Segen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Segen''' ist ein Spruch, der jemandem oder einem Ding etwas Gutes wünscht.
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Der '''Segen''' (lat. ''benedictio'') ist ein Spruch, der jemandem oder einem Ding etwas Gutes wünscht. Der Segen oder die '''Segnung''' im christliche Sinn, ist ein von der [[Kirche]] festgelegtes (Formel) Bittgebet über Personen (Segen) oder Sachen (Segnung), das der bevollmächtigte Vertreter der Kirche ([[Kleriker]]), in ihrem Namen spricht, um Gottes Schutz auf Personen und Gegenstände, der auf diejenige die sie gebrauchen herabzurufen ([[Sakramentalien]], Weihen).
 
 
Der Segen oder die '''Segnung''' im christliche Sinn, ist ein von der [[Kirche]] festgelegtes (Formel) Bittgebet über Personen (Segen) oder Sachen (Segnung), das der bevollmächtigte Vertreter der Kirche ([[Kleriker]]), in ihrem Namen spricht, um Gottes Schutz auf Personen und Gegenstände, der auf diejenige die sie gebrauchen herabzurufen ([[Sakramentalien]], Weihen).
 
  
 
Der Begriff taucht bereits im [[Altes Testament|Alten Testamtent]] auf und entspricht der jüdischen Tradition, die beim [[Pascha]] die Segnung der Speisen kennt. Gott Vater segnete die Menschen nachdem er sie erschaffen hatte (vgl. Gen 1,22.28).
 
Der Begriff taucht bereits im [[Altes Testament|Alten Testamtent]] auf und entspricht der jüdischen Tradition, die beim [[Pascha]] die Segnung der Speisen kennt. Gott Vater segnete die Menschen nachdem er sie erschaffen hatte (vgl. Gen 1,22.28).

Version vom 3. September 2008, 17:16 Uhr

Der Segen (lat. benedictio) ist ein Spruch, der jemandem oder einem Ding etwas Gutes wünscht. Der Segen oder die Segnung im christliche Sinn, ist ein von der Kirche festgelegtes (Formel) Bittgebet über Personen (Segen) oder Sachen (Segnung), das der bevollmächtigte Vertreter der Kirche (Kleriker), in ihrem Namen spricht, um Gottes Schutz auf Personen und Gegenstände, der auf diejenige die sie gebrauchen herabzurufen (Sakramentalien, Weihen).

Der Begriff taucht bereits im Alten Testamtent auf und entspricht der jüdischen Tradition, die beim Pascha die Segnung der Speisen kennt. Gott Vater segnete die Menschen nachdem er sie erschaffen hatte (vgl. Gen 1,22.28).

Der lateinische Begriff für Segen, benedictio oder Benediktion, bedeutet wörtlich: jemandem Gutes zusagen. Die "amtlichen" Segensformeln sind im Benedictionale gesammelt. Besondere Kraft hat neben dem priesterlichen Segen auch noch der Elternsegen.

Gerne wird als Segen ein Kreuzzeichen mit Weihwasser gemacht. Auf diese Weise bekreuzigt sich der Gläubige beim Betreten und Verlassen eines katholischen Gotteshauses. Auch in den Wohnungen der Gläubigen fanden sich in der Vergangenheit Behältnisse mit Weihwasser zur Verwendung im Alltag. Diese Tradition wurde in den letzten Jahrzehnten allerdings in den Hintergrund gedrängt.

Segen

Wer darf segnen?

Jeder Getaufte soll segnen (benedicere-gutes sagen). Der priesterliche Segen ist besonders kraftvoll, da Christus es selbst ist, der durch den Priester kraft der Weihe segnet. Eltern sollen ihre Kinder segnen, die dies mit einfachen Segensworten wie z.B. "Der Herr sei mit Dir" oder "Gott beschütze dich" tun können, indem sie z.B. ein Kreuz mit Weihwasser auf deren Stirn zeichnen.

Zitate

  • Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch und bevölkert das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren.
  • Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.
  • Des Abends, wenn du zu Bette gehst, magst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sollst sagen: „Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen. (Martin Luther)

Externe Links