Teufel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Teufel''' oder '''Böse Geister''' sind allgemein die gefallenen und daraufhin von Gott für immer verstoßenen Engel. Die Engel sind geistig-personale Wesen, die von Gott gut geschaffen wurden, jedoch bei ihrer Prüfung Gott nicht treu geblieben sind. Sie befinden sich in der Hölle, d. h. dem Zustand der ewigen Gottesferne und vollständigen Unseligkeit, wo sie auf ewig mit unaussprechlichen Qualen gepeinigt werden. Der Teufel hasst Gott und alles Gute.
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Die '''Teufel''' sind gemäß kirchlicher Lehre ''gefallene [[Engel]]''. Es gibt einen Anführer dieser [[Dämon|Dämonen]], der anderen gefallenen Engel.
  
Bis zum jüngsten Gericht lässt Gott die Teufel eine gewisse Macht über die Menschen ausüben, die sie entweder durch unmittelbaren Einfluss oder durch Vermittlung böser Menschen zur [[Sünde]] zu verführen suchen. Vom Teufel verführt, beging Eva die erste Menschensünde und verführte ihrerseits Adam, von dem die Erbsünde auf alle Menschen überging. [[Jesus Christus]] hat durch seinen [[Kreuzestod]] und seine [[Auferstehung]] das Böse überwunden und Sünde, Tod und Teufel besiegt. Der Christ, der mit Jesus Christus, verbunden ist, braucht den Teufel nicht mehr zu fürchten. In der [[Gnade]] Gottes vermag er das Gute zu tun und sein ewiges [[Heil]] zu erwirken, um so einst in die Herrlichkeit des [[Himmel]]s zu gelangen.
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Die Engel sind geistig-personale Wesen, die von [[Gott]] gut geschaffen und einer Prüfung unterzogen wurden. Jene Engel, die sich gegen Gott entschieden, wurden von Gott unter ihrem Anführer ([[Satan]], [[Luzifer]], Teufel) in die [[Hölle]] gestürzt ("verdammt"), wo sie auf ewig von Gott getrennt sind und mit unaussprechlichen Qualen gepeinigt werden. Der Teufel haßt Gott und alles Gute.
  
== Bezeichnungen ==
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Der Teufel möchte die Menschen zum Bösen versuchen und zur [[Sünde]] verleiten. [[Jesus Christus]] hat durch seinen [[Kreuzestod]] und seine [[Auferstehung]] das Böse überwunden und Sünde, Tod und Teufel besiegt. Der Christ, der mit Jesus Christus, verbunden ist, braucht den Teufel nicht mehr zu fürchten. In der [[Gnade]] Gottes vermag er das Gute zu tun und sein ewiges [[Heil]] zu wirken, um so einst in die Herrlichkeit des [[Himmel]]s zu gelangen.
Der Ausdruck '''Teufel''' kommt von ''Diabolus'', das bedeutet: der Durcheinanderwerfer, der Verwirrer. <br>
 
Oft versteht man unter dem Teufel oder Satan nur Luzifer, den Anführer der gefallenen Engel, die dann im Unterschied zu ihm '''Dämonen''' genannt werden.<br>
 
Das Wort '''Satan''' leitet sich ab vom griechischen ''Satanas'', das bedeutet:  der Hinderer <br>
 
'''Luzifer''' - übersetzt: Lichtträger - ist der ursprüngliche Name des Engels, der sich gegen Gott entschied und mit weiteren abtrünnigen Engeln in die Hölle gestürzt wurde.<br>
 
'''Drache'''
 
  
== Besessenheit ==
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Das Wort Satan leitet sich ab vom griechischen ''Satanas'', das bedeutet:  der Hinderer
In der Besessenheit überlässt Gott auch den Leib des Menschen bis zu einem gewissen Grade der Gewalt des Teufels, der aber durch das Machtwort der Kirche im [[Exorzismus]] (Beschwörung) ausgetrieben wird.
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Der Ausdruck Teufel kommt von ''Diabolus'', das bedeutet: der Durcheinanderwerfer, der Verwirrer.
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Luzifer - übersetzt: Lichtträger - ist der ursprüngliche Name des Engels, der sich gegen Gott entschied und in die Hölle gestürzt wurde.
  
 
== Irrtümer über den Teufel ==
 
== Irrtümer über den Teufel ==
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Egon von Petersdorff, '''Dämonologie''', Erster Band: Daemonen im Weltenplan, Zweiter Band: Daemonen am Werk, [[Christiana Verlag]] 1995 (aktualisierte Neuflage - 3. Auflage; Kirchliche [[Druckerlaubnis]] der Diözese Innsbruck Nr. 904 Oenipotente, die 16. maii 1952 Dr. Bruno Wechner, Provicarius) ISBN 3-7171-0816-6.
 
*Egon von Petersdorff, '''Dämonologie''', Erster Band: Daemonen im Weltenplan, Zweiter Band: Daemonen am Werk, [[Christiana Verlag]] 1995 (aktualisierte Neuflage - 3. Auflage; Kirchliche [[Druckerlaubnis]] der Diözese Innsbruck Nr. 904 Oenipotente, die 16. maii 1952 Dr. Bruno Wechner, Provicarius) ISBN 3-7171-0816-6.
*Dokument '''Christlicher Glaube und Dämonologie''', Eine von Experten im Auftrag der Kongregation für Glaubenslehre erstellte Studie 26.6.1975 (veröffentlicht im französischen Osservatore Romano; Der nicht namentlich gezeichnete Artikel ist nicht die Verlautbarung einer römischen Kongregation; er sei aber von der Kongregation der Glaubenslehre gedeckt – Hinweis von Hermann Kardinal Volk, Mainz 7.2.1977 in: [[Nachkonziliare Dokumentation]] 55, 39-117 – französisch und deutsch.).
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*Dokument '''Christlicher Glaube und Dämonologie''', Eine von Experten im Auftrag der Kongregation für Glaubenslehre erstellte Studie 26.6.1975 (veröffentlicht im französischen Osservatore Romano; Der nicht namentlich gezeichnete Artikel ist nicht die Verlautbarung einer römischen Kongregation; er sei aber von der Kongregation der Glaubenslehre gedeckt – Hinweis von Hermann Kardinal Volk, Mainz 7.2.1977 in: [[Nachkonziliare Dokumentation]] 55, 39-117 - franz.+dt.).
 
 
==Weblinks==
 
*[http://www.kath.net/detail.php?id=16112 Giacomo Biffi : 'Der Antichrist verwässert Glaubenswahrheiten']
 
 
 
  
 
[[Kategorie:Theologie]]
 
[[Kategorie:Theologie]]

Version vom 15. Oktober 2007, 16:24 Uhr

Die Teufel sind gemäß kirchlicher Lehre gefallene Engel. Es gibt einen Anführer dieser Dämonen, der anderen gefallenen Engel.

Die Engel sind geistig-personale Wesen, die von Gott gut geschaffen und einer Prüfung unterzogen wurden. Jene Engel, die sich gegen Gott entschieden, wurden von Gott unter ihrem Anführer (Satan, Luzifer, Teufel) in die Hölle gestürzt ("verdammt"), wo sie auf ewig von Gott getrennt sind und mit unaussprechlichen Qualen gepeinigt werden. Der Teufel haßt Gott und alles Gute.

Der Teufel möchte die Menschen zum Bösen versuchen und zur Sünde verleiten. Jesus Christus hat durch seinen Kreuzestod und seine Auferstehung das Böse überwunden und Sünde, Tod und Teufel besiegt. Der Christ, der mit Jesus Christus, verbunden ist, braucht den Teufel nicht mehr zu fürchten. In der Gnade Gottes vermag er das Gute zu tun und sein ewiges Heil zu wirken, um so einst in die Herrlichkeit des Himmels zu gelangen.

Das Wort Satan leitet sich ab vom griechischen Satanas, das bedeutet: der Hinderer

Der Ausdruck Teufel kommt von Diabolus, das bedeutet: der Durcheinanderwerfer, der Verwirrer.

Luzifer - übersetzt: Lichtträger - ist der ursprüngliche Name des Engels, der sich gegen Gott entschied und in die Hölle gestürzt wurde.

Irrtümer über den Teufel

Der bekannte Schriftsteller C. S. Lewis schreibt im Vorwort zu seinem berühmten Buch: "Es gibt zwei Irrtümer über die Teufel, in die das Menschengeschlecht leicht verfällt. Der eine ist, ihre Existenz überhaupt zu leugnen. Der andere besteht darin, an sie zu glauben und sich in übermäßiger und ungesunder Weise mit ihnen zu beschäftigen. Die Teufel selbst freuen sich über beide Irrtümer gleichmäßig. Sie begrüßen den Materialisten wie den Anhänger der schwarzen Magie mit demselben Vergnügen."

Literatur

  • Egon von Petersdorff, Dämonologie, Erster Band: Daemonen im Weltenplan, Zweiter Band: Daemonen am Werk, Christiana Verlag 1995 (aktualisierte Neuflage - 3. Auflage; Kirchliche Druckerlaubnis der Diözese Innsbruck Nr. 904 Oenipotente, die 16. maii 1952 Dr. Bruno Wechner, Provicarius) ISBN 3-7171-0816-6.
  • Dokument Christlicher Glaube und Dämonologie, Eine von Experten im Auftrag der Kongregation für Glaubenslehre erstellte Studie 26.6.1975 (veröffentlicht im französischen Osservatore Romano; Der nicht namentlich gezeichnete Artikel ist nicht die Verlautbarung einer römischen Kongregation; er sei aber von der Kongregation der Glaubenslehre gedeckt – Hinweis von Hermann Kardinal Volk, Mainz 7.2.1977 in: Nachkonziliare Dokumentation 55, 39-117 - franz.+dt.).