Tschechien: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[1222]]: Konkordat im Zuge des tschechischen [[Investiturstreit]]s.
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*Am 30. April [[1344]] erhebt Papst Clemens VI. das Bistum Prag zum Erzbistum mit den Suffraganbistümern Olmütz und dem neugegründeten [[Bistum Leitomischl|Leitomischl]].
 
*Am 30. April [[1344]] erhebt Papst Clemens VI. das Bistum Prag zum Erzbistum mit den Suffraganbistümern Olmütz und dem neugegründeten [[Bistum Leitomischl|Leitomischl]].
 
*[[7. April]] [[1348]]: Gründung der Universität Prag als erste Universität des heiligen römischen Reiches nördlich der Alpen.
 
*[[7. April]] [[1348]]: Gründung der Universität Prag als erste Universität des heiligen römischen Reiches nördlich der Alpen.

Version vom 25. April 2013, 12:24 Uhr

Tschechien hat eine Fläche von 78.864 km² mit 10.251.079 Einwohnern(31. Dezember 2005). Davon sind 26,8 % Katholiken, 2,3 % Protestanten und 59 % Konfessionslose.

Die Apostolische Nuntiatur befindet sich in Prag. Apostolischer Nuntius ist Erzbischof Diego Causero.

Zahlen und Fakten

Bistümer

Es gibt in Tschechien zwei Kirchenprovinzen:

Provinz Böhmen

  • Praha (Erzbistum Prag)
  • České Budějovice (Bistum Budweis)
  • Hradec Králové (Bistum Königgrätz)
  • Litoměřice (Bistum Leitmeritz)
  • Plzen (Bistum Pilsen)


Provinz Mähren

  • Olomouc (Erzbistum Olmütz)
  • Brno (Bistum Brünn)
  • Ostrava-Opava (Bistum Ostrau-Troppau)

Patron

Der Patron des Landes ist der Hl. Wenzel.

Theologische Fakultäten

Geschichte

Eckdaten:

  • Im 9. Jahrhundert beginnt die Christianisierung der Böhmen und Mähren, durch fränkische Missionare sowie durch Cyrill und Methodius, erste Kirchenbauten.
  • Fürst Wenzel von Böhmen ist der erste Heilige und Schutzpatron des Landes.
  • 973: Gründung des Bistums Prag.
  • 1063: Gründung des Bistums Olmütz.
  • 1222: Konkordat im Zuge des böhmischen Investiturstreits.
  • Am 30. April 1344 erhebt Papst Clemens VI. das Bistum Prag zum Erzbistum mit den Suffraganbistümern Olmütz und dem neugegründeten Leitomischl.
  • 7. April 1348: Gründung der Universität Prag als erste Universität des heiligen römischen Reiches nördlich der Alpen.
  • 1415: Der tschechische Irrlehrer Jan Hus wird auf dem (unrechtmäßig, da ohne päpstliche Leitung handelnden) Konzil von Konstanz auf dem Scheiterhaufen hingerichtet, obwohl ihm zuvor freies Geleit zugesichert worden war. In der Folge kommt es zu den Hussitenkriegen.
  • 16. Jahrhundert: Aufgrund der Vorgeschichte gewinnt die Reformation in Tschechien großen Einfluss.
  • 23. Mai 1618: Der Prager Fenstersturz löst den 30-jährigen Krieg aus.
  • Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhundert steht die katholische Kirche im Konflikt zwischen dem Haus Habsburg und der nationalistischen Bewegung in Tschechien, die sich traditionell an Jan Hus orientiert, der als Freiheitsheld gilt.
  • 1918 kommt es zur Gründung der Tschechoslowakei. Die Tschechoslowakische Hussitische Kirche wird gegründet.
  • Während der nationalsozialistischen Herrschaft (1938-1945) werden zahlreiche Priester inhaftiert, unter ihnen Josef Beran, der spätere Erzbischof von Prag.
  • 1948-1989: Während der kommunistischen Herrschaft (CSSR) wird das gesamte Kirchengut enteignet, die Kirche flieht in den Untergrund.
  • Seit 1989 ist die Religionsfreiheit wiederhergestellt, doch nach wie vor schwelen Konflikte um das enteignete Kirchengut (Kirchen, Klöster und Häuser). Durch die in der CSSR besonders stark atheistische Politik ist die Tschechei heute das Land mit dem weltweit größten Anteil von konfessionslosen Einwohnern (sieht man von kommunistischen Ländern wie China oder Laos ab, in denen keine Religionsfreiheit herrscht).

Katholische Highlights

Sehenswürdigkeiten

Wallfahrtsorte

Prager Jesulein

Kontakte

Sekretariat der Tschechischen Bischofskonferenz

Apostolische Nuntiatur

Weblinks

Der Niedergang der katholischen Kirche in Tschechien: Von der Vetreibung der Sudetendeutschen bis zum Prager Frühling Prof. Dr. Rudolf Grulich über die Geschichte der Kirche in Tschechien