Stephan Haering: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stephan Haering''' [[OSB]] (Prof. Dr. theol., Dr. iur. can. habil.; * [[15. September]] [[1959]] in Grafenau, [[Bayern]], [[Deutschland]]; † [[18. November]] [[2020]]<ref>[https://www.katholisch.de/artikel/27652-muenchner-kirchenrechtler-stephan-haering-ueberraschend-gestorben Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering überraschend gestorben] [[Katholisch.de]] am 19. November 2020</ref>) war seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für [[Kirchenrecht]], insbesondere Verwaltungsrecht sowie Kirchliche Rechtsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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'''Stephan Haering''' [[OSB]] (Prof. Dr. theol., Dr. iur. can. habil.; * [[15. September]] [[1959]] in Grafenau, [[Bayern]], [[Deutschland]]; † [[18. November]] [[2020]] in München<ref>[https://www.katholisch.de/artikel/27652-muenchner-kirchenrechtler-stephan-haering-ueberraschend-gestorben Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering überraschend gestorben] [[Katholisch.de]] am 19. November 2020; [http://www.kath.net/news/73507 Kirchenrechtler Stephan Haering überraschend verstorben] [[Kath.net]] am 20. November 2020</ref>) war seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für [[Kirchenrecht]], insbesondere Verwaltungsrecht sowie Kirchliche Rechtsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
  
 
== Biografie ==
 
== Biografie ==
[[Stephan]] (bürgerlich [[Bernhard]]) Haering machte das Abitur am St. Michaels-Gymnasium in Metten, trat 1978 in den [[Benediktiner]]orden ein und machte ein Jahr später die [[Profess]]. Er studierte [[Theologie]] und wurde 1984 zum Priester geweiht. Zudem absolvierte er ein Studium der Geschichte, Germanistik sowie des kanonisches Rechts in Salzburg, München und Washington. 1984 empfing der die [[Priesterweihe]]. 1987 wurde er zum Dr. theol. [[promoviert]], 1996 zum Dr. iur. can. habil.. Von 1997-2001 war er ordentlicher Universitätsprofessor für [[Kirchenrecht]] an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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[[Stephan]] (bürgerlich [[Bernhard]]) Haering machte das Abitur am St. Michaels-Gymnasium in Metten, trat 1978 in den [[Benediktiner]]orden ein und machte ein Jahr später die [[Profess]]. Er studierte [[Theologie]] und wurde 1984 zum Priester geweiht. Zudem absolvierte er ein Studium der Geschichte, Germanistik sowie des kanonisches Rechts in Salzburg, München und Washington. 1984 empfing der die [[Priesterweihe]]. 1987 wurde er zum Dr. theol. [[promoviert]], 1996 zum Dr. iur. can. habil.. Von 1997-2001 war er ordentlicher Universitätsprofessor für [[Kirchenrecht]] an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für "Klaus-Mörsdorf-Lehrstuhl für Kirchenrecht" an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
  
 
Zudem war Haering Richter am Erzbischöflichen Konsistorium und Metropolitangericht München, Berater der Glaubenskommission der [[Deutschen Bischofskonferenz]], Richter am Kirchlichen Arbeitsgerichtshof in Bonn, Mitglied der Arbeitsgruppe Kirchenrecht der Deutschen Bischofskonferenz und Geschäftsführender Herausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „Archiv für katholisches Kirchenrecht“.
 
Zudem war Haering Richter am Erzbischöflichen Konsistorium und Metropolitangericht München, Berater der Glaubenskommission der [[Deutschen Bischofskonferenz]], Richter am Kirchlichen Arbeitsgerichtshof in Bonn, Mitglied der Arbeitsgruppe Kirchenrecht der Deutschen Bischofskonferenz und Geschäftsführender Herausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „Archiv für katholisches Kirchenrecht“.

Aktuelle Version vom 20. November 2020, 10:31 Uhr

Stephan Haering OSB (Prof. Dr. theol., Dr. iur. can. habil.; * 15. September 1959 in Grafenau, Bayern, Deutschland; † 18. November 2020 in München<ref>Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering überraschend gestorben Katholisch.de am 19. November 2020; Kirchenrechtler Stephan Haering überraschend verstorben Kath.net am 20. November 2020</ref>) war seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht, insbesondere Verwaltungsrecht sowie Kirchliche Rechtsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Biografie

Stephan (bürgerlich Bernhard) Haering machte das Abitur am St. Michaels-Gymnasium in Metten, trat 1978 in den Benediktinerorden ein und machte ein Jahr später die Profess. Er studierte Theologie und wurde 1984 zum Priester geweiht. Zudem absolvierte er ein Studium der Geschichte, Germanistik sowie des kanonisches Rechts in Salzburg, München und Washington. 1984 empfing der die Priesterweihe. 1987 wurde er zum Dr. theol. promoviert, 1996 zum Dr. iur. can. habil.. Von 1997-2001 war er ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für "Klaus-Mörsdorf-Lehrstuhl für Kirchenrecht" an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Zudem war Haering Richter am Erzbischöflichen Konsistorium und Metropolitangericht München, Berater der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz, Richter am Kirchlichen Arbeitsgerichtshof in Bonn, Mitglied der Arbeitsgruppe Kirchenrecht der Deutschen Bischofskonferenz und Geschäftsführender Herausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „Archiv für katholisches Kirchenrecht“.

Papst Benedikt XVI. berief ihn im Oktober 2005 als Mitarbeiter des Sondersekretariats für die XI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode. Haering ist Autor vieler kirchenrechtlicher sowie kirchen- und ordenshistorischer Schriften. Seit 2007 gehörte er dem Hochschulrat der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) an.<ref>Stephan Haering bei www.kloster-metten.de</ref> Er starb am 18. November 2020 und wird auf dem Mönchsfriedhof der Benediktinerabtei Metten am 23. November beigesetzt.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehörten Kirchliche Rechtsgeschichte, Verwaltungsrecht, Kirche und Staat, sowie Ordensrecht<ref>https://www.ku.de/kommunikation/presse/pi/einzelansicht/article/neue-externe-mitglieder-fuer-hochschulrat-der-katholischen-universitaet-eichstaett-ingolstadt/ </ref>

Werke

  • Die Bayerische Benediktinerkongregation 1684–1803. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung der Verfassung eines benediktinischen Klösterverbandes unter Berücksichtigung rechtlicher Vorformen und rechtssprachlicher Grundbegriffe (= Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige. Band 100, Heft I/II). EOS Verlag St. Ottilien 1989 (255 Seiten).
  • Habilitationsschrift an der LMU München 1996: Rezeption weltlichen Rechts im kanonischen Recht : Studien zur kanonischen Rezeption, Anerkennung und Berücksichtigung des weltlichen Rechts im kirchlichen Rechtsbereich aufgrund des Codex iuris canonici von 1983, EOS Verlag St. Ottilien 1998 (336 S, ISBN 978-3-88096-353-5 Pp.).

Herausgeber

  • In unum congregati : Festgabe für Augustinus Kardinal Mayer OSB zur Vollendung des 80. Lebensjahres / im Auftr. der Benediktinerabtei Metten, Abtei-Verlag Metten 1991 (604 S., ISBN 978-3-9801820-5-8 Gewebe).
  • MIT Josef Kandler: Salzburger Miszellen : gewidmet Hans Paarhammer, Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Salzburg 1996 (464 S., ISBN 978-3-9500421-9-1 Gewebe).
  • Gnade und Recht : Beiträge aus Ethik, Moraltheologie und Kirchenrecht; Festschrift für Gerhard Holotik zur Vollendung des 60. Lebensjahres, Lang Verlag Frankfurt am Main-Berlin-Bern-Bruxelles-New York-Wien 1999 (599 S., ISBN 978-3-631-35296-0 Pp.).
  • Statuten der deutschen Domkapitel, Abtei-Verlag Metten 2003 (589 S., ISBN 978-3-930725-02-1 Pb.).
  • mit Heribert Schmitz: Lexikon des Kirchenrechts, Herder Verlag Freiburg im Breisgau-Basel-Wien 2004 (14 S., 1210 Sp., S. 1211, ISBN 978-3-451-28522-6 Pp. ).
  • Joseph de Guibert, Stephan Haering und Andreas Wollbold (Hsgr.): Documenta ecclesiastica christianae perfectionis studium spectantia - Dokumente des Lehramtes zum geistlichen Leben, Herder Verlag Freiburg 2012 (XXXII+702 Seiten, 1. Auflage, Gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-451-33110-7).
  • In mandatis meditari : Festschrift für Hans Paarhammer zum 65. Geburtstag, Duncker & Humblot Berlin 2012 (XXXVI, 1168 S., ISBN 978-3-428-13745-9 Gewebe, ISBN 978-3-428-83745-8 - Print & E-Book).
  • mit Wilhelm Rees und Heribert Schmitz: Handbuch des katholischen Kirchenrechts, Friedrich Pustet Verlag Regensburg 2015 (2172 Seiten, ISBN 9783791770840, Dritte, vollständig neubearbeitete Auflage; als Online-Ressource).
  • mit Korbinian Birnbacher: Germania monastica : Festschrift für Ulrich Faust OSB zum 80. Geburtstag, EOS Verlag St. Ottilien 2015 (606 Seiten, ISBN 978-3-8306-7740-6 Festeinband).
  • Ein Ort für Gott und Mensch: 1250 Jahre Benediktinerabtei Metten, Friedrich Pustet Verlag 2016 (271 Seiten, ISBN 978-3-7917-2760-8 Festeinband).

Weblinks

Anmerkungen

<references />