Stefan Wyszynski: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stefan Kardinal Wyszyński''' (Dr. iur.; * [[3. August]] [[1901]], † [[28. Mai]] [[1981]]) war von 1949 bis zu seinem Tod [[Erzbischof]] von Gnesen und Warschau und [[Primas]] von [[Polen]]. 1952 wurde er zum [[Kardinal]] ernannt.  
  
 
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Stefan Wyszyński trat 1920 in das [[Priesterseminar]] von [[Wloclawek|Włocławek]] ein und wurde am 3. August 1924 zum Priester geweiht. 1929 erlangte der den Doktortitel des [[Kirchenrecht|kanonischen Rechts]] und sozial-ökonomischen Wissenschaften an der Universität [[Lublin]].  
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[[Stefan]] Wyszyński trat 1920 in das [[Priesterseminar]] von [[Wloclawek|Włocławek]] ein und empfing am 3. August 1924 die [[Priesterweihe]] durch Bischof Wojciech Stanisław Owczarek. 1929 erlangte der den Doktortitel des [[Kirchenrecht|kanonischen Rechts]] und sozial-ökonomischen Wissenschaften an der Universität [[Lublin]]. Während des Warschauer Aufstandes wirkte er als Geistlicher der Armia Krajowa, der polnischen Untergrundarmee. Nach dem Krieg baute er das Priesterseminar in Włocławek wieder auf und wurde dessen Rektor.  
  
Während des Warschauer Aufstandes wirkte er als Geistlicher der Armia Krajowa, der polnischen Untergrundarmee.  
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=== Bischof ===
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Am 25. März 1946 wurde er durch Papst [[Pius XII.]] zum [[Bischof]] von Lublin ernannt. Er empfing die [[Bischofsweihe]] am darauffolgenden 12. Mai. Der Hauptkonsekrator war Erzbischof August Cardinal Hlond, Nebenkonsekratoren die Bischöfe Karol Mieczysław Radoński und Stanislao Czajka. Schon am 12. November 1948 wurde er Erzbischof von Gnesen und Warschau. Die Ernennung zum [[Kardinal]] erfolgte am 12. Januar  1953, wegen zwischenzeitlicher Haft 1953 - 1956 wurde er jedoch erst am 18. Mai 1957 offiziell in das [[Kardinalskollegium]] aufgenommen. Als Kardinalspriester bekam er die Kirche "Santa Maria in Trastevere". Immer wieder geriet er in Konflikt mit den Kommunisten in Polen und wurde eine Symbolfigur für den polnischen Widerstand gegen das kommunistische Regime. Er war einer der Väter des II. Vatikanischen Konzils. Während des Konfliktes der Oppositionsbewegung [[Solidarnosc|Solidarność]] mit den kommunistischen Machthabern wirkte er als Vermittler.  
  
Nach dem Krieg baute er das Priesterseminar in Włocławek wieder auf und wurde dessen Rektor. 1946 wurde er Bischof von Lublin und 1948 Erzbischof von Gnesen und Warschau. Die Ernennung zum Kardinal erfolgte im November 1952, wegen zwischenzeitlicher Haft 1953 - 1956 wurde er jedoch erst 1957 offiziell in das Kardinalskollegium aufgenommen. Immer wieder geriet er in Konflikt mit den Kommunisten in Polen und wurde eine Symbolfigur für den polnischen Widerstand gegen das kommunistische Regime. Während des Konfliktes der Oppositionsbewegung [[Solidarnosc|Solidarność]] mit den kommunistischen Machthabern wirkte er als Vermittler.  
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== Seligsprechung ==
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Der Seligsprechungsprozess für Kardinal Wyszyński begann 1989 und endete in Polen 2019. Am 18. Dezember 2017 wurde Wyszyński der heroische Tugendgrad bescheinigt. [[Papst Franziskus]] anerkannte am 2. Oktober 2019 ein [[Wunder]], das auf Wyszyńskis Fürsprache zugeschrieben wird. Das zur [[Seligsprechung]] nötige Wunder betrifft eine 19-jährige Frau, die 1988 an einem unheilbaren Schilddrüsenkrebs erkrankte. Sie wurde auf die Fürsprache von Kardinal Wyszyński im Jahr 1989 vollständig geheilt und hatte kein Tumorrezidiv innerhalb der nächsten 30 Jahre.<ref>[http://www.kath.net/news/69329 Santo Subito Kardinal Stefan Wyszynski!] [[Kath.net]] am 4. Oktober 2019</ref>
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== Weblinks ==
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* [https://wyszynskiprymas.pl Offizielle Seite des Kardinal-Stefan-Wyszyński-Institutes] (polnisch)
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Bischöfe Polen|Wyszynski, Stefan]]
 
[[Kategorie:Bischöfe Polen|Wyszynski, Stefan]]
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[[Kategorie:Personen Polen|Wyszynski, Stefan]]
 
[[Kategorie:Kardinäle (verstorben)|Wyszynski, Stefan]]
 
[[Kategorie:Kardinäle (verstorben)|Wyszynski, Stefan]]

Version vom 4. Oktober 2019, 12:01 Uhr

Statue Kardinal Wyszyńskis in Warschau

Stefan Kardinal Wyszyński (Dr. iur.; * 3. August 1901, † 28. Mai 1981) war von 1949 bis zu seinem Tod Erzbischof von Gnesen und Warschau und Primas von Polen. 1952 wurde er zum Kardinal ernannt.

Biografie

Stefan Wyszyński trat 1920 in das Priesterseminar von Włocławek ein und empfing am 3. August 1924 die Priesterweihe durch Bischof Wojciech Stanisław Owczarek. 1929 erlangte der den Doktortitel des kanonischen Rechts und sozial-ökonomischen Wissenschaften an der Universität Lublin. Während des Warschauer Aufstandes wirkte er als Geistlicher der Armia Krajowa, der polnischen Untergrundarmee. Nach dem Krieg baute er das Priesterseminar in Włocławek wieder auf und wurde dessen Rektor.

Bischof

Am 25. März 1946 wurde er durch Papst Pius XII. zum Bischof von Lublin ernannt. Er empfing die Bischofsweihe am darauffolgenden 12. Mai. Der Hauptkonsekrator war Erzbischof August Cardinal Hlond, Nebenkonsekratoren die Bischöfe Karol Mieczysław Radoński und Stanislao Czajka. Schon am 12. November 1948 wurde er Erzbischof von Gnesen und Warschau. Die Ernennung zum Kardinal erfolgte am 12. Januar 1953, wegen zwischenzeitlicher Haft 1953 - 1956 wurde er jedoch erst am 18. Mai 1957 offiziell in das Kardinalskollegium aufgenommen. Als Kardinalspriester bekam er die Kirche "Santa Maria in Trastevere". Immer wieder geriet er in Konflikt mit den Kommunisten in Polen und wurde eine Symbolfigur für den polnischen Widerstand gegen das kommunistische Regime. Er war einer der Väter des II. Vatikanischen Konzils. Während des Konfliktes der Oppositionsbewegung Solidarność mit den kommunistischen Machthabern wirkte er als Vermittler.

Seligsprechung

Der Seligsprechungsprozess für Kardinal Wyszyński begann 1989 und endete in Polen 2019. Am 18. Dezember 2017 wurde Wyszyński der heroische Tugendgrad bescheinigt. Papst Franziskus anerkannte am 2. Oktober 2019 ein Wunder, das auf Wyszyńskis Fürsprache zugeschrieben wird. Das zur Seligsprechung nötige Wunder betrifft eine 19-jährige Frau, die 1988 an einem unheilbaren Schilddrüsenkrebs erkrankte. Sie wurde auf die Fürsprache von Kardinal Wyszyński im Jahr 1989 vollständig geheilt und hatte kein Tumorrezidiv innerhalb der nächsten 30 Jahre.<ref>Santo Subito Kardinal Stefan Wyszynski! Kath.net am 4. Oktober 2019</ref>

Weblinks

Anmerkungen

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