Rupert Gottfried Frieberger

Aus kathPedia
Version vom 12. Januar 2014, 13:52 Uhr von T. E. Ryen (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Rupert Gottfried Frieberger''' (* 26. März 1951 in Linz) ist ein österreichischer Organist, Komponist, Musikwissensc…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Rupert Gottfried Frieberger (* 26. März 1951 in Linz) ist ein österreichischer Organist, Komponist, Musikwissenschaftler und katholischer Theologe. Er ist seit 1969 Prämonstratenser-Chorherr im Stift Schlägl in Oberösterreich.

Biografie

Rupert Gottfried Frieberger wurde an der Wiener Musikakademie und der Universität Wien als Musiker, Theologe und Musikwissenschafter ausgebildet und schloss mit Magister artium (1977), Dr. theol. (1983) und Dr. phil. ab. Er ist als Kantor und Stiftskapellmeister der Prämonstratenserabtei Schlägl. Darüber hinaus hat er verschiebene Lehraufträge inne.

Frieberger tritt für eine „Korrespondenz“ und „Interaktion“ der Künste ein; seine universitären Lehrveranstaltungen haben stets interdisziplinären Charakter. Aufgrund einer künstlerischen Begegnung in Venedig beschäftigt er sich seit 1998 auch mit Malerei, vornehmlich mit abstrakten Acryl-Darstellungen.

Er ist Direktor der Landesmusikschule Schlägl, künstlerischer Leiter der Internationalen Schlägler Musikseminare samt einer eigenen musikwissenschaftlichen Publikationsreihe, lehrt an der Universität Salzburg in den Disziplinen Musikwissenschaft und Liturgiewissenschaft, unterrichtet an der Musik-Universität Wien Improvisation und Aufführungspraxis, und betreut als Orgelsachverständiger Restaurierungen und Orgelneubauten im In- und Ausland. Seit 1979 ist er im "Internationalen Arbeitskreis für Orgelfragen".

Als Dirigent, insbesondere Alter Musik mit Originalinstrumenten sowie Moderner Musik und Organist hat er in nahezu allen Ländern Europas konzertiert und bisher 60 Tonträger eingespielt und auch für mehrere Rundfunk- und Fernsehanstalten musiziert. Als bekannter Orgelimprovisator wurde er auch in internationale Jurien eingeladen und gebeten, die großen Orgeln Europas vorzuführen, u. a. auch mit sogenannten „Orgelreisen“.

Als Komponist hat er in Verlagen wie Doblinger (Wien), Carus (Stuttgart), Anton Böhm & Sohn (Augsburg), Helbling (Innsbruck), Musica Rinata (Berlin) publiziert.

Preise und Auszeichnungen

  • 1974: Erster Preis beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Haarlem/NL
  • 1977: Erster Preis Orgelwettstreit der Internationalen Orgelwoche Innsbruck
  • 1982, 1984 und 1987: Theodor-Körner-Preis für Komposition
  • 1982: Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
  • 1988: Ehrenring der Gemeinde Schlägl
  • 1991: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
  • 1990: Ernennung zum Ritter im Orden von Oranien-Nassau
  • 1993: Landeskulturpreis für Komposition der Oberösterreichischen Landesregierung
  • 1994: Kulturpreis der Stadt Rohrbach in Oberösterreich
  • 1994: Ehrenmitglied des Internationalen Musikfestivals in Sorø/Dänemark
  • 2004: Ernennung zum Professor
  • 2011: Kulturmedaille des Landes Oberösterreich

Kompositionen

  • Magnificat Salisburgense. Für Männerchor, Sopransolo, Oboe und zwei Orgeln (1993). Berlin 2011
  • Ostermusik für Flöte und Orgel. Berlin 2011
  • Fastenmusik für Oboe und Orgel. Berlin 2006
  • Adventsmusik für Oboe und Orgel. Berlin 2003
  • Die letzten Worte unsres Herrn. Für Chor, Bariton und Orgel. Berlin 2003
  • In Memoriam A. B. - ein Bruckner-Mosaik für Orgel. Berlin 2013