Teofilius Matulionis: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Juli 2017, 13:08 Uhr

Der selige Teofilius Matulionis (* 4. Juli 1873 in Kudoriskis, Russisches Kaiserreich, heutiges Litauen; † 20. August 1962) war Bischof von Kaišiadorys und Märtyrer des Sovjet-Regimes.

Biografie

Teofilius Matulionis wuchs auf dem elterlichen Bauernhof auf und besuchte das Gymnasium. Von 1891 bis 1900 studierte er mit einer Unterbrechung von drei Jahren Philosophie und Theologie am Priesterseminar in St. Petersburg. Nach seiner Priesterweihe am 17. März 1900 wirkte er zunächst als Vikar, bald als Dekan von Bikava. 1909 wechselte er nach St. Petersburg und wirkte dort auch während des Ersten Weltkriegs und der Russischen Revolution. 1923 wurde er für zwei Jahre durch das kommunistische Regime inhaftiert. Am 8. Dezember 1928 wurde er zum Weihbischof von Mahiljou ernannt und am 9. Februar 1929 im Geheimen durch Anton Malecki zum Bischof geweiht. Im selben Jahr wurde er wiederum inhaftiert und in ein Gulag auf die Solowezki-Inseln gebracht.

Im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit Litauen kam Bischof Matulionis 1933 nach Kaunus. 1943 wurde er zum Bischof von Kaišiadorys. Er sprach sich gegen das Nazi- und auch gegen das Sowjet-Regime aus. 1946 wurde er deswegen erneut inhaftiert und nach Sibirien deportiert. 1956 durfte er ins sowjetische Litauen unter der Auflage zurückkehren, sein Bischofsamt nicht mehr auszuüben. Er verblieb bis zu seinem Lebensende unter Hausarrest. Wenige Monate vor seinem Tod verlieh Papst Johannes XXIII. ihm den persönlichen Titel eines Erzbischofs.

Weblinks