Sittlichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sittlichkeit''' ([[lat.]]: moralitas) ist die Möglichkeit der [[Freiheit|freien]] Wahl einer [[Person]], das Gute oder Bessere zu wählen (sollen) und das Böse zu meiden, im Hinblick der [[Vergeltung]] seines Tuns durch [[Gott]] und seiner ewigen Bestimmung.
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'''Ethik''' oder '''Sittlichkeit''' ([[lat.]]: moralitas) ist die Möglichkeit der [[Freiheit|freien]] Wahl einer [[Person]], das Gute oder Bessere zu wählen (sollen) und das Böse zu meiden, im Hinblick der [[Vergeltung]] seines Tuns durch [[Gott]] und seiner ewigen Bestimmung.
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Der Begriff Ethik leitet sich aus dem altgriechischen Ethos (έθος sowie ήθος) ab, was einerseits "Sitte" oder "Brauch" bedeutet, sich aber andererseits auch mit "Sittlichkeit" oder "Moral" übersetzen lässt. Dem entspricht das lateinische Wort "mos, moris".
  
 
Der [[Mensch]] ist sittliches ein [[Wesen]], d.h. ein Wesen, das der freien Selbstgestaltung seines Lebens fähig, dabei aber an ein auferlegtes Sollen gebunden ist. „Gott wollte nämlich den Menschen, in der Hand seines Entschlusses lassen“ (vgl. {{B|Sir|15|14}}), sodass er seinen [[Schöpfer]] aus eigenem Entscheid suche und frei zur vollen und seligen Vollendung in Einheit mit Gott gelange. Die Würde des Menschen verlangt daher, dass er in bewußter und freier Wahl handle, d.h. [[Person|personal]], von innen her bewegt und geführt und nicht unter blindem innerem Drang (wie dem Tier) oder unter bloß äußerem [[Zwang]]“ ([[II. Vatikanisches Konzil]], [[GS]] 17).<ref> [http://www.stjosef.at/morallexikon/sittli.htm Sittlichkeit] im [[Lexikon der christlichen Moral]] von [[Karl Hörmann]].</ref>
 
Der [[Mensch]] ist sittliches ein [[Wesen]], d.h. ein Wesen, das der freien Selbstgestaltung seines Lebens fähig, dabei aber an ein auferlegtes Sollen gebunden ist. „Gott wollte nämlich den Menschen, in der Hand seines Entschlusses lassen“ (vgl. {{B|Sir|15|14}}), sodass er seinen [[Schöpfer]] aus eigenem Entscheid suche und frei zur vollen und seligen Vollendung in Einheit mit Gott gelange. Die Würde des Menschen verlangt daher, dass er in bewußter und freier Wahl handle, d.h. [[Person|personal]], von innen her bewegt und geführt und nicht unter blindem innerem Drang (wie dem Tier) oder unter bloß äußerem [[Zwang]]“ ([[II. Vatikanisches Konzil]], [[GS]] 17).<ref> [http://www.stjosef.at/morallexikon/sittli.htm Sittlichkeit] im [[Lexikon der christlichen Moral]] von [[Karl Hörmann]].</ref>
  
'''siehe:''' [[Sittliches Gesetz]]
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== Päpstliches ==
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*  22. Februar 1997 [[Päpstlicher Rat für die sozialen Kommunikationsmittel]]:  [[Ethik in der Werbung]].
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* 4. Juni 2000 [[Päpstlicher Rat für die sozialen Kommunikationsmittel]]: [[Ethik in der sozialen Kommunikation]].
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* 22. Februar 2002 [[Päpstlicher Rat für die sozialen Kommunikationsmittel]]: [[Ethik im Internet]].
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== Literatur==
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* [[Denzinger-Hünermann]] L1f - Der sittliche Akt; L1g - Die sittliche Haltung
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'''siehe:''' [[Sittliches Gesetz]], [[Moralphilosophie]], [[Moraltheologie]]
  
 
== Anmerkungen ==
 
== Anmerkungen ==

Version vom 8. Juni 2019, 11:30 Uhr

Ethik oder Sittlichkeit (lat.: moralitas) ist die Möglichkeit der freien Wahl einer Person, das Gute oder Bessere zu wählen (sollen) und das Böse zu meiden, im Hinblick der Vergeltung seines Tuns durch Gott und seiner ewigen Bestimmung.

Der Begriff Ethik leitet sich aus dem altgriechischen Ethos (έθος sowie ήθος) ab, was einerseits "Sitte" oder "Brauch" bedeutet, sich aber andererseits auch mit "Sittlichkeit" oder "Moral" übersetzen lässt. Dem entspricht das lateinische Wort "mos, moris".

Der Mensch ist sittliches ein Wesen, d.h. ein Wesen, das der freien Selbstgestaltung seines Lebens fähig, dabei aber an ein auferlegtes Sollen gebunden ist. „Gott wollte nämlich den Menschen, in der Hand seines Entschlusses lassen“ (vgl. {{#ifeq: Buch Jesus Sirach | Sittlichkeit |{{#if: Sir|Sir|Buch Jesus Sirach}}|{{#if: Sir |Sir|Buch Jesus Sirach}}}} 15{{#if:14|,14}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}), sodass er seinen Schöpfer aus eigenem Entscheid suche und frei zur vollen und seligen Vollendung in Einheit mit Gott gelange. Die Würde des Menschen verlangt daher, dass er in bewußter und freier Wahl handle, d.h. personal, von innen her bewegt und geführt und nicht unter blindem innerem Drang (wie dem Tier) oder unter bloß äußerem Zwang“ (II. Vatikanisches Konzil, GS 17).<ref> Sittlichkeit im Lexikon der christlichen Moral von Karl Hörmann.</ref>

Päpstliches

Literatur

siehe: Sittliches Gesetz, Moralphilosophie, Moraltheologie

Anmerkungen

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