Traditionis custodes: Unterschied zwischen den Versionen

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(Zitat von Joseph Ratzinger)
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Die Bestimmungen des Motu proprio sind disziplinärer, nicht [[dogmatisch]]er Natur und können von jedem künftigen [[Papst]] auch wieder modifiziert werden.<ref>[https://www.kath.net/news/75786 "Statt den Geruch der Schafe annehmen, schlägt der Hirte hier mit seinem Stab kräftig auf sie ein"] [[Kath.net]] am 19. Juli 2021 von Kardinal [[Gerhard Müller]]</ref>
 
Die Bestimmungen des Motu proprio sind disziplinärer, nicht [[dogmatisch]]er Natur und können von jedem künftigen [[Papst]] auch wieder modifiziert werden.<ref>[https://www.kath.net/news/75786 "Statt den Geruch der Schafe annehmen, schlägt der Hirte hier mit seinem Stab kräftig auf sie ein"] [[Kath.net]] am 19. Juli 2021 von Kardinal [[Gerhard Müller]]</ref>
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== Zu diesem Motu proprio ==
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''Wichtig für die rechte Bewußtseinsbildung in Sachen [[Liturgie]] ist auch, daß endlich die Ächtung der bis 1970 gültigen Form von Liturgie aufhören muß. Wer sich heute für den Fortbestand dieser Liturgie einsetzt oder an ihr teilnimmt, wird wie ein Aussätziger behandelt; hier endet jede [[Toleranz]]. Derlei hat es in der ganzen Geschichte nicht gegeben, man ächtet damit ja auch die ganze Vergangenheit der Kirche. Wie sollte man ihrer Gegenwart trauen, wenn es so ist? Ich verstehe, offen gestanden, auch nicht, warum viele meiner bischöflichen Mitbrüder sich weitgehend diesem Intoleranzgebot unterwerfen, das den nötigen inneren Versöhnungen in der Kirche ohne einsichtigen Grund entgegensteht'' (Aus: [[Joseph Kardinal Ratzinger]], Gott und die Welt, München 2000, 2. Auflage, 357).
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 20. Juli 2021, 14:16 Uhr

Traditionis custodes sind die Anfangsworte eines Motu proprio von Papst Franziskus über den Gebrauch der Römischen Liturgie vor der Reform von 1970 vom 16. Juli 2021. → Traditionis custodes (Wortlaut)

Die Bestimmungen des Motu proprio sind disziplinärer, nicht dogmatischer Natur und können von jedem künftigen Papst auch wieder modifiziert werden.<ref>"Statt den Geruch der Schafe annehmen, schlägt der Hirte hier mit seinem Stab kräftig auf sie ein" Kath.net am 19. Juli 2021 von Kardinal Gerhard Müller</ref>

Zu diesem Motu proprio

Wichtig für die rechte Bewußtseinsbildung in Sachen Liturgie ist auch, daß endlich die Ächtung der bis 1970 gültigen Form von Liturgie aufhören muß. Wer sich heute für den Fortbestand dieser Liturgie einsetzt oder an ihr teilnimmt, wird wie ein Aussätziger behandelt; hier endet jede Toleranz. Derlei hat es in der ganzen Geschichte nicht gegeben, man ächtet damit ja auch die ganze Vergangenheit der Kirche. Wie sollte man ihrer Gegenwart trauen, wenn es so ist? Ich verstehe, offen gestanden, auch nicht, warum viele meiner bischöflichen Mitbrüder sich weitgehend diesem Intoleranzgebot unterwerfen, das den nötigen inneren Versöhnungen in der Kirche ohne einsichtigen Grund entgegensteht (Aus: Joseph Kardinal Ratzinger, Gott und die Welt, München 2000, 2. Auflage, 357).

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Anmerkungen

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