Reiner Schuhenn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prof. Reiner Schuhenn''' (* [[2. Februar]] [[1962]]) in Weingarten in Baden-Württemberg) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Kirchenmusik]]er, [[Professor]] und Dirigent.
 
'''Prof. Reiner Schuhenn''' (* [[2. Februar]] [[1962]]) in Weingarten in Baden-Württemberg) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Kirchenmusik]]er, [[Professor]] und Dirigent.
  
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Sein erster Wirkungsort war Ravensburg, wo er bis[[ 1994]] als [[Kantor]] und Leiter des Oberschwäbischen Kammerorchesters tätig war. Parallel wirkte er als Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten. 1994 wurde Schuhenn zum Diözesan Kirchenmusikreferenten des [[Bistum Essen|Bistums Essen]] ernannt. Die Leitung des Essener Domchoresübte er von [[1997]] bis zum Jahr [[2000]] aus. In dieser Zeit hatte er auch einen Lehrauftrag an der Essener Folkwang Hochschule. Die Berufung zum Professor für Chor und Orchesterleitung an die Hochschule für Musik und Tanz in Köln erfolgte [[1999]]. Bis [[2007]] war er Prodekan, danach bis [[2009]] Dekan Dekan des Fachbereichs 1: Dirigieren, Kirchenmusik, Klavier, Tonsatz, Neue Musik und Komposition. Im März 2009 wurde er zum Rektor der Kölner Musikhochschule gewählt. Von [[2010]] bis [[2012]] war er Sprecher der Landesrektorenkonferenz der Kunst- und Musikhochschulen Nordrhein-Westfalens und seit 2011 stellvertretender Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen Deutschlands.
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Sein erster Wirkungsort war Ravensburg, wo er bis[[ 1994]] als [[Kantor]] und Leiter des Oberschwäbischen Kammerorchesters tätig war. Parallel wirkte er als Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten. 1994 wurde Schuhenn zum Diözesan Kirchenmusikreferenten des [[Bistum Essen|Bistums Essen]] ernannt. Die Leitung des Essener Domchoresübte er von [[1997]] bis zum Jahr [[2000]] aus. In dieser Zeit hatte er auch einen Lehrauftrag an der Essener Folkwang Hochschule. Die Berufung zum Professor für [[Chor]] und Orchesterleitung an die Hochschule für Musik und Tanz in Köln erfolgte [[1999]]. Bis [[2007]] war er Prodekan, danach bis [[2009]] Dekan des Fachbereichs 1: Dirigieren, Kirchenmusik, [[Klavier]], Tonsatz, Neue Musik und [[Komponist|Komposition]]. Im März 2009 wurde er zum Rektor der Kölner Musikhochschule gewählt. Von [[2010]] bis [[2012]] war er Sprecher der Landesrektorenkonferenz der Kunst- und Musikhochschulen Nordrhein-Westfalens und seit 2011 stellvertretender Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen Deutschlands. Zusätzlich zu seiner Dozententätigkeit in Köln ist er Leiter des von ihm wiedergegründeten Madrigalchors der Kölner Hochschule. Seit [[2003]] ist Schuhenn außerdem künstlerischer Leiter des "Figuralchors Bonn".
Zusätzlich zu seiner Dozententätigkeit in Köln ist er Leiter des von ihm wiedergegründeten Madrigalchors der Kölner Hochschule. Seit [[2003]] ist Schuhenn außerdem künstlerischer Leiter des "Figuralchors Bonn".
 
 
    
 
    
Mit weiteren künstlerischen Arbeit wie Jurytätigkeiten bei Wettbewerben, Gastdirigate sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für zahlreiche Sendeanstalten unter anderen mit dem ORF, SWR, WDR und [[ZDF]] setzt er Akzente. Dabei präsentiert er vor allem moderne Musik zeitgenössischer Komponisten. Regelmäßige Konzerttätigkeit im In- und Ausland zeichnen sein Wirken aus: 2011 dirigierte er zahlreiche Chor- und Orchesterkonzerte, darunter von Franz Liszt "Les Préludes", das Cellokonzert h-moll von Antonin Dvorak, die "Romantische Suite für großes Orchester" von Franz Schreker, in Frankreich Felix Mendelssohn Bartholdys 5. Sinfonie die "Reformationssinfonie", die "Ouvertüre über Hebräische Themen" von Sergei Sergejewitsch Prokofjew, Leonard Bernsteins "Divertimento for orchestra" und in der Kölner Philharmonie Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion.
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Mit weiteren künstlerischen Arbeit wie Jurytätigkeiten bei Wettbewerben, Gastdirigate sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für zahlreiche Sendeanstalten unter anderen mit dem ORF, SWR, WDR und [[ZDF]] setzt er Akzente. Dabei präsentiert er vor allem moderne Musik zeitgenössischer [[Komponist]]en. Regelmäßige Konzerttätigkeit im In- und Ausland zeichnen sein Wirken aus: 2011 dirigierte er zahlreiche Chor- und Orchesterkonzerte, darunter von Franz Liszt "Les Préludes", das Cellokonzert h-moll von Antonin Dvorak, die "Romantische Suite für großes Orchester" von Franz Schreker, in Frankreich Felix Mendelssohn Bartholdys 5. Sinfonie die "Reformationssinfonie", die "Ouvertüre über Hebräische Themen" von Sergei Sergejewitsch Prokofjew, Leonard Bernsteins "Divertimento for orchestra" und in der Kölner Philharmonie [[Johann Sebastian Bach]]s Matthäuspassion.
  
Seit 2004 ist Schuhenn Redaktionsbeirat der Zeitschrift [[Musica sacra (Zeitschrift)|Musica sacra]] und gemeinsam mit DMD [[Marius Schwemmer]] seit 2006 Vizepräsident des [[Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland|Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland]]. Ende 2007 berief ihn das Präsidium des Deutschen Musikrats in den Beirat des Deutschen Chorwettbewerbs. Seit [[1992]] übte er auch das Amt des Orgelsachverständigen aus, zunächst im [[ Bistum Rottenburg-Stuttgart]] dann im [[ Bistum Essen]], seit 1999 im [[Erzbistum Köln]].
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Seit 2004 ist Schuhenn Redaktionsbeirat der Zeitschrift [[Musica sacra (Zeitschrift)|Musica sacra]] und seit 2006 Vizepräsident des [[Allgemeiner Cäcilien-Verband für Deutschland|Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland]]. Ende 2007 berief ihn das Präsidium des Deutschen Musikrats in den Beirat des Deutschen Chorwettbewerbs. Seit [[1992]] übte er auch das Amt des Orgelsachverständigen aus, zunächst im [[ Bistum Rottenburg-Stuttgart]] dann im [[ Bistum Essen]], seit 1999 im [[Erzbistum Köln]].
  
 
== Werke ==
 
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Version vom 25. November 2014, 18:24 Uhr

Datei:Prof. Schuhenn.jpg
Prof. Reiner Schuhenn 2012

Prof. Reiner Schuhenn (* 2. Februar 1962) in Weingarten in Baden-Württemberg) ist ein deutscher Kirchenmusiker, Professor und Dirigent.

Biografie

Studium

Reiner Schuhenn studierte zunächst Schulmusik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, später an der Universität Stuttgart Germanistik und Philosophie. Als Erweiterung zum Kirchenmusikstudium belegte er an der Musikuniversität in Wien das Fach Dirigieren in der Kapellmeisterklasse von Otmar Suitner und das Konzertfach Orgel bei Peter Planyavsky.

Wirken

Sein erster Wirkungsort war Ravensburg, wo er bis1994 als Kantor und Leiter des Oberschwäbischen Kammerorchesters tätig war. Parallel wirkte er als Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten. 1994 wurde Schuhenn zum Diözesan Kirchenmusikreferenten des Bistums Essen ernannt. Die Leitung des Essener Domchoresübte er von 1997 bis zum Jahr 2000 aus. In dieser Zeit hatte er auch einen Lehrauftrag an der Essener Folkwang Hochschule. Die Berufung zum Professor für Chor und Orchesterleitung an die Hochschule für Musik und Tanz in Köln erfolgte 1999. Bis 2007 war er Prodekan, danach bis 2009 Dekan des Fachbereichs 1: Dirigieren, Kirchenmusik, Klavier, Tonsatz, Neue Musik und Komposition. Im März 2009 wurde er zum Rektor der Kölner Musikhochschule gewählt. Von 2010 bis 2012 war er Sprecher der Landesrektorenkonferenz der Kunst- und Musikhochschulen Nordrhein-Westfalens und seit 2011 stellvertretender Vorsitzender der Rektorenkonferenz der Musikhochschulen Deutschlands. Zusätzlich zu seiner Dozententätigkeit in Köln ist er Leiter des von ihm wiedergegründeten Madrigalchors der Kölner Hochschule. Seit 2003 ist Schuhenn außerdem künstlerischer Leiter des "Figuralchors Bonn".

Mit weiteren künstlerischen Arbeit wie Jurytätigkeiten bei Wettbewerben, Gastdirigate sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen für zahlreiche Sendeanstalten unter anderen mit dem ORF, SWR, WDR und ZDF setzt er Akzente. Dabei präsentiert er vor allem moderne Musik zeitgenössischer Komponisten. Regelmäßige Konzerttätigkeit im In- und Ausland zeichnen sein Wirken aus: 2011 dirigierte er zahlreiche Chor- und Orchesterkonzerte, darunter von Franz Liszt "Les Préludes", das Cellokonzert h-moll von Antonin Dvorak, die "Romantische Suite für großes Orchester" von Franz Schreker, in Frankreich Felix Mendelssohn Bartholdys 5. Sinfonie die "Reformationssinfonie", die "Ouvertüre über Hebräische Themen" von Sergei Sergejewitsch Prokofjew, Leonard Bernsteins "Divertimento for orchestra" und in der Kölner Philharmonie Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion.

Seit 2004 ist Schuhenn Redaktionsbeirat der Zeitschrift Musica sacra und seit 2006 Vizepräsident des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland. Ende 2007 berief ihn das Präsidium des Deutschen Musikrats in den Beirat des Deutschen Chorwettbewerbs. Seit 1992 übte er auch das Amt des Orgelsachverständigen aus, zunächst im Bistum Rottenburg-Stuttgart dann im Bistum Essen, seit 1999 im Erzbistum Köln.

Werke

Schuhenn ist Herausgeber und Mitherausgeber mehrerer Publikationen:

  • Kölner Chorbuchs, erschienen im Carus-Verlag.
  • Biografie über Franz Schmidt, erschienen im Verlag Doblinger Wien.
  • Bande II "Ensembleleitung" im Kompendium "Basiswissen Kirchenmusik", veröffentlicht im Carus Verlag.
  • Als koordinierender Mitherausgeber im Carus Verlag: "Chorbuch a tre".

Weblinks

Siehe auch: Kirchenmusiker in Deutschland