittsgesuch aus Altersgründen an.  
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Paul-Werner Scheele wurde am 20. Mai 1975 durch [[Papst]] [[Paul  VI.]] zum [[Weihbischof]] im [[Erzbistum Paderborn]] mit dem [[Titularbistum]] von Druas ernannt. Die [[Bischofsweihe]] empfing er am [[9. März]] [[1975]] durch den Erzbischof von Paderborn [[Johannes Joachim Degenhardt]] in Paderborn. Mitkonsekratoren waren der Weihbischof Paul Heinrich Nordhues und Bischof Friedrich Maria Heinrich Rintelen. Am 31. August]] [[1979]] wurde er zum Bischof des Bistums Würzburg ernannt und am 21. Oktober eingeführt. Sein bischöflicher  [[Wahlspruch]] lautete ''Pax et Gaudium'' („Friede und Freude“), der dem Römerbrief {{Bibel|Röm|14|17}} entstammt. Am [[14. Juli]] [[2003]] nahm Papst [[Johannes Paul II.]] das Rücktrittsgesuch aus Altersgründen an. Bis dahin war er Vorsitzender der Ökumenekommission der deutschen Bischofskonferenz.
  
==Wirken==
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Auch nach seiner Emeritierung als Diözesanbischof gehörte er fünf weitere Jahre dem [[Päpstlicher Rat zur Förderung der Einheit der Christen|Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen]] sowie mehreren internationalen ökumenischen Kommissionen an. Als führender Ökumeniker der katholischen Kirche in [[Deutschland]] war er an Meilensteinen wie der [[Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre|Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre]] 1999 sowie dem Ersten [[Ökumenischer Kirchentag|Ökumenischen Kirchentag]] 2003 in Berlin beteiligt. 27 Jahre lang leitete der Westfale die Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.<ref>[https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/wurzburger-altbischof-paul-werner-scheele-gestorben Würzburger Altbischof Paul-Werner Scheele gestorben] [[Katholisch.de]] am 11. Mai 2019</ref>
Paul-Werner Scheele war bis zu seinem Rücktritt Vorsitzender der [[Ökumenekommission]] der deutschen Bischofskonferenz.
 
  
[[Kategorie: Bischöfe Deutschland]]
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== Weblinks ==
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie: Bischöfe Deutschland|Scheele Paul]]
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[[Kategorie:Bistum Würzburg|Scheele Paul]]

Aktuelle Version vom 13. Mai 2019, 14:22 Uhr

Paul-Werner Scheele (Prof. Dr; * 6. April 1928 in Olpe; † 10. Mai 2019 in Würzburg) war Bischof im Bistum Würzburg.

Biografie

Paul-Werner Scheele studierte von 1947 bis 1951 Theologie in Paderborn und München. Am 29. März 1952 wurde er im Paderborner Dom durch Erzbischof Lorenz Jäger für das Erzbistum Paderborn zum Priester geweiht. Als Journalist hatte Scheele an der Schlussphase des Zweiten Vatikanischen Konzils teilgenommen. Im Jahr 1964 promovierte er in Würzburg. Im Jahr 1966 besetzte er den Lehrstuhl für Fundamentaltheologie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit den 1970er Jahren leitete er den wissenschaftlichen Beirat des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik. Von 1971 bis 1979 wirkte er als Dompropst in Paderborn.

Bischof

Paul-Werner Scheele wurde am 20. Mai 1975 durch Papst Paul VI. zum Weihbischof im Erzbistum Paderborn mit dem Titularbistum von Druas ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am 9. März 1975 durch den Erzbischof von Paderborn Johannes Joachim Degenhardt in Paderborn. Mitkonsekratoren waren der Weihbischof Paul Heinrich Nordhues und Bischof Friedrich Maria Heinrich Rintelen. Am 31. August]] 1979 wurde er zum Bischof des Bistums Würzburg ernannt und am 21. Oktober eingeführt. Sein bischöflicher Wahlspruch lautete Pax et Gaudium („Friede und Freude“), der dem Römerbrief ({{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Paul-Werner Scheele |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 14{{#if:17|,17}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}) entstammt. Am 14. Juli 2003 nahm Papst Johannes Paul II. das Rücktrittsgesuch aus Altersgründen an. Bis dahin war er Vorsitzender der Ökumenekommission der deutschen Bischofskonferenz.

Auch nach seiner Emeritierung als Diözesanbischof gehörte er fünf weitere Jahre dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen sowie mehreren internationalen ökumenischen Kommissionen an. Als führender Ökumeniker der katholischen Kirche in Deutschland war er an Meilensteinen wie der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre 1999 sowie dem Ersten Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin beteiligt. 27 Jahre lang leitete der Westfale die Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.<ref>Würzburger Altbischof Paul-Werner Scheele gestorben Katholisch.de am 11. Mai 2019</ref>

Weblinks


Vorgänger
Josef Stangl
† Bischof von Würzburg
1979-2003
Nachfolger
Friedhelm Hofmann

Anmerkungen

<references />